26.07.2008, 22:28
ach Revan, es ist ja immer wieder schön, dass Du Dich als Widerpart aufraffst :roll: und so die Gelegenheit gibst, immer wieder auch anderen an den Antworten und unendlich weisen Überlegungen meiner Wenigkeit teilhaben zu lassen
lieber Revan, eines der ersten Punkte die Du in der Hitze der Antwort übersehen hast (hast DU ?) war der Begriff des "demographischen Faktors".
Tatsächlich haben die Araber im Staatsgebiet wesentlich mehr Nachwuchs als die Israeli - was dazu führt, dass im (demokratischen) Staat Israel in absehbarer Zeit eine arabische Mehrheit besteht.
Mit den Auswirkungen des unterschiedlichen Bevölkerungswachstums befasst sich auch die Uni Kassel
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Nahost/bernstein6.html">http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/re ... tein6.html</a><!-- m -->
Nun kann man natürlich sagen - das hast Du - sämtliche Palästinenser hätten von Anfang an vertrieben werden müssen.
Ganz abgesehen von der Frage, ob dazu real überhaupt die Möglichkeit bestand - eine solche Vertreibungsaktion wäre auch heute politisch nicht durchsetzber, auch nicht bei den (den Israeli so gewogenen) USA.
Die Alternative wäre ein Apartheidsystem ähnlich wie in Südafrika - aber das was Israel praktiziert ist im Endeffekt nichts anderes.
Und aus den Resultaten sieht man, dass dieser Weg auch nicht zielführend ist.
Die letzte Alternative ist der Weg der Verständigung. Nun mag man fragen, was die Verständigung zwischen den Israeli und den Palästinensern mit dem Thema des Strangs zu tun hat - ganz einfach:
solbald eine solche Verständigung erreicht ist, entfällt auch des Konfliktpotential mit dem Iran.
Beide Staaten haben keine bilateralen Probleme, keine Grenzstreitigkeiten, nichts - und in der ganzen Geschichte Israels war Persien oder der Iran auch immer der Feind der Feinde Israels, das Korrektiv gegen die benachbarten Syriere, Babylonier oder Araber, beide Staaten wäre danach sogar natürliche Verbündete - lediglich die israelische Besatzungspolitik bildet den Kristallationspunkt eines Konflikts, in dem der iranische Präsident letztendlich die "Beendigung der zionistischen Herrschaft über Ostjerusalem" als zwangsläufiges Ergebnis der Entwicklung bezeichnet hat - auch ohne iranisches Eingreifen.
Daraus eine Vernichtungsabsicht gegenüber Israel zu "übersetzen" ist abwegig.
Wenn wir also über die Möglichkeiten eines Konflikts zwischen Israel und Iran spekulieren, über mögliche taktische und strategische Vorgehensweisen, dann gehört auch die Frage der "Konfliktvermeidung" angesprochen.

lieber Revan, eines der ersten Punkte die Du in der Hitze der Antwort übersehen hast (hast DU ?) war der Begriff des "demographischen Faktors".
Tatsächlich haben die Araber im Staatsgebiet wesentlich mehr Nachwuchs als die Israeli - was dazu führt, dass im (demokratischen) Staat Israel in absehbarer Zeit eine arabische Mehrheit besteht.
Mit den Auswirkungen des unterschiedlichen Bevölkerungswachstums befasst sich auch die Uni Kassel
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Nahost/bernstein6.html">http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/re ... tein6.html</a><!-- m -->
Nun kann man natürlich sagen - das hast Du - sämtliche Palästinenser hätten von Anfang an vertrieben werden müssen.
Ganz abgesehen von der Frage, ob dazu real überhaupt die Möglichkeit bestand - eine solche Vertreibungsaktion wäre auch heute politisch nicht durchsetzber, auch nicht bei den (den Israeli so gewogenen) USA.
Die Alternative wäre ein Apartheidsystem ähnlich wie in Südafrika - aber das was Israel praktiziert ist im Endeffekt nichts anderes.
Und aus den Resultaten sieht man, dass dieser Weg auch nicht zielführend ist.
Die letzte Alternative ist der Weg der Verständigung. Nun mag man fragen, was die Verständigung zwischen den Israeli und den Palästinensern mit dem Thema des Strangs zu tun hat - ganz einfach:
solbald eine solche Verständigung erreicht ist, entfällt auch des Konfliktpotential mit dem Iran.
Beide Staaten haben keine bilateralen Probleme, keine Grenzstreitigkeiten, nichts - und in der ganzen Geschichte Israels war Persien oder der Iran auch immer der Feind der Feinde Israels, das Korrektiv gegen die benachbarten Syriere, Babylonier oder Araber, beide Staaten wäre danach sogar natürliche Verbündete - lediglich die israelische Besatzungspolitik bildet den Kristallationspunkt eines Konflikts, in dem der iranische Präsident letztendlich die "Beendigung der zionistischen Herrschaft über Ostjerusalem" als zwangsläufiges Ergebnis der Entwicklung bezeichnet hat - auch ohne iranisches Eingreifen.
Daraus eine Vernichtungsabsicht gegenüber Israel zu "übersetzen" ist abwegig.
Wenn wir also über die Möglichkeiten eines Konflikts zwischen Israel und Iran spekulieren, über mögliche taktische und strategische Vorgehensweisen, dann gehört auch die Frage der "Konfliktvermeidung" angesprochen.