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China vs. Taiwan
nix für ungut - aber ihr seid beide weit ab von der Realität:

@nigthwatch:
Taiwans Streitkräfte sind und bleiben unabhängig. Bevor da eine Entspannung eintritt muss schon mehr passieren als etwas "Vortäuschung". Und da die Einigung dahingehend läuft, dass der Personenverkehr zwischen beiden Teilen Chinas intensiviert wird kannst Du mit Sicherheit davon ausgehen, dass auch die "Augen" auf beiden Seiten der Taiwan-Straße mehr werden, so dass ein "Überraschungsangriff" immer unwahrscheinlicher wird.

@revan:
Was passiert ist ein Schritt - über Touristen und Direktbesuche der Verwandten lernt man sich wieder kennen; Direktflüge und Fragen der Investitionssicherheit sind für beide Seiten wichtig und fördern die Zusammenarbeit. Es ist ein Meilenstein, aber noch nicht einmal vergleichbar mit den "Ständigen Vertretungen" zwischen den beiden Deutschen Staaten - und noch meilenweit von einer Wiedervereinigung entfernt.
Taipeh hat daran auch keinerlei Interesse, weil sich die Demokratie auf der Insel mit der kommunistischen Einparteienherrschaft auf dem Festland nicht verträgt.

Was wir erleben ist die Rückkehr zu dem wirtschaftlichen Pragmatismus, der schon Anfang der neunziger Jahre offizielle Kontakte zu Peking ermöglicht hat.
Diese vor knapp 10 Jahren zusammengebrochene Phase des Dialogs wid nun beiderseits wieder aufgenommen, weil nicht mehr - wie vor 9 Jahren - die Ideologen auf der Insel die Oberherrschaft haben.
Taiwan will sich unter Beibehaltung seiner (im Übrigen erst in den letzten Jahrzehnten gewonnenen) Demokratie in den Wirtschaftsraum integrieren, der seit der Öffnung unter Deng seit 30 Jahren um China entsteht.
Und ds ganze ist möglich, weil auch in Peking nicht die Ideologen sondern die Pragmatiker das Marschtempo bestimmen.
Dazu möchte ich Heny Kissinger aus dem SPIEGEL-Magazin Ende 2005 zitieren: "Ich beobachte China seit mehr als 30 Jahren, und ich bin beeindruck, wie systematisch und umsichtig es seine Probleme angeht." China hat ganz andere Sorgen und Prioritäten, als einen Krieg mit Taiwan vom Zaun zu breche.
Im Übrigen gilt, was der jahrelange Aussenminister Deutschlands, Hans-Dietrich Genscher, schon vor Jahren gesagt hat: "Die Chinesen sind keine Abenteurer."
(zum Nachlesen bei Kurt Seinitz: "Vorsicht China")

China hat kein Missionierungsbedürfnis, und hat sich in der mehrtausendjähigen Vergangenheit auch immer auf sein Herrschaftsgebiet beschränkt, ohne offensiv andere Reiche zu unterjochen. Es war aber auch meistens stark genug, Angreifer zurück zu schlagen oder auch Invasoren zu assimilieren. Daher kommt etwa die Herrschaft der letzten chinesischen Dynastie über die Gebiete "jenseits der chinesischen Mauer", die Mongolischen und Manschu-Gebiete.
Die einzige Ausnahme war die (gescheiterte) Invasion Japans unter den Mongolen.
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