03.01.2009, 21:06
Erich schrieb:
Weiterhin: Natürlich sind die Zahlenverhältnisse unterschiedlich. Und ja, dass Verhältnis von ca. 1:25 an Opfern ist eklatant unterschiedlich. Aber dieses Verhältnis ist auch ein Ergebnis der militärischen Kapazitäten. Die Israelis haben nicht nur stärkere militärische Mittel, sondern eben auch bessere zivile Schutzeinrichtungen. Und? Wenn die Hamas dennoch Raketen auf einen stärkeren Gegner abfeuert, bis dieser zurückschlägt, so trägt sie die Schuld an diesem Missverhältnis. Man kann ja auch den Israelis daraus, dass es ein starkes Ungleichgewicht bei den Opfern gibt, keinen Strick drehen. Sie haben eben die besseren Mittel. Punkt. Und wer sie angreift muss mit dem unausgewogenen Ergebnis leben. Aber das sagt noch nichts über die Verhältnismäßigkeit aus. Abgesehen davon: Wenn die Hamas in der stärkeren Position wäre, so würde sie nicht zögern, blindlings Israelis zu töten, egal ob Kämpfer oder Zivilist. Und das macht auch einen Unterschied aus.
Zur Bodenoffensive...
...und...
Schneemann.
Zitat: aber ......und...
Wir haben also - um die abstrakten Zahlen gegenüber zu stellen - etwa 1/4 aus rund 400 palästinensischen Toten, also rund 100 zivilie Todesopfer gegen 4 tote Israeli ... das ist ein Verhältnis von etwa 1 : 25 - auf jedes zivilie Opfer Israels treffen 25 zivile Opfer auf Seite der Palästinenser .... verstehst Du das als "verhältnismäßig" oder ausgewogen?
Zitat: Du unterschlägst, dass neben dem Hamas-Führer (ganz nebenbei: einem neuen "Martyrer") auch dessen Frau und acht Kinder getötet...Zunächst: Das neben dem Hamas-Führer auch viele seiner Familienangehörigen umgekommen sind, bestreite und unterschlage ich nicht. Das ist auch sicher bedauerlich. Aber wieso bringt jemand, der sich selbst durchaus als gefährdet ansehen muss, seine Familie zumindest nicht in Sicherheit? Vielleicht bin ich naiv, aber wenn ich wüsste, ich wäre eine beliebte Zielscheibe des Gegners wegen meiner eigenen Angriffe auf meine Feinde, so würde ich meiner Freundin und meinen Kindern (gesetzt den Fall, ich hätte welche) sagen, dass sie sich von mir für die Dauer des Konflikts fernhalten sollen, auch würde mir dies mein Verstand und mein Verantwortungsbewusstsein sagen. Ich würde sie in Sicherheit bringen und dann versuchen irgendwie zu überleben. Aber ich würde nicht wie ein Glucke im Nest hocken und mich mit meiner Familie umringen und warten das es kracht. Da kann ich gleich meine Familie töten und danach Selbstmord begehen. Aber vielleicht wollte dieser Hamas-Führer ja, dass seine Familie einen Märtyrertod stirbt. Kurz: Die Verantwortung für den Tod seiner Familienangehörigen trägt der Hamas-Führer selbst; er hätte wissen müssen – und wusste es wohl auch –, dass er ein Ziel darstellt.
Weiterhin: Natürlich sind die Zahlenverhältnisse unterschiedlich. Und ja, dass Verhältnis von ca. 1:25 an Opfern ist eklatant unterschiedlich. Aber dieses Verhältnis ist auch ein Ergebnis der militärischen Kapazitäten. Die Israelis haben nicht nur stärkere militärische Mittel, sondern eben auch bessere zivile Schutzeinrichtungen. Und? Wenn die Hamas dennoch Raketen auf einen stärkeren Gegner abfeuert, bis dieser zurückschlägt, so trägt sie die Schuld an diesem Missverhältnis. Man kann ja auch den Israelis daraus, dass es ein starkes Ungleichgewicht bei den Opfern gibt, keinen Strick drehen. Sie haben eben die besseren Mittel. Punkt. Und wer sie angreift muss mit dem unausgewogenen Ergebnis leben. Aber das sagt noch nichts über die Verhältnismäßigkeit aus. Abgesehen davon: Wenn die Hamas in der stärkeren Position wäre, so würde sie nicht zögern, blindlings Israelis zu töten, egal ob Kämpfer oder Zivilist. Und das macht auch einen Unterschied aus.
Zur Bodenoffensive...
Zitat: NAHOST-KONFLIKTLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,599319,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 19,00.html</a><!-- m -->
Israelische Truppen marschieren in Gaza ein
Die Boden-Offensive hat begonnen: Im Norden des Gaza-Streifens haben israelische Streitkräfte nach Angaben eines Militärsprechers die Grenze passiert. Zuvor hatte israelische Artillerie Ziele in den Palästinenser-Gebieten sturmreif geschossen.
...und...
Zitat:Israelische Armee rückt in Gazastreifen einLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/gazastreifen224.html">http://www.tagesschau.de/ausland/gazastreifen224.html</a><!-- m -->
Die Bodenoffensive beginnt
Soldaten der israelischen Armee haben die Grenze zum Gazastreifen überschritten und damit eine neue Phase der seit einer Woche andauernden Militäroffensive eingeleitet. [...] Israel hat nach Angaben aus Kreisen des Verteidigungsministeriums rund 10.000 Soldaten an der Grenze zusammengezogen...
Schneemann.