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Türkei
Erich schrieb:@Skywalker - das ist eine durchaus realistisch erscheinende Einschätzung; offenbar entfernt sich die Türkei (zumindest offiziell) emotional immer mehr vom Westen.

Es ist ja auch interessant, dass der Strang "Türkei" nicht unter dem Oberbegriff "Europa" eröffnet wurde.

Dennoch möchte ich eine interessante Meinung verlinken:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eurasisches-magazin.de/artikel/?artikelID=20090204">http://www.eurasisches-magazin.de/artik ... D=20090204</a><!-- m -->
Zitat:EM-INTERVIEW
„Abschied vom Scharia-Denken“
Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass Türken in Deutschland besondere Probleme mit der Integration haben. Doch es gibt nicht nur negative Integrationsgeschichten, wie das Beispiel Ekin Deligöz zeigt. Sie wurde 1971 in der Türkei geboren, ist mit acht Jahren nach Deutschland übergesiedelt und seit 1997 deutsche Staatsbürgerin. 1998 zog sie als Abgeordnete der Grünen in den Bundestag ein. Im Gespräch mit Timo Berger äußert sich Ekin Deligöz, über die Entwicklung in der Türkei, die Rolle der EU und Modelle für ein modernes Islamverständnis am Bosporus.
...

Wir sind in einer spannenden Phase: Wird es der Türkei gelingen, einen modernen Islam zu entwickeln und zu gestalten? Einen Islam, der Geschlechtergerechtigkeit zulässt, Frauenrechte verwirklicht und sich vom Scharia-Denken verabschiedet? Das einzige Land, dem so etwas gelingen kann, ist die Türkei. Deshalb müssen wir sie unterstützen – auch als Zeichen gegenüber anderen islamischen Staaten.
...


Ich frage mich eigentlich was mit dem Begriff "modernes Islamverständnis" gemeint ist ? Das Wort "Modern" ist ein dehnbarer bzw. relativer Begriff, wir müssen uns daher fragen was im orientalischen Sinne der Begriff Modern bedeutet. Wir im Westen sehen den Liberalismus als "Modern" an, im Orient dagegen herrschen ganz andere Auffassungen der Moderne. Um auf dem Islam zu sprechen, so gibt es keinen "türkischen Islam" genausowenig wie es ein "germanisches Christentum" gibt. Es gibt lediglich eine orientalisch/islamische Lebensauffassung die im wesentlichen durch die Religion, Mentalität und die dort herrschenden Gesselschaftssrukturen geprägt ist. Die Vorherrschenden Gesselschaftsstrukturen im Nahen-Osten sind nun mal feudal bzw. partiachalisch geprägt, dass gilt nun mal auch für grosse Teile der türkischen Gesselschaft ! Die Mentalität und die Gesselschaftsstrukturen haben grossen Einfluss auf das weit verbreitete Obrigkeitsdenken in den Gesselschaften des "Nahen-Ostens", der negative Einfluss dieser zweier Faktoren wirkt dabei viel entscheidender als die Religion, was aber bei der einseitigenBerichterstattung der Medien leider ausgeblendet wird.

Ich bin aus den genannten Gründen fest davon überzeugt das der EU-Beitrittsprozess keinen Einfluss auf das "Islamverstädnis" in der Türkei haben wird. Durch den wachsenden Einfluss der Islamisten werden auf langer Sicht die Rechte der Frauen immer mehr eingeschränkt und die Sharia wird in den Köpfen der Menschen hoffähig gemacht. Um mal ein Beispiel zu nennen, es ist leider bittere Realitität das ein pädophiler-islamistischer Journalist in Fernsehsendungen die vergewaltigung eines 14 jährigen Mädchens damit rechtfertigt, dass er seine sexuellen Triebe nicht kontrollieren kann. Dieser mann wurde mit einem Gutachten freigesprochen das dem Mädchen kein psychologischer Schaden entstanden sei, gegen Amtsärzte die gegen den bericht protestierten wurden Disziplinarstrafen verhängt. Das ist ein kleiner Vorgeschmack dessen was der Türkei in naher Zukunft droht.


Dieser Artikel widerlegt weitgehend die naive Gutmenschenthese von Ekin Deligöz:

Zitat:Ein aktuelles Beispiel: Hüseyin Üzmez, ein 72-jähriger Berichterstatter des religiösen Tagesblatts „Vakit“, hatte vor kurzem einen Gerichtsprozess wegen sexueller Belästigung eines 14-jährigen Mädchens. Er wurde mit Hilfe eines gerichtsmedizinischen Berichts freigesprochen, der attestierte, dass die Minderjährige keinen psychologischen Schaden bei dem Belästigungsakt erlitten hat. Drei Amtsärzte, die den Bericht kritisierten, wurden nach Meldung der Tageszeitung „Hürriyet“ per Anordnung des Justizministeriums bestraft, indem zwei dieser Ärzte von ihren Ämtern enthoben und strafversetzt wurden. Dem dritten Arzt wurde als Strafe Tadel und Gehaltsabzug auferlegt.

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.istanbulpost.net/09/01/02/perihan.htm">http://www.istanbulpost.net/09/01/02/perihan.htm</a><!-- m -->
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