02.07.2008, 21:11
Erich schrieb:mit der Behauptung disqualifizierst Du Dich erneut.Na dann bin ich ja glücklich das du dich noch herablässt um es richtig zu stellen :roll:
Erich schrieb:Stammesgesellschaften leben nach einem völlig anderen (Ehren-)Codex als ein rational denkendes Bürgertum. [...]Richtig. Wo behaupte ich etwas anderes?
Damit zu recht zu kommen ist erheblich einfacher als ein Land zu befrieden wo man sich aufgrund der Religion an die Gurgel geht.
Erich schrieb:Umso erstaunlicher, dass es im Irak immer noch nicht gelungen ist, eine deutliche Stabilisierung der Lage zu erreichen.Blindheit oder Realitätsverweigerung?
Erich schrieb:wenns nicht so traurig wäre, würde ich jetzt einen Lachkrampf kriegen. Die Anschläge finden nach wie vor statt - massiv, sie sind nur inzwischen so alltäglich geworden, dass sie nicht mehr jedne Tag den Weg in die Schlagzeilen finden, wer sich informieren will findet aber trotzdem genug Meldungen, z.B. <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.islam.de/9809.php">http://www.islam.de/9809.php</a><!-- m -->Genau. Lachkrampf. Meine Rede. Die Anschläge sind massiv zurückgegangen.
Wer glaubt sie seinen auf null zu reduzieren und den medienwirksamen großen Anschlag wird es nicht mehr geben träumt.
Aber es gab Zeiten da gab es den wöchentlich allein in Bagdad. Das ist vorbei.
Genauso die viel wichtigeren kleineren Grausamkeiten zwischen den Volksgruppen.
Zitat:die absolute Zahl der Anschläge ist zurückgegangen, ja, aber weil die schiitischen und sunnitischen Gruppen sich aus politischen Erwägungen derzeit zurück halten (was nicht unbedingt mit der "Surge" zu tun haben muss)Was nicht sein darf nicht sein kann.
- wenn sich die schiitischen Milizen derzeit zurück halten, dann hat das auch nicht unbedingt damit zu tun, dass dieser Widerstand ausgerottet wäre.
Diese "Sicherheitslage" erinnert mich an die Lage beim Vietcong. Wenn der Gegner die Übermacht hat wird abgetaucht, um danach umso stärker wieder aus den Löchern zu kommen.
Erich, du tust mir leid. In deiner "Kritik" gegenüber den USA bis du nicht (mehr) in der Lage Fortschritt anzuerkennen. Wenns nicht so traurig wär könnte man drüber lachen.
Aber bitte, wer meint auf Basis einiger MSM-Artikel die Lage im Irak mit Vietnam gleichsetzen zu müssen - bitte.
Damit disqualifizierst man sich nur.
Zitat:öhh - da war die in Afghanistan stationierte sowjetische Truppe mit rund 100.000 Soldaten weitaus stärker als die heutigen Truppen in Afghanistan, deren Zahl nur etwa ein Drittel hiervon beträgt.*gähn*
Lass dir mal eine neue Platte einfallen. Du weißt ganz genau das der Modus Operanti der westlichen Truppen nicht ansatzweise mit dem zu vergleichen ist was die Rote Armee da gemacht hat.
Und nein, ich sage nicht wir brächten 100.000 und der Krieg wäre gewonnen. Wir brauchen viel mehr. Vernünftige Konzepte, erreichbare Ziele und irgendwo dabei auch mehr Truppen.
Truppen sind kein Allheilmittel. Aber es geht eben nie ohne oder mit zu wenig.
Das sollte man bei allem Antiami-Populismus schon noch erkennen können.
Zitat:Das ist aber - zugegeben - ein langer Weg, aber längerfristig erfolgreicher als sich für ein paar Stunden oder Tage die Loyalität von korrupten Provinzfürsten, Kriegsherren und Drogenbaronen zu erkaufen.So viel Zeit haben wir dummerweise nicht.
Auch und gerade aufgrund solcher Miesmacher-Experten wie deinesgleichen.
Sorry, aber mit der Einstellung gewinnt man nun mal keine Kriege.
Weder zu Hause noch over there.