30.12.2008, 14:33
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/gazastreifen190.html">http://www.tagesschau.de/ausland/gazastreifen190.html</a><!-- m -->
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dazu:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://lexikon.calsky.com/de/txt/g/gh/ghetto.php">http://lexikon.calsky.com/de/txt/g/gh/ghetto.php</a><!-- m -->
ob man nun die Juden seit dem Mittelalter in eigene Stadtteile drängte oder die Pallis in einem Gebiet "kleiner als Bremen" zusammen pfercht und damit einen sozialen Brennpunkt schafft - wo ist der Unterschied?
Nach oben genannter Definition ist der Gazah-Streifen jedenfalls ein "Ghetto".
Zitat:Luftangriffe auf Gaza gehen weitermit Link zu:
Trauer und anhaltende Gewalt
Am vierten Tag der israelischen Angriffe auf den Gazastreifen und nach dem erneuten Beschuss Israels durch palästinensische Raketen geht das Leid der Bevölkerung weiter. Während beide Seiten ihre Toten betrauern, zeigen sich die politischen Entscheidungsträger weiter unversöhnlich.
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Stand: 30.12.2008 12:27 Uhr
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Zitat:Israel und der Gazastreifen<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/gazastreifen162.html">http://www.tagesschau.de/ausland/gazastreifen162.html</a><!-- m -->
Konflikte seit mehr als 40 Jahren
Der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern ist wieder eskaliert. Doch die Fehde dauert bereits Jahrzehnte. Der Streit um den Gazastreifen nahm seinen Anfang mit dem Sechs-Tage-Krieg 1967. Eine Chronik schwieriger Beziehungen.
Zitat:Wie könnte es weitergehen?und <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/gazastreifen160.html">http://www.tagesschau.de/ausland/gazastreifen160.html</a><!-- m -->
Die Optionen im Gazastreifen
Zitat:Hintergrund
Die wichtigsten Fakten über den Gazastreifen
Das Palästinensergebiet Gazastreifen ist ein größtenteils von Israel umgebener Landstrich an der Mittelmeerküste, im Süden grenzt er an Ägypten. Das Küstengebiet ist 45 Kilometer lang und etwa zehn Kilometer breit und damit kleiner als das Bundesland Bremen.
Heute leben im Gazastreifen rund 1,5 Millionen Palästinenser, mehr als die Hälfte davon sind Flüchtlinge aus anderen Gebieten. Offiziell ist etwa ein Drittel der Bevölkerung arbeitslos. Hilfsorganisationen zufolge leben die meisten Bewohner von weniger als zwei Dollar pro Tag und bis zu 80 Prozent sind von Lebensmittelhilfen abhängig.
Fast die Hälfte der Einwohner ist jünger als 15 Jahre. Hoffnungslosigkeit herrscht besonders unter Jugendlichen. Bei einem Bevölkerungswachstum von jährlich fast 3,7 Prozent wird die Zahl der Bedürftigen immer größer.
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Seleukos schrieb:"Ghetto Gazah"musse du gugge in Lexicon bevor schwätze solche Blödsinn
Outet sich hier der Antisemit oder jemand ohne Kenntnisse der Deutschen Sprache und der Geschichte?
dazu:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://lexikon.calsky.com/de/txt/g/gh/ghetto.php">http://lexikon.calsky.com/de/txt/g/gh/ghetto.php</a><!-- m -->
Zitat:Ein Ghetto bzw. Getto ist ein Stadtviertel, in dem eine bestimmte Bevölkerungs- oder kulturell geprägte Gruppe in einer mehr oder weniger strengen Isolation zu leben gezwungen ist. Ursprünglich waren vor allem gesetzliche Zwänge gemeint, heute treten auch soziale und wirtschaftliche Zwänge in den Vordergrund.<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/suedwild/suedwild-online-ghetto-ID1217489410702.xml">http://www.br-online.de/bayerisches-fer ... 410702.xml</a><!-- m -->
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Zitat:Was ist überhaupt ein Ghetto, gibt es eine klare Definition?<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Ghetto">http://de.wikipedia.org/wiki/Ghetto</a><!-- m -->
Der Begriff stammt historisch aus dem Mittelalter. Etwa im 15. Jahrhundert entstand die Forderung, Juden von der christlichen Bevölkerung zu trennen. Dafür wurden Ghettos eingerichtet, in denen die Juden wohnen mussten.
Heute wird der Begriff für solche Stadtviertel verwendet, die sich von anderen radikal unterscheiden und in denen vor allem unterprivilegierte Schichten leben, etwa Slums oder stark segregierte Stadtbezirke.
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Zitat:Ein Ghetto oder Getto ist ein Stadtviertel, in dem eine bestimmte, früher meist jüdische, Bevölkerungsgruppe lebt.
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In der mittelalterlichen Stadt lebten die einzelnen sozialen Gruppen und Berufsgruppen meist überwiegend in einem bestimmten Stadtviertel oder einer Straße. Im Sinn dieser jeweils verdichteten Siedlungsweise lebte auch die Mehrzahl der Juden üblicherweise in einer (dann nach ihnen so genannten) Judengasse oder einem Judenviertel, unter anderem deshalb, weil ihnen deren Absperrbarkeit (nicht wörtlich zu verstehen: eine symbolische Absperrung durch eine Schnur oder Kette reichte) nach außen durch die Bildung eines sogenannten „Eruv“ (deklarierter Bezirk, innerhalb dessen auch am Sabbat bestimmte Arbeiten gestattet waren) die Einhaltung der Sabbatgebote erleichterte. So, wie meistens auch einige Juden außerhalb dieses Stadtteils lebten, lebten andererseits auch Nichtjuden innerhalb des Judenviertels.
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Die Bezeichnung Ghetto stammt vom venezianischen Gettore ab und bezeichnete volkstümlich jenen Stadtteil Cannaregio, in dessen unmittelbarer Nachbarschaft sich eine Gießerei befand (Dialektbegriff ghèto von getto = Guss). Mit einem Dekret vom 29. März 1516 beschloss die Regierung der Republik Venedig, die jüdische Gemeinde dort in einem einzigen Stadtviertel zusammenzufassen.
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Eine parallele Erscheinung in der arabischen Welt sind die Mellahs in marokkanischen Städten. Im Ostjudentum gab es die jiddische Bezeichnung Schtetl für Ortschaften, Dörfer oder kleinere Städte, die überwiegend von Juden bewohnt wurden.
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Der Begriff „Ghetto“ wurde und wird auch in einem teilweise etwas prekär übertragenen Sinn auf Stadtviertel mit einer ausgeprägt abweichenden sozialen oder ethnischen Struktur angewandt.
So wird er im Zusammenhang mit sozial desolaten Vierteln in Städten der USA verwendet, die einen hohen Anteil afroamerikanischer oder hispanischer Bevölkerung verzeichnen. Grundlage waren hier die implizit sozialen und ökonomischen wie auch unmittelbar legislativen Zwänge der Segregation (einer historischen Rassentrennung), welche tatsächlich zu einer weitgehenden Konzentration der afroamerikanischen Bevölkerung in bestimmten Vierteln der jeweiligen Städte führten.
Diese Tatsache, aber vor allem auch der Umstand, dass die Bewohner dieser Viertel im Gegensatz zu den sich ebenfalls in den großen Städten lokal konzentrierenden Minderheitengruppen der „nichtangelsächsischen“ europäischen Einwanderer wie der Italiener, Polen und Iren zusätzlich noch rechtlichen Beschränkungen unterworfen waren, legte den Vergleich der afroamerikanischen Stadtviertel mit tatsächlichen, „klassischen“ Ghettos oder Ghetti zumindest nahe.
Diese rechtlichen Beschränkungen wurden zwar während der 1950er und 1960er durch Einzelklagen und die Bemühungen der amerikanischen „Civil Rights“-Bewegung überwunden, an der ökonomischen Benachteiligung der afroamerikanischen Bevölkerung allerdings änderte sich nur wenig, so dass nicht nur in den Großstädten der USA häufig soziale Brennpunkte mit größtenteils homogen afroamerikanischer, im Südwesten des Landes in zunehmenden Maße auch hispanischer Bevölkerung weiter existierten und existieren, und auch der Begriff des „Ghetto“ in diesem Zusammenhang vor allem aus europäischer Perspektive gerne weiterhin verwendet wird.
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Die prominentesten Beispiele eines Ghettos in dieser Hinsicht waren vor allem in den 1970er und 1980er Jahren – einem Zeitraum im Übrigen, in dem der Begriff des Ghettos in diesem Zusammenhang in der deutschsprachigen Publizistik überhaupt zum Durchbruch kam – Teile des New Yorker Bezirks Bronx und Harlem.
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Im modernen Sprachgebrauch wird der Begriff Ghetto als Wort für soziale Brennpunkte verwendet. Aus einem Ghetto kann bei hoher Armut unter Umständen ein Slum entstehen.
ob man nun die Juden seit dem Mittelalter in eigene Stadtteile drängte oder die Pallis in einem Gebiet "kleiner als Bremen" zusammen pfercht und damit einen sozialen Brennpunkt schafft - wo ist der Unterschied?
Nach oben genannter Definition ist der Gazah-Streifen jedenfalls ein "Ghetto".