13.06.2008, 13:28
Ganz kurz ein paar Punkte:
(1) Zu deiner Aufzählung: Na und?? Alles bekannt. Rate mal warum hier ständig und überall über den Afghanistaneinsatz hergezogen wird und warum man von einer sehr langen Dauer ausgeht?! Keiner bestreitet, dass die Probleme groß sind, gleichwohl ich einige Interpretationen auch so nicht teile von dir aufgezählten Punkten.
Warum? Du denkst zu starr. Du denkst, es klappt sowieso nicht, also lassen wir alles so, wie es war.
Das kannst du aber deswegen vergessen, weil sich die Dinge automatisch eben weiterentwickeln und man immer notdürftige Lösungen suchen muss. Ich finde dich da naiv, weil du leider das Wesen des Lebens verkennst: Nämlich problemüberladene Strukturen und Gegebenheiten stetig mit notdürftigen und situativen Lösungen und Bewältigungen zu begegnen... That´s life und so wird eben Politik gemacht... zumindest ab nem bestimmten Punkt der Zivilisationsgeschichte...
(2) Zusammenhänge verstehen. Ganz wichtiges Thema. Wir behandeln hier ziemlich komplexe Themen, Sachen, die durchaus eine bestimmte Sicht der Dinge erfordern. Ein einfaches A+B=C reicht vielleicht für den Alltag aus (aber selbst da eigentlich nicht mehr), sondern man muss in ziemlich überladenen Zusammenhängen denken lernen, sonst macht man das, was du hier in den letzten Tagen oft getan hast: man argumentiert in platten Parolen.
Demographie beispielsweise ist ein Thema, das du angesprochen hast. Schön. Demographie steht aber nicht für sich da, weswegen ich mir sowieso schon mal verkneifen würde, Prognosen über die Bevölkerungszahl von 2030 zu machen, weil das letztlich nur statistisch hochgerechnete Jetztzustände sind. Frage ist eben, was Afghanistan in den Jahren bis 2030 oder 2040 macht, wie die Menschen sich da weiterhin verhalten... Jetzt fangen wir an Zusammenhänge zu knüpfen. Wir kommen nämlich zum Thema Bildung, Bildung auch für Frauen und die Erkämpfung von Frauenrechten bzw. einer besseren Stellung. Sozialevolutionär sind diese beiden Punkte Grundbedingungen für eine erhöhte Geburtenkontrolle. Einfacher ausgedrückt: Solange die Frauen blöd sind und unterdrückt sind, bleiben sie Gebärmaschinen. Ändert man die Stellung der Frau, so sind sie eben nicht mehr nur die dummen Gebärmaschinen, sondern können produktiv beitragen zur Erziehung, Bildung, Wirtschaft. Verschiedene Faktoren spielen eben zusammen, sie stehen nicht einfach nur für sich Quintus!
Zum anderen habe ich immer auch arge Zweifel, wenn man irgendwelche "objektiven" naturwissenschaftlichen Einschätzungen über die Ernährungsfähigkeit von Böden als Argument nimmt... denn die basieren auch immer auf bestimmten Grundlagen und Umständen, die genauso gut veränderbar sind. Von daher: 2030 wird Afghanistan nur dann so grausam aussehen, wenn Leuten wir dir zugehört werden würde, die einfach nicht verstehen, wie Dinge zusammenwirken, wir bestimmte Impulse Multiplikatoreffekte hervorrufen. Immer schön alles so lassen wir es war...
Ich erneuere daher meine Kritik:
Ich werde den Teufel tun und deine Kritik hier verdammen. Du bringst oft, nicht immer, aber ab und an wichtige Punkte, die man beachten muss, wichtige Kritikpunkte. Aber wie du die dann behandelst, wie die du dnn darstellst, das ist in vielen Punkten einfach kläglich. Ich kann dir nur sagen, wenn du dich mit komplexen Themen auseinandersetzen willst, brauchst du komplexes Denken. Alles andere verkommt zur Polemik...
(1) Zu deiner Aufzählung: Na und?? Alles bekannt. Rate mal warum hier ständig und überall über den Afghanistaneinsatz hergezogen wird und warum man von einer sehr langen Dauer ausgeht?! Keiner bestreitet, dass die Probleme groß sind, gleichwohl ich einige Interpretationen auch so nicht teile von dir aufgezählten Punkten.
Warum? Du denkst zu starr. Du denkst, es klappt sowieso nicht, also lassen wir alles so, wie es war.
Das kannst du aber deswegen vergessen, weil sich die Dinge automatisch eben weiterentwickeln und man immer notdürftige Lösungen suchen muss. Ich finde dich da naiv, weil du leider das Wesen des Lebens verkennst: Nämlich problemüberladene Strukturen und Gegebenheiten stetig mit notdürftigen und situativen Lösungen und Bewältigungen zu begegnen... That´s life und so wird eben Politik gemacht... zumindest ab nem bestimmten Punkt der Zivilisationsgeschichte...
(2) Zusammenhänge verstehen. Ganz wichtiges Thema. Wir behandeln hier ziemlich komplexe Themen, Sachen, die durchaus eine bestimmte Sicht der Dinge erfordern. Ein einfaches A+B=C reicht vielleicht für den Alltag aus (aber selbst da eigentlich nicht mehr), sondern man muss in ziemlich überladenen Zusammenhängen denken lernen, sonst macht man das, was du hier in den letzten Tagen oft getan hast: man argumentiert in platten Parolen.
Demographie beispielsweise ist ein Thema, das du angesprochen hast. Schön. Demographie steht aber nicht für sich da, weswegen ich mir sowieso schon mal verkneifen würde, Prognosen über die Bevölkerungszahl von 2030 zu machen, weil das letztlich nur statistisch hochgerechnete Jetztzustände sind. Frage ist eben, was Afghanistan in den Jahren bis 2030 oder 2040 macht, wie die Menschen sich da weiterhin verhalten... Jetzt fangen wir an Zusammenhänge zu knüpfen. Wir kommen nämlich zum Thema Bildung, Bildung auch für Frauen und die Erkämpfung von Frauenrechten bzw. einer besseren Stellung. Sozialevolutionär sind diese beiden Punkte Grundbedingungen für eine erhöhte Geburtenkontrolle. Einfacher ausgedrückt: Solange die Frauen blöd sind und unterdrückt sind, bleiben sie Gebärmaschinen. Ändert man die Stellung der Frau, so sind sie eben nicht mehr nur die dummen Gebärmaschinen, sondern können produktiv beitragen zur Erziehung, Bildung, Wirtschaft. Verschiedene Faktoren spielen eben zusammen, sie stehen nicht einfach nur für sich Quintus!
Zum anderen habe ich immer auch arge Zweifel, wenn man irgendwelche "objektiven" naturwissenschaftlichen Einschätzungen über die Ernährungsfähigkeit von Böden als Argument nimmt... denn die basieren auch immer auf bestimmten Grundlagen und Umständen, die genauso gut veränderbar sind. Von daher: 2030 wird Afghanistan nur dann so grausam aussehen, wenn Leuten wir dir zugehört werden würde, die einfach nicht verstehen, wie Dinge zusammenwirken, wir bestimmte Impulse Multiplikatoreffekte hervorrufen. Immer schön alles so lassen wir es war...
Ich erneuere daher meine Kritik:
Ich werde den Teufel tun und deine Kritik hier verdammen. Du bringst oft, nicht immer, aber ab und an wichtige Punkte, die man beachten muss, wichtige Kritikpunkte. Aber wie du die dann behandelst, wie die du dnn darstellst, das ist in vielen Punkten einfach kläglich. Ich kann dir nur sagen, wenn du dich mit komplexen Themen auseinandersetzen willst, brauchst du komplexes Denken. Alles andere verkommt zur Polemik...