03.07.2008, 20:37
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.morgenpost.de/politik/article650403/Islamisten_stehlen_der_Nato_drei_Hubschrauber.html">http://www.morgenpost.de/politik/articl ... auber.html</a><!-- m -->
Das die Taliban damit viel anfangen können, wage ich zu bezweifeln.
Da gibts dan wohl nur die Möglichkeit des "Verscherbelns" an Interessenten.
Also stellt sich die Frage: wer in der Region hat Interesse an drei Hubschraubern dieses Typs?
a) Iran: eher nicht - einmal besteht eine Intimfeindschaft zwischen den Schiiten und diesen Steinzeitislamisten und dann haben die Iraner einen Teil der Helos selbst und würden deshalb den Taliban sicher nicht so viel zahlen (wenn üüberhaupt).
b) Russen .... nö, die Feinschaft ist seit der sowjetischen Besatzung Afganistans zu intensiv
c) ...?....
(also ich tippe jetzt fast auf die Chinesen, die in der Region durchaus auch mit Geheimdienstleuten aktiv sind).
Nur, die wesentlich schlimmere Meldung kommt erst:
Zitat:Pakistan
Islamisten stehlen der Nato drei Hubschrauber
Mittwoch, 2. Juli 2008 07:12 - Von Sophie Mühlmann
Im Nordwesten Pakistans regieren Taliban und bewaffnete Kriminelle völlig ungestört. Jetzt haben sie sogar drei US-Hubschrauber entwendet.
...
Auseinandermontiert und in riesigen Containern verpackt, sollten die Helikopter, ein Chinook, ein Black Hawk und ein Cobra, vom Hafen in Karachi aus über Land nach Jalalabad in Afghanistan transportiert werden. Ihr Verlust zwischen Peshawar und der afghanischen Grenze bedeutet einen harten Schlag für den Versorgungsnachschub der Nato.
...
Das pakistanische Militär hat den Vorfall inzwischen bestätigt, amerikanische Diplomaten in der Hauptstadt enthalten sich eines Kommentars.
...
Das die Taliban damit viel anfangen können, wage ich zu bezweifeln.
Da gibts dan wohl nur die Möglichkeit des "Verscherbelns" an Interessenten.
Also stellt sich die Frage: wer in der Region hat Interesse an drei Hubschraubern dieses Typs?
a) Iran: eher nicht - einmal besteht eine Intimfeindschaft zwischen den Schiiten und diesen Steinzeitislamisten und dann haben die Iraner einen Teil der Helos selbst und würden deshalb den Taliban sicher nicht so viel zahlen (wenn üüberhaupt).
b) Russen .... nö, die Feinschaft ist seit der sowjetischen Besatzung Afganistans zu intensiv
c) ...?....
(also ich tippe jetzt fast auf die Chinesen, die in der Region durchaus auch mit Geheimdienstleuten aktiv sind).
Nur, die wesentlich schlimmere Meldung kommt erst:
Zitat:...Die Islamisten verbreiten Angst, mancherorts traut sich nachts selbst die Polizei nicht mehr auf die Straße. Dennoch sind Militäraktionen gegen die Aufständischen äußerst unpopulär.
...
Pakistans Premierminister Yousuf Raza Gilani, der Extremisten mit Gesprächen besiegen wollte, steckt in der Zwickmühle.
...
Gilani schob so den Schwarzen Peter dem Armeechef Ashfaq Kayani zu. Der soll die verfahrene Situation in den Griff bekommen.
Ein heikles Unterfangen, denn Militäraktionen gegen Extremisten und Taliban sind äußerst unpopulär – sowohl unter manchen Mitgliedern der Koalitionsregierung als auch innerhalb der Armee. Die Friedensverhandlungen mit den Islamisten, die Pakistans neue demokratisch gewählte Spitze bei ihrem Regierungsantritt vor zwei Monaten propagierte, liefen allerdings bisher komplett ins Leere.
Das Risiko ist groß. Operationen der pakistanischen Armee, bei denen immer wieder Zivilisten zu Schaden kamen, haben bisher vor allem die Wut auf die Zentralregierung geschürt und den pakistanischen Taliban neue Anhänger in die Arme getrieben. So wird die Offensive im Grenzgebiet bis jetzt auch vorsorglich als Maßnahme gegen kriminelle Elemente deklariert. Islamabad will die Fundamentalisten nicht vor den Kopf stoßen.
Vor allem einen Mann möchte man wohl lieber nicht reizen: Baitullah Mehsud, Pakistans Taliban-Anführer, dem unter anderem der Mord an der früheren Premierministerin Benazir Bhutto angelastet wird. Der 35-jährige Mehsud ist der neue starke Mann der Islamisten. Ihm und seiner „Tehreek Taliban Pakistan“ (Pakistans Talibanbewegung) haben sich inzwischen alle ansonsten rivalisierenden Gruppen verpflichtet und bilden damit eine vereinigte Front. Er ist so gefährlich geworden, dass die Regierung vor ihm zu kuschen scheint. Mehsud ließ am Wochenende verlauten, die Taliban brächen nun jegliche Verhandlungen ab.