04.01.2009, 04:40
Zitat:hätte man energisch gekämpft so hätte man den Tunnel erreich und ihn gesprengt ob Speznaz oder nicht
Ja klar, man kommt ja in Gebirgigem Terrain mit Infanterie spielend einfach so an Speznaz Einheiten vorbei. Die Georgier haben in Wahrheit einfach viel zu geringe Kräfte dafür eingesetzt. Der Angriff wurde angeblich nur von ca 500 georgischen Infanteristen vorgetragen. Direkt kämpften nur 2 Infanteriekompanien und das in schwerem Terrain. Wie soll man so den Tunnel überhaupt erreichen?
Auch an anderen Stellen waren die eingesetzten Kräfte viel zu gering. So gelang es selbst ossetischen Milizen an vielen Stellen den Georgischen Angriff zu stoppen. Einfach aufgrund von Mangel an Truppen.
Zitat:Was die Luftlandung anbelangt so währe das wahrlich eine Freude gewesen Russische Truppen ohne schwere Ausrüstung mit den Panzer zu jagen
Es ist gerade die Besonderheit russischer Luftlandeeinheiten, daß sie über erstaunlich schwere Gerät verfügen (Stichwort Luftlande Panzer). Die werfen die Panzer schon in der ersten Welle mit ab, in der Folge dessen verfügen russische Luftlandetruppen über viele Panzer und erhebliche Panzerabwehrfähigkeiten.
Zitat:oder zu Lande von Abchasien aus, was der sicherste und wahrscheinlichste Weg gewesen währe. All das hätte aber Zeit benötigt, währen die georgischen Truppen nicht derartig miserabel gewesen und hätten sie den Tunnel zerstört und sich anschließend in Süd Ossetien eigegraben so währe vieleicht die Operation doch noch ein Erfolg gewesen.
Zitat:der Rückzug war Chaotisch der Widerstand minimal
Und warum war das so? Die Antwort liegt im Vorgehen der Russen, die ersten Angriffe schon waren sehr massiv, die Georgier waren es nicht gewöhnt dermaßen massiv angegriffen zu werden. Dabei erlitten die Russen beim ersten Ansturm selber hohe Verluste, aber zugleich brach die georgische Kampfmoral völlig ein. Krieg ist eben kein Sandkastenspiel, kein Computerspiel.
Viele russische truppen gingen dermaßen frontal und mit dermaßen großer Feuerkraft gegen die georgischen Stellungen vor das die Georgier schlicht und einfach davon ausgingen, daß die russen sie in jedem Fall, koste es was es wolle überrennen würden.
Und so wäre es auch gelaufen. Und die Georgier wollten halt schlicht und einfach leben, etwas was man ihnen nicht verdenken kann. Nur Fanatiker halten Stellungen mit ihrem Leben zum Wohl eines höheren Ganzen.
Warum aber sollten sich die Georgier aufopfern? Für ihre korrupte tyrannische Regierung? Für die Diebe die sie regieren?
Bei der Aufrüstung der georgischen Streitkräfte wurde der Gros der Gelder durch die Clique die Georgien beherrscht gestohlen.
Es ist faszinierend wie viel die Frage der Führung ausmachen kann. Die Russen haben sich unter Putin militärisch gar nicht so viel weiter entwickelt, trotzdem änderte die Führung auch die Kampfkraft am Boden. Unter Jelzin verlor man noch, was die gleichen Soldaten und Waffen dann unter Putin gewannen.
Die Niederlage der Georgier ist verschuldet ihrer Führung, die georgische Regierung ist eine Korrupte, üble Bande. Soll man dafür sterben??