26.01.2009, 01:35
Erich schrieb:
...und...
Habe heute in der FAZ einen recht interessanten Artikel gelesen, welcher mein Misstrauen mal wieder gestärkt hat. Dazu:
Man hat von einem führenden Arzt in Gaza berichtet, der von Dutzenden von Verletzten mit schlimmen Verbrennungen berichtet hat, es sollen rund 100 Fälle bekannt sein. Man weiß, dass weißer Phosphor meistens zur Tarnung der eigenen Truppen verwendet werden, deshalb denke ich auch, dass ihn die Israelis wohl eingesetzt haben. Aber: Es handelt sich nicht um eine geächtete Waffe. Und: Man muss bedenken, dass in einem engen Stadtgebiet gekämpft wurde. Wenn nun tatsächlich weißer Phosphor eingesetzt worden wäre in einem Umfang, den man als Kriegsverbrechen bezeichnen könnte, so frage ich mich, warum von 5.500 Verletzten nur rund 100 davon anscheinend Verbrennungen haben – so zumindest sagt es ein palästinensischer Arzt gemäß der FAZ –, die von dieser Waffe bewirkt werden können. Das sind ja verschwindend wenige – vor allem wenn man die Enge des Kampfgebiets und die große Zahl der Menschen vor Ort betrachtet. Insofern habe ich arge Zweifel, dass dieser Stoff überhaupt großartig zum Einsatz gekommen ist. Und falls doch, so haben die Israelis außerordentlich vorsichtig damit hantiert, wenn gerade mal 1 – 2 Prozent aller Verletzten damit in Kontakt gekommen sind.
Des weiteren habe ich was gefunden, wo ich mich doch wunderte...
Nur damit wir uns richtig verstehen: Ich finde jede Hilfe richtig, aber es stellt sich die Frage, wie das gemacht wird. Die wollen innerhalb weniger Tage mit dem Auszahlen beginnen!? Wenn die hier rumgeworfenen Zahlen von 22.000 beschädigten oder zerstörten Häusern stimmen – manchen können ja gar nicht genügend Häuser zerstört worden sein –, so frage ich mich, wie die Hamas, die ja angeblich ach so furchtbar unter der Blockade leiden soll und die ja angeblich Geld in Koffern über die Grenzen schmuggeln muss, auf einmal Millionenbeträge herbekommen will. Das sind doch Summen von 60 – 70 Millionen Dollar. Kurz: Da bislang angeblich alles so furchtbar blockiert war, frage ich mich schon, wo dieses Geld herkommt (und das sind keine Bankbuchungen, sondern das ist Bargeld, das die Leute ausgezahlt bekommen sollen). Es liegt die böse Vermutung nahe, dass dieses Geld – auch schon vor dem Krieg – vorhanden war, aber es bislang nicht eingesetzt wurde, um den Menschen vor Ort zu helfen. Und damit würde man wieder mal die Bestätigung haben, dass die Hamas die Notlage der Menschen auch nicht verbessern, sondern nur ihren Nutzen daraus ziehen wollte. Da ihr Ruf nach der derzeitigen Schlappe ramponiert ist, versucht sie jetzt die Menschen wieder mit dem Geld zu ködern, dass sie schon vorher für die Menschen zur Verfügung hätte stellen können, bzw. das sie wohl schon vorher hatte.
Quintus Fabius schrieb:
Hey, so könnte man es dann schaffen mit der Hamas, aber dann dürfen wir uns von dem Genöle von HRW und ai etc. auch nicht verunsichern lassen...
Merkst du was?
Schneemann.
Zitat: Letzteres - das müsste auch den Israeli klar sein - ist auf Dauer keine Lösung, sondern wird zur Vernichtung des israelischen Staates führen. Israel kann seine Übermacht nämlich nicht auf Dauer aufrecht erhalten, weder demographisch noch finanziell ....Mag sein, aber derzeit würden Verhandlungen aller Art auch zum Niedergang Israels führen. Wären in Teheran und Damaskus Demokratien am Ruder, so würde ich dir zustimmen, so aber ist das geradezu lächerlich. Abgesehen davon ist Israel nicht alleine – zum Glück – sondern wird vom Westen unterstützt, vor allem den USA und teils auch Deutschland.
...und...
Zitat: und dabei nach Angabe der UN auch Kriegsverbrechen begangen.Das harrt noch der Feststellung. Insofern ist das eine recht haltlose Behauptung.
Habe heute in der FAZ einen recht interessanten Artikel gelesen, welcher mein Misstrauen mal wieder gestärkt hat. Dazu:
Man hat von einem führenden Arzt in Gaza berichtet, der von Dutzenden von Verletzten mit schlimmen Verbrennungen berichtet hat, es sollen rund 100 Fälle bekannt sein. Man weiß, dass weißer Phosphor meistens zur Tarnung der eigenen Truppen verwendet werden, deshalb denke ich auch, dass ihn die Israelis wohl eingesetzt haben. Aber: Es handelt sich nicht um eine geächtete Waffe. Und: Man muss bedenken, dass in einem engen Stadtgebiet gekämpft wurde. Wenn nun tatsächlich weißer Phosphor eingesetzt worden wäre in einem Umfang, den man als Kriegsverbrechen bezeichnen könnte, so frage ich mich, warum von 5.500 Verletzten nur rund 100 davon anscheinend Verbrennungen haben – so zumindest sagt es ein palästinensischer Arzt gemäß der FAZ –, die von dieser Waffe bewirkt werden können. Das sind ja verschwindend wenige – vor allem wenn man die Enge des Kampfgebiets und die große Zahl der Menschen vor Ort betrachtet. Insofern habe ich arge Zweifel, dass dieser Stoff überhaupt großartig zum Einsatz gekommen ist. Und falls doch, so haben die Israelis außerordentlich vorsichtig damit hantiert, wenn gerade mal 1 – 2 Prozent aller Verletzten damit in Kontakt gekommen sind.
Des weiteren habe ich was gefunden, wo ich mich doch wunderte...
Zitat: Krise in GazaLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.rp-online.de/public/kompakt/politik/664292/Hamas-entschaedigt-die-Opfer.html">http://www.rp-online.de/public/kompakt/ ... Opfer.html</a><!-- m -->
Hamas entschädigt die Opfer
Gaza (AFP). Die radikalislamische Hamas im Gazastreifen hat den Hinterbliebenen jedes bei der israelischen Militäroffensive getöteten Palästinensers 1000 Euro versprochen. Für jedes vollständig zerstörte Haus gebe es 4000 Euro, für teilweise zerstörte Häuser je 2000 Euro, kündigte ein Hamas-Sprecher am Donnerstag vor Journalisten weiter an. Verletzte erhielten 500 Euro.
Nur damit wir uns richtig verstehen: Ich finde jede Hilfe richtig, aber es stellt sich die Frage, wie das gemacht wird. Die wollen innerhalb weniger Tage mit dem Auszahlen beginnen!? Wenn die hier rumgeworfenen Zahlen von 22.000 beschädigten oder zerstörten Häusern stimmen – manchen können ja gar nicht genügend Häuser zerstört worden sein –, so frage ich mich, wie die Hamas, die ja angeblich ach so furchtbar unter der Blockade leiden soll und die ja angeblich Geld in Koffern über die Grenzen schmuggeln muss, auf einmal Millionenbeträge herbekommen will. Das sind doch Summen von 60 – 70 Millionen Dollar. Kurz: Da bislang angeblich alles so furchtbar blockiert war, frage ich mich schon, wo dieses Geld herkommt (und das sind keine Bankbuchungen, sondern das ist Bargeld, das die Leute ausgezahlt bekommen sollen). Es liegt die böse Vermutung nahe, dass dieses Geld – auch schon vor dem Krieg – vorhanden war, aber es bislang nicht eingesetzt wurde, um den Menschen vor Ort zu helfen. Und damit würde man wieder mal die Bestätigung haben, dass die Hamas die Notlage der Menschen auch nicht verbessern, sondern nur ihren Nutzen daraus ziehen wollte. Da ihr Ruf nach der derzeitigen Schlappe ramponiert ist, versucht sie jetzt die Menschen wieder mit dem Geld zu ködern, dass sie schon vorher für die Menschen zur Verfügung hätte stellen können, bzw. das sie wohl schon vorher hatte.
Quintus Fabius schrieb:
Zitat: Dank Angriffen auf zivile Infrastruktur könnte zivile deutsche Bevölkerung auf die Idee kommen das es mit Hitler keine Zukunft gibt...Okay, dann eben andersherum: Totaler Krieg. Unconditional Surrender!. Bis in die letzte Konsequenz. Alle großen Städte zusammenbomben, alle Infrastruktur zerschlagen, dann einmarschieren. Solange draufhauen, bis sie aufgeben, selbst sehen, das die Kapitulation unausweichlich ist. Und dann: Entnazifizieren/Enthamasieren, Demilitarisieren, Demokratisieren. Das Demontieren lasse ich mal, gibt da eh nicht (mehr) viel...
Hey, so könnte man es dann schaffen mit der Hamas, aber dann dürfen wir uns von dem Genöle von HRW und ai etc. auch nicht verunsichern lassen...
Merkst du was?
Schneemann.