12.09.2008, 18:39
Sicherlich hat die Lage viel Schlechtes. Allerdings muss man immer daran denken, dass Pakistan doch ein großes Land von gut 120 Millionen Einwohnern ist und daher man immer schauen muss, worüber man spricht.
Belutschistan und die Nordwestprovinz waren immer (wie vorher Ostpakistan) unruhige Gebiete. Die Regierung hatte nie, wirklich nie die volle Kontrolle über die Nordwestprovinz. Das Problem jetzt besteht darin, dass dieses Gebiet einem Sammelsurium an Bewegungen Heimat bietet, die der westlichen Gemeinschaft in Afghanistan viele Probleme bereiten. Man "merkt" daher erst, wie unruhig und "gesetzlos" Teile Pakistans sind.
Dennoch: Die Übernahme Pakistans durch die Taliban bzw. ihre pakistanische Franchise-Ausgabe sehe ich nicht. Belutschistan beispielsweise beherbergt eher nationalistische Stämme, die autonom und frei sein wollen und von einem wahabitisch angehauchten Radikalislam a la Taliban sicher nichts wissen wollen. Auch in Sindh und Punjab haben die Taliban bei allem Erfolg ihrer "Untergrundarbeit", sprich ihrer konspirativen und terroristischen Aktionen keine starke Basis.
Was wohl aber bleiben wird, ist die unruhige Nordwestprovinz und die daraus resultierenden Probleme für die NATO-Truppen in Afghanistan.
Wenn man bedenkt, dass Juristen und politische Öffentlichkeit im Stande waren, einen Militärmachthaber klein zu machen und ihn zum Rücktritt zu bewegen, kann man sicher nicht davon sprechen, dass ein Komplex aus Islamisten und Militärs die Macht übernehmen wird.
Zudem sind Islamisten auch nicht gleich Taliban und Militärs auch nicht pauschal alle Freunde der Islamisten - es ist nunmal ein großes Land mit vielen Gruppen und vielen Allianzen, auch und gerade Zweckallianzen.
Das alles würde uns gar nicht kümmern, wenn es nicht an uns wäre, Afghanistan zu stabilisieren. So aber müssen wir die Probleme Pakistans mitausbaden (die so oder so bestehen und bestanden und bestehen werden in Pakistan).
Belutschistan und die Nordwestprovinz waren immer (wie vorher Ostpakistan) unruhige Gebiete. Die Regierung hatte nie, wirklich nie die volle Kontrolle über die Nordwestprovinz. Das Problem jetzt besteht darin, dass dieses Gebiet einem Sammelsurium an Bewegungen Heimat bietet, die der westlichen Gemeinschaft in Afghanistan viele Probleme bereiten. Man "merkt" daher erst, wie unruhig und "gesetzlos" Teile Pakistans sind.
Dennoch: Die Übernahme Pakistans durch die Taliban bzw. ihre pakistanische Franchise-Ausgabe sehe ich nicht. Belutschistan beispielsweise beherbergt eher nationalistische Stämme, die autonom und frei sein wollen und von einem wahabitisch angehauchten Radikalislam a la Taliban sicher nichts wissen wollen. Auch in Sindh und Punjab haben die Taliban bei allem Erfolg ihrer "Untergrundarbeit", sprich ihrer konspirativen und terroristischen Aktionen keine starke Basis.
Was wohl aber bleiben wird, ist die unruhige Nordwestprovinz und die daraus resultierenden Probleme für die NATO-Truppen in Afghanistan.
Wenn man bedenkt, dass Juristen und politische Öffentlichkeit im Stande waren, einen Militärmachthaber klein zu machen und ihn zum Rücktritt zu bewegen, kann man sicher nicht davon sprechen, dass ein Komplex aus Islamisten und Militärs die Macht übernehmen wird.
Zudem sind Islamisten auch nicht gleich Taliban und Militärs auch nicht pauschal alle Freunde der Islamisten - es ist nunmal ein großes Land mit vielen Gruppen und vielen Allianzen, auch und gerade Zweckallianzen.
Das alles würde uns gar nicht kümmern, wenn es nicht an uns wäre, Afghanistan zu stabilisieren. So aber müssen wir die Probleme Pakistans mitausbaden (die so oder so bestehen und bestanden und bestehen werden in Pakistan).