27.08.2008, 22:29
@Nightwatch
Zu Sache mit den zehn getöteten Franzosen: Offenbar war es so, laut SPIEGEL, dass die rund 60 Mann starke französische Einheit, in Begleitung von etwa 30 afghanischen Soldaten, während einer Patrouille rastete und die Offiziere in einem nahen Dorf mit Dorfältesten zusammentrafen. Währenddessen wurde von umliegenden Hügeln überraschend das Feuer auf die Kolonne eröffnet. Die 30 afghanischen Soldaten sollen unmittelbar darauf geflüchtet sein. Der einzige Sanitäter der Franzosen wurde ferner bereits früh erschossen, den anderen ging im Verlauf der Nacht die Munition aus. Darüber hinaus besaßen die Franzosen keine Leuchtkörper und Funkgeräte und konnten sich in der Nacht nicht bemerkbar machen (eine aus Kabul ausgerückte norwegische Spezialeinheit konnte die Franzosen ebenso wenig finden wie die angeforderten Kampfflugzeuge). Einige der herumliegenden französischen Toten wurden in der Dunkelheit von Taliban (oder Einheimischen) gefleddert, während sich der Rest einigelte. Am Ende starben zehn Franzosen und vermutlich etwa 25 Angreifer.
Ein Offizier der ISAF in Kabul meinte später, dass die Franzosen ihre Ausrüstung und ihre Taktik dringend überprüfen sollten. Kurz: Die Truppe war mit zu wenig Munition unterwegs, kannte sich schlecht aus (es soll sich um sehr junge und unerfahrene Marineinfanteristen gehandelt haben), verfügte nicht über die notwendigen Kommunikationsmittel und wurde von den afghanischen Soldaten in Stich gelassen. Und der Hinterhalt der Taliban war geschickt gelegt worden – leider. Das Debakel war somit vorherzusehen...
Schneemann.
Zu Sache mit den zehn getöteten Franzosen: Offenbar war es so, laut SPIEGEL, dass die rund 60 Mann starke französische Einheit, in Begleitung von etwa 30 afghanischen Soldaten, während einer Patrouille rastete und die Offiziere in einem nahen Dorf mit Dorfältesten zusammentrafen. Währenddessen wurde von umliegenden Hügeln überraschend das Feuer auf die Kolonne eröffnet. Die 30 afghanischen Soldaten sollen unmittelbar darauf geflüchtet sein. Der einzige Sanitäter der Franzosen wurde ferner bereits früh erschossen, den anderen ging im Verlauf der Nacht die Munition aus. Darüber hinaus besaßen die Franzosen keine Leuchtkörper und Funkgeräte und konnten sich in der Nacht nicht bemerkbar machen (eine aus Kabul ausgerückte norwegische Spezialeinheit konnte die Franzosen ebenso wenig finden wie die angeforderten Kampfflugzeuge). Einige der herumliegenden französischen Toten wurden in der Dunkelheit von Taliban (oder Einheimischen) gefleddert, während sich der Rest einigelte. Am Ende starben zehn Franzosen und vermutlich etwa 25 Angreifer.
Ein Offizier der ISAF in Kabul meinte später, dass die Franzosen ihre Ausrüstung und ihre Taktik dringend überprüfen sollten. Kurz: Die Truppe war mit zu wenig Munition unterwegs, kannte sich schlecht aus (es soll sich um sehr junge und unerfahrene Marineinfanteristen gehandelt haben), verfügte nicht über die notwendigen Kommunikationsmittel und wurde von den afghanischen Soldaten in Stich gelassen. Und der Hinterhalt der Taliban war geschickt gelegt worden – leider. Das Debakel war somit vorherzusehen...
Schneemann.