02.07.2008, 19:48
Venturus schrieb:Definiere Substanz. Ich persönlich sehe da keinen Unterschied, bin aber bereit mich überzeugen zu lassen.Im Gegensatz zu Shahabs Auslassungen kritisiere ich dann doch ein real vorhandenes Problem.
Unabhängig von Ideologie.
Venturus schrieb:Und was das US/Israel-Bashing angeht - diejenigen die hier hauptsächlich posten kann man nun wirklich nicht als US-Basher bezeichnen. Geh mal in andere Foren, da siehst du wie völlig undifferenziert auf die USA/Israel eingedroschen wird.Auch der größte Basher ist eigentlich immer bereit zu diskutieren.
Das hier teilweise harte Kritik geübt wird, mag sein. Aber die Hauptposter begründen ihre Meinung und sind bereit zu diskutieren. Das ist zumindest mein Eindruck, als meist stiller Mitleser.
Das gibt ihm schließlich eine Plattfrom.
Wobei "Basher" albern ist. Man kann genauso "scharfer Kritiker" schreiben.
Das es in anderen Foren nicht besser ist, ist natürlich richtig. Aber das kann kein Argument sein.
Venturus schrieb:Wenn man dich hingegen liest, meint man fast den Pressesprecher des Weißen Hauses vor sich zu haben. Alles was sich nicht mit deiner Meinung deckt, wird von dir gnadenlos niedergemacht. Bush könnte zum Frühstück vor laufenden Kameras kleine Babys verspeisen und du würdest jeden der das kritisiert, als Vollhonk niedermachen, der mal gar keine Ahnung hat, wieso das absolut richtig ist und wir der US-Administration dafür dankbar sein sollten.Naja, man kanns mit den Beispielen auch übertreiben.
Sies mal so:
Mein Ziel ist es eine gewisse Ausgewogenheit herzustellen. Deswegen schreibe ich primär etwas um die Bush-Regierung gegen meinst ungerechtfertigte, populistische Angriffe zu verteidigen.
Bin ich deswegen ein vollkommener Bushjünger? Nein. Die haben viel Mist gebaut. Aber das wird hier zur Genüge dargestellt, da brauch ich nicht auch noch nachtreten. Ich konzentriere mich auf die andere Seite, das dies einseitig rüberkommt weiß ich, aber damit kann ich leben.
Ich bin nicht hier um mich bei jedem beliebt zu machen.
Venturus schrieb:Richtig, aber im Sinne der Eskalationsleiter, sollte man doch zuerst versuchen, Einheimische Kräfte auf seine Seite zu ziehen, als mit eigenen Truppen einzugreifen. Natürlich immer unter der Prämisse, sich da keine neuen Gegner heranzuzüchten (Afghanistan ist da ja eines DER Paradebeispiele für).Das ist in bezug auf Afghanistan bestenfalls nur noch theoretisch, die Eskalationsleiter wurde schließlich schon längst ausgereizt.
Venturus schrieb:Allgemein zur Strategie der EU-Staaten in Afghanistan:Da stimme ich dir vollkommen zu.
Deswegen sollte man sich mE darauf verlegen die Taliban solange klein zu halten bis es die afghanischen Streitkräfte - oder verlässliche Stammesführer wenn es leichtert ist - in der Lage sind selbst eine erneute Machtergreifung zu verhindern.
Recht viel weiter ging der ursprüngliche (US) Plan ja nie.