30.12.2008, 00:04
@Shahab3
Wenn man den dichten Schiffsverkehr in diesem Seegebiet bedenkt, so ist das eher sogar wenig.
@Nasenbaer
Ein paar sehr gute Punkte! Du hast da einige Problematiken verstanden.
@Quintus Fabius
Das anerkannt beste Rezept, um mit Piraten fertig zu werden.
Wie zerstritten sind diese Gruppen? Halten sie sich – wie im klassischen Zeitalter der Piraterie – an eine Art Vereinbarung, einander nicht anzugreifen? Ist es zwischen diesen Gruppen bereits zu bewaffneten Auseinandersetzungen gekommen?
Die Piraterie mit ihren Freiheiten zieht natürlich nicht nur Abenteurer an, sondern auch andere, die daraus Vorteile ziehen können. Hier dürften es auch viele Menschen ohne richtige Perspektive sein. Mal ehrlich – mit Kampfgefährten was zu erleben, Schiffe aufzubringen, Belohnungen und neue Freiheiten zu genießen und womöglich auch noch reich zu werden ist besser als das öde Leben und hungern im heimatlichen Dorf.
Ich kann mich da gut 'reinversetzen...
Inwieweit profitiert Kenia von der Situation in Somalia, und hier von der Piraterie?
Die Aussage gibt übrigens der Aufbringung des mit Panzern beladenen Frachters eine ganz neue Dimension – könnte er in eine sehr gerissen ausgetüftelte Falle geraten sein?
Dies könnte man in Somalia für sich ausnutzen. Warum nicht Piratenstaaten am Horn von Afrika tolerieren – wenn sie dort für Ordnung sorgen. Wenn sie sich mit ihrer Piraterie etwas beschränken, was durch einige kleine Zuwendungen erreicht werden könnte, wäre es tolerierbar.
Noch ein Grund, um die Piraten zu unterstützen. Hier bekommt auch wieder die Aufbringung des saudi-arabischen Tankers eine neue Dimension – wollte man seitens der Piraten die Unterstützer der Islamisten treffen?
@Schneemann
Hier stimme ich zu. Torpedos sollen ein Schiff beschädigen oder versenken – was partout nicht im Interesse der Piraten ist, eine beschädigte Prise etwa lässt sich schwerer einbringen. Eventuell sinkt sie sogar, was eine Rückkehr problematisch machen könnte.
Wie wäre es denn mit kleineren Varianten, ruhig einer 1-Rohr-Variante?
Diese dürften nicht nur handlicher sein, mit ihnen kann man auch besser zielen.
Zudem will man seitens der Piraten auch keinen großen Schaden am Ziel anrichten...
Die 105mm Haubitze dürfte für die Bekämpfung von schnellen, kleinen Booten zu schwerfällig sein.
Zitat:Es wurden über 100 Schiffe attackiert und rund 40 ge-hijacked. Wie hoch würdest Du die Anzahl der Überfälle den ansetzen, bis man das Problem als solches wahrnehmen darf?
Wenn man den dichten Schiffsverkehr in diesem Seegebiet bedenkt, so ist das eher sogar wenig.
@Nasenbaer
Zitat:Ich glaube nicht, daß die Piraten massiv aufrüsten werden. MGs und RPGs lassen sich einfach über Bord werfen, wenn eine Kontrolle droht. In einen ausgewachsenen Seekrieg können die Piraten nur verlieren, selbst wenn sie spektakuläre Überraschungserfolge haben. Für ein versenktes Schiff zahlt ihnen niemand Geld und tote Besatzungen bringen kein Lösegeld.
Ein paar sehr gute Punkte! Du hast da einige Problematiken verstanden.
@Quintus Fabius
Zitat:Ihre Dörfer, Städte und Stützpunkte an Land systematisch zerstören
Das anerkannt beste Rezept, um mit Piraten fertig zu werden.
Zitat:Haben sie nicht. Sie zerfallen in viele, untereinander noch zerstrittene und zersplitterte Gruppen.
Wie zerstritten sind diese Gruppen? Halten sie sich – wie im klassischen Zeitalter der Piraterie – an eine Art Vereinbarung, einander nicht anzugreifen? Ist es zwischen diesen Gruppen bereits zu bewaffneten Auseinandersetzungen gekommen?
Zitat:Es kommen auch nicht alle Piraten aus Somalia, viele Piraten kommen aus Kenia, und zum Teil sogar von Tansania und Eritrea her.
Die Piraterie mit ihren Freiheiten zieht natürlich nicht nur Abenteurer an, sondern auch andere, die daraus Vorteile ziehen können. Hier dürften es auch viele Menschen ohne richtige Perspektive sein. Mal ehrlich – mit Kampfgefährten was zu erleben, Schiffe aufzubringen, Belohnungen und neue Freiheiten zu genießen und womöglich auch noch reich zu werden ist besser als das öde Leben und hungern im heimatlichen Dorf.
Ich kann mich da gut 'reinversetzen...
Zitat:Die Piraten haben auch zunehmend weit reichende Kontakte in die Regierungen Afrikanischer Länder. Man vermutet, daß Höchste Regierungskeise von Kenia mit den Piraten zusammen arbeiten.
Inwieweit profitiert Kenia von der Situation in Somalia, und hier von der Piraterie?
Die Aussage gibt übrigens der Aufbringung des mit Panzern beladenen Frachters eine ganz neue Dimension – könnte er in eine sehr gerissen ausgetüftelte Falle geraten sein?
Zitat:Und noch heute kämpfen Islamisten gegen die Piraten, es gab mehrere Gefechte zwischen den beiden Gruppen.
Dies könnte man in Somalia für sich ausnutzen. Warum nicht Piratenstaaten am Horn von Afrika tolerieren – wenn sie dort für Ordnung sorgen. Wenn sie sich mit ihrer Piraterie etwas beschränken, was durch einige kleine Zuwendungen erreicht werden könnte, wäre es tolerierbar.
Zitat:Die Islamisten wollen damit das Wohlwollen von Saudi Arabien behalten, darüber hinaus sind die Clans die beide Seiten beherrschen miteinander verfeindet.
Noch ein Grund, um die Piraten zu unterstützen. Hier bekommt auch wieder die Aufbringung des saudi-arabischen Tankers eine neue Dimension – wollte man seitens der Piraten die Unterstützer der Islamisten treffen?
@Schneemann
Zitat:Ich denke nicht, dass die Piraten Torpedos oder dergleichen einsetzen können werden.
Hier stimme ich zu. Torpedos sollen ein Schiff beschädigen oder versenken – was partout nicht im Interesse der Piraten ist, eine beschädigte Prise etwa lässt sich schwerer einbringen. Eventuell sinkt sie sogar, was eine Rückkehr problematisch machen könnte.
Zitat:Der Werfer (du meinst wohl die 12-Rohr-Variante) steht normal auf stehenden Lastwagen oder ist stationär montiert und ist selbst dann nur mit einem gewissen Streubereich von einigen Dutzend Metern halbwegs genau abzufeuern. Man stelle sich nur mal vor, man würde diesen von einem fahrenden LKW abschießen – die Trefferchance würde gegen Null tendieren.
Wie wäre es denn mit kleineren Varianten, ruhig einer 1-Rohr-Variante?
Diese dürften nicht nur handlicher sein, mit ihnen kann man auch besser zielen.
Zudem will man seitens der Piraten auch keinen großen Schaden am Ziel anrichten...
Zitat:Wie wäre es denn mit kleineren Varianten, ruhig einer 1-Rohr-Variante?
Diese dürften nicht nur handlicher sein, mit ihnen kann man auch besser zielen.
Zudem will man seitens der Piraten auch keinen großen Schaden am Ziel anrichten...
Die 105mm Haubitze dürfte für die Bekämpfung von schnellen, kleinen Booten zu schwerfällig sein.