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Pakistan
Zitat:In der Gegend sind alle Männer bewaffnet (fast wie in den USA) - und schlicht und einfach Stammeskrieger, die ihr Stammesgebiet
- einmal gegen die pakistanische Zentralregierung verteidigen
- und zum anderen durch einen Ehrenkodex verpflichtet sind, die Handvoll islamischer Extremisten, die (z.T. noch unter US-Patronat) als Gäste aufgenommen wurden, zu schützen.
Deshalb werden diese Stammesangehörigen aber noch nicht zu fanatischen Islamisten und Extremisten.

Die Unübersichtlichkeit in diesen Gebieten kann ich auch nur betonen. Andererseits muss schlicht und ergreifend auch etwas passieren in der Nordwestprovinz und den daran grenzenden Tribal Areas. Ausländische Extremisten sind in diesem Zusammenhang auch schon lange nicht mehr das einzige Problem, zudem war zu Zeiten des Afghanistankrieges auch Belutschistan mit Quetta ein noch stärkerer Zufluchts- und Zustrompunkt für aghanische Flüchtlinge und arabische Dschihadisten. Zudem ist das schon lange her und die heutigen Extremistenführer in Pakistan, so wie Baitullah Mehsud oder andere sind zumeist mehr oder minder junge Pakistanis, die durch die extremen, neofundamentalistischen Ideologien der Taliban und Al Quaida angesteckt wurden.
Der Führer (dessen Namen mir leider jetzt nicht einfällt) im Swat-Tal, dem ehemaligen Erholungsgebiet für gestresste Angehörige der höheren Kreise in Islamabad und heutigem Krisengebiet, war früher mal Skiliftarbeiter bzw. Techniker. Es gibt in diesen Gebieten eben oftmals paschtunische Radikale, die sich gegen den Staat und oft auch gegen die alten Stammesstrukturen und Hierarchien stellen. Aber diese Leute haben in den letzten Jahren in der Übersichtlichkeit der Gruppen, Stämme und Interessen im Norden Pakistans eben Boden gewinnen können. Vor ein paar Wochen machten sie schon die Vorbezirke von Peschawar unsicher.
Ohne militärische Einsätze gegen diese Gruppen würde der Norden Pakistans immer weiter destabilisiert. Wie man das macht, ob es nicht sinnvoller wäre, die pakistanischen Truppen mit den heimischen Stammesmilizen, den Lashkars zusammenarbeiten zu lassen, ist eine andere Frage. Aber da feht eben auch bei den Stämmen oft auch der Wille, so dass der Norden weiterhin ein sehr unsicheres Gebiet bleibt und die pakistanische Armee auch weiter ungezielt und grob zuschlagen muss.
Aber ohne militärischen Einsatz geht es nicht, dafür sind die Extremisten zu radikal und gewaltbereit, inzwischen werden auch schon Stammesführer gezielt angegriffen und eingeschüchtert...
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