13.10.2008, 19:35
Zitat:Europa: Friedenspreis-Träger: Türkei soll nicht in die EU
© ZEIT online, Tagesspiegel | 13.10.2008 11:45
Der Friedenspreis-Träger des deutschen Buchhandels, Yasar Kemal, ist gegen den Beitritt der Türkei in die Europäische Union. Inzwischen sehe er keinen Sinn mehr darin, da sich die EU nicht für den Frieden in der Welt stark mache.
Der türkische Schriftsteller und Friedenspreis-Träger des deutschen Buchhandels, Yasar Kemal, ist nicht mehr für einen Beitritt seines Landes in die Europäische Union (EU). In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Kemal: "Bis vor einigen Jahren war ich von der Idee einer Mitgliedschaft begeistert. Jetzt kann ich darin keinen Sinn mehr sehen." Er sehe nicht, dass sich die EU für den Frieden in der Welt stark mache. "Ich persönlich bin von der EU sehr enttäuscht", sagte Kemal kurz vor Eröffnung der Frankfurter Buchmesse, bei der die Türkei Gastland ist. Auch das Eintreten der Europäischen Union für Georgien und gegen Russland sei für ihn nicht mehr als ein Hoffnungsschimmer: "Im Ganzen gesehen ist die EU nicht besser als andere kriegstreibende Großmächte."
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Zitat:Türkei ruft IWF um Hilfe an
VON GERD HÖHLER
In der Türkei wächst die Sorge vor den Folgen der globalen Finanzkrise: Droht das Land, wie bereits während der schweren Bankenkrise von 2001, in Zahlungsschwierigkeiten zu geraten? Die Politiker in Ankara versuchen immer noch, die Gefahren herunterzuspielen. "Große verlieren viel, Kleine verlieren wenig" - dieses türkische Sprichwort bemühte jetzt Außenhandelsminister Kürsad Tüzmen und unterstrich, die "bescheidene Größe" der türkischen Wirtschaft sei ein Vorteil in der gegenwärtigen Krise.
Auch Tevfik Bilgin, Chef der staatlichen Bankenaufsicht BDDK, versucht zu beschwichtigen: "Wir sind weit weg vom Epizentrum des Erdbebens." Türkische Wirtschaftsführer dagegen sehen große Risiken für die Konjunktur - und rufen bereits nach dem Internationalen Währungsfonds. "Dies ist nicht mehr nur eine Finanzkrise sondern eine echte Wirtschaftskrise", sagt Arzuhan Dogan Yalcindag, die Präsidentin des einflussreichen Unternehmerverbandes Tüsiad. "Wir in der Wirtschaft sind sehr besorgt - diese Krise wird weh tun", meint die Verbandschefin.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/1612201_Tuerkei-ruft-IWF-um-Hilfe-an.html">http://www.fr-online.de/in_und_ausland/ ... fe-an.html</a><!-- m -->