25.08.2008, 16:38
@ Kosmos
Für mich gibt es durchaus ein paar Unterschiede zu konstatieren zwischen dem Einwirken Russlands in Südossetien und Abchasien einerseits und dem Einwirken der NATO im Kosovokonflikt:
Russland war und ist in diesen ethnischen Konflikten zentrale Konfliktpartei, hat sich hier seit dem 18. Jahrhundert immer wieder in georgische Konflikte eingemischt. Russland war seit 1992 auch nicht-neutrale, parteiische Konfliktpartei in diesem Konflikt, sprich Abchasien und Süd-Ossetien verdanken ihre de-facto Existenz Russland. Und Russland hat hier seit den 1990er Jahren Truppen Stationiert.
Der Kosovo-Konflikt dagegen war ein albanisch-serbischer Konflikt, für den sich im Westen wirklich fast niemand interesiert hat. Der lief auch schon spätestens seit 1989, aber der Westen schaute weg. Schließlich waren andere Konflikte "wichtiger" und auch da dauerte es, bis ganz allmählich interveniert wurde. Kosovo wurde erst 1998 zum Thema das Westens und auch da erst ganz sukzessive: Erst OSZE, dann lange Verhandlungen des Westens, dann erst, als keine Einigung erzielt wurde, wurde militärisch eingegriffen. Die beiden Konflikte und ihre Entwicklungen kann man nicht wirklich vergleichen und da die Rolle der NATO und Russlands einfach voll und ganz gleichsetzen.
Zudem: Als die NATo sich anschickte, im serbischen Kosovo zu intervenieren, standen russ. Truppen schon seit Jahren auf moldawischem und georgischen Territorium als "Friedenstruppen".
Ich will damit nicht sagen, dass man an der NATO nicht rumkritisieren kann. Sieh in die Balkanthreads, da kann man auch Kritik von mir lesen. Aber dass eine Aktion von A nicht so toll war, heißt nicht, dass sich B dahinter verstecken kann. Und bei B, sprich bei Russland kommen ein paar Punkte eben noch mit hinzu. (Finde ich zumindest.)
Für mich gibt es durchaus ein paar Unterschiede zu konstatieren zwischen dem Einwirken Russlands in Südossetien und Abchasien einerseits und dem Einwirken der NATO im Kosovokonflikt:
Russland war und ist in diesen ethnischen Konflikten zentrale Konfliktpartei, hat sich hier seit dem 18. Jahrhundert immer wieder in georgische Konflikte eingemischt. Russland war seit 1992 auch nicht-neutrale, parteiische Konfliktpartei in diesem Konflikt, sprich Abchasien und Süd-Ossetien verdanken ihre de-facto Existenz Russland. Und Russland hat hier seit den 1990er Jahren Truppen Stationiert.
Der Kosovo-Konflikt dagegen war ein albanisch-serbischer Konflikt, für den sich im Westen wirklich fast niemand interesiert hat. Der lief auch schon spätestens seit 1989, aber der Westen schaute weg. Schließlich waren andere Konflikte "wichtiger" und auch da dauerte es, bis ganz allmählich interveniert wurde. Kosovo wurde erst 1998 zum Thema das Westens und auch da erst ganz sukzessive: Erst OSZE, dann lange Verhandlungen des Westens, dann erst, als keine Einigung erzielt wurde, wurde militärisch eingegriffen. Die beiden Konflikte und ihre Entwicklungen kann man nicht wirklich vergleichen und da die Rolle der NATO und Russlands einfach voll und ganz gleichsetzen.
Zudem: Als die NATo sich anschickte, im serbischen Kosovo zu intervenieren, standen russ. Truppen schon seit Jahren auf moldawischem und georgischen Territorium als "Friedenstruppen".
Ich will damit nicht sagen, dass man an der NATO nicht rumkritisieren kann. Sieh in die Balkanthreads, da kann man auch Kritik von mir lesen. Aber dass eine Aktion von A nicht so toll war, heißt nicht, dass sich B dahinter verstecken kann. Und bei B, sprich bei Russland kommen ein paar Punkte eben noch mit hinzu. (Finde ich zumindest.)