19.01.2009, 20:00
Zitat:"Die Türkei ist kein europäisches Land":
Mölzer gegen Beitrittsverhandlungen zur EU
"Statt Mitgliedschaft privilegierte EU-Partnerschaft"
Sorge um fortschreitende Islamisierung des Landes
Anlässlich des Besuchs des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan in Brüssel hat der freiheitliche EU-Abgeordnete Andreas Mölzer die Forderung nach einem Stopp der Beitrittsverhandlungen bekräftigt. Der Besuch müsse dazu genutzt werden, um die Beitrittsverhandlungen mit Ankara abzubrechen, erklärte Mölzer in einer Aussendung.
"Die Türkei ist religiös und kulturell kein europäisches Land, sondern in den Traditionen des Morgenlandes verhaftet. Die von der EU geforderten Reformen beschränken sich auf Absichtserklärungen der Türkei, und die Lage der ethnischen und religiösen Minderheiten ist durch vielfältige Diskriminierungen im Alltag geprägt", betonte Mölzer, der auch Mitglied der Türkei-Delegation des Europäischen Parlaments ist.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.news.at/articles/0904/15/231200/die-tuerkei-land-moelzer-beitrittsverhandlungen-eu">http://www.news.at/articles/0904/15/231 ... dlungen-eu</a><!-- m -->
Die Meinung von Herrn Mölzer kann ich fast uneingeschränkt teilen. Die jüngsten Spannungen im sog. "Ergenekon - Fall" zeigen für mich das westliche-Werte in einem Land das in den morgenländischen Traditionen verhaftet ist nicht funktionieren können. Viel zu oft ist in den Massenmedien die Rede davon das die alte "streng laiezistische Elite" nicht bereit sei ihre Privilegien abzugeben oder zu teilen, vielmehr geht es meiner Meinung nach um die unvereinbarkeit von morgenländischen Traditionen mit westlichen Werten.
Zitat:Türkei spielt in EU-Beitrittsgesprächen die Energiekarte
Montag, 19. Januar 2009, 15:28 Uhr
Brüssel (Reuters) - Die Türkei hat in den schleppenden Beitrittsverhandlungen mit der Europäischen Union die geplante Gaspipeline Nabucco als Trumpfkarte ins Spiel gebracht.
Falls das Energie-Kapitel in den Gesprächen nicht eröffnet werde, müsse sein Land seine Unterstützung für das Projekt überdenken, sagte der türkische Ministerpräsident Tayyip Erdogan am Montag in Brüssel. Damit stellte er ein zentrales Vorhaben infrage, mit dem die EU ihre Abhängigkeit von Russland bei der Energieversorgung verringern will.
Bei seinem ersten Besuch in Brüssel seit vier Jahren betonte Erdogan, der EU-Beitritt sei von großer Bedeutung für sein Land. "Ich hoffe, dass es 2009 einen großen Sprung nach vorn gibt." Viele Kapitel der Beitrittsgespräche würden jedoch aus politischen Gründen blockiert.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE50I0CB20090119">http://de.reuters.com/article/worldNews ... CB20090119</a><!-- m -->
Nun ja, es wäre langfristig gesehen politisch kurzsichtig auf einen EU-Beitritt der Türkei zu setzen nur um die Energieversorgung Europas zu gewährleisten. Es wäre gut denkbar das Erdogan das Erdgas als politische Waffe gegen Europa missbrauchen will. Es wäre für die Eu ratsam das sie in ihrer Russlandpolitik ein bis zwei Gänge zurückschaltet und ihre Expansionspläne in Osteuropa stoppt, statt das Wagnis einzugehen das Islamisten in Zukunft über Europas Energieversorgung entscheiden zu lassen.