17.08.2003, 10:34
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub28FC768942F34C5B8297CC6E16FFC8B4/Doc~E42D7CA662F5C4FBA81D1DBD8EBFA5A0F~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub28FC768942F34C5 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Afghanistan-Attentäter hatten Kollaborateure im Isaf-Lager
16. August 2003 An dem Bombenanschlag auf einen deutschen Bus in Kabul, bei dem am 7. Juni dieses Jahres vier deutsche Soldaten getötet wurden, waren offenbar auch Afghanen beteiligt, die im Lager der Internationalen Schutztruppe für Afghanistan (Isaf) arbeiteten.
Schon vor mehreren Wochen habe die Isaf acht einheimische Angestellte festgenommen, sagte der ehemalige Kommandeur der Schutztruppe, Generalleutnant Norbert van Heyst, der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Die Verdächtigen seien inzwischen dem afghanischen Nachrichtendienst übergeben worden. Nach Einschätzung des Generals müssen die Attentäter von Kollaborateuren im Lager per Funk oder Handy über Abfahrtszeit und Route des Konvois informiert worden sein. 'Sonst wäre der Anschlag gar nicht möglich gewesen.'
Sicherheit der Schlüssel
Für van Heyst, der nach Ende seines Einsatzes am Montag nach Deutschland zurückkehrte, ist Sicherheit auch außerhalb der Hauptstadt der Schlüssel für die weitere Entwicklung am Hindukusch: 'Wenn die internationale Gemeinschaft nicht schnell beginnt, das Land auch jenseits der Stadtgrenzen Kabuls zu sichern, dann waren die Menschenleben umsonst', sagte van Heyst.
Wie die Zeitung außerdem berichtet, wird in den Sicherheitsberichten für die oberste militärische Führung der Bundeswehr vor einer erhöhten Gefahr bei Terror-Anschlägen gewarnt. Im neuesten Bericht, der auf Basis von Analysen des Bundesnachrichtendienstes (BND) verfaßt wird, wird darauf hingewiesen, daß 'zunehmend' Fahrzeuge und Kennzeichen von internationalen Hilfsorganisationen gestohlen sowie Auto-Kennzeichen der Isaf-Truppe gefälscht würden. Dies erhöhe die Gefahr, so heißt es in den Lageberichten, daß für Terroranschläge vorbereitete Fahrzeuge wegen ihrer Beschriftung oder Kennzeichnung auf den 'ersten Blick ungefährlich erscheinen'.
Außerdem befindet sich laut BND die Zahl von 'Warnhinweisen vor möglichen, unterschiedlich gearteten Anschlägen' gegen die internationale Schutztruppe -weiter auf hohem Niveau