08.06.2008, 20:54
Um die Diskussion von hier
<!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?t=2054&start=225">viewtopic.php?t=2054&start=225</a><!-- l -->
fortzuführen (es passt wohl besser in diesen Thread) :
@Quintus Fabius
Du bringst da einige gute Punkte. Sehr gut!
Der Untergang der damaligen Sowjetunion war übrigens nicht durch die Planwirtschaft an sich verursacht, sondern dadurch, das das politische, diktatorische System der Sowjetunion sie immer wieder beeinflusste.
Das Diktatur eine alles lähmende Bürokratie und auch einen Mangel an Initiative bewirkt, ist klar, hinzu kamen teils sinnlose Prestigeprojekte und das Wettrüsten.
Auch hätte die Sowjetunion als kommunistisches Systeme keine Diktatur herausbilden müssen...
Wir regen uns über Staaten auf, die ihre Bürger wegen ihrer Meinung ins Gulag werfen - doch was machen unsere Konzerne? Sie lassen auf ihren Plantagen Achtjährige mit Macheten schuften, möglichst 14 Stunden am Tag, und besprühen sie dabei mit irgendwelchen Pestiziden, von denen ihre Kinder womöglich später Anencephalus bekommen. Nur damit wir unsere Bananen und dmöglichst gemäß EU-Norm gekrümmt bekommen. Natürlich ist es der betreffende Konzern, der sich sowohl auf Kosten der Arbeiter in Übersee als auch auf Kosten von uns Konsumenten bereichert.
Ditto im Fall von Schuhen. Sie werden unter für uns fast unvorstellbaren Zuständen in Indien produziert. Die Arbeiter(innen) werden misshandelt, sind gefährlichen Stoffen ausgesetzt, und ein Konzern hat sogar "seinen" Arbeiterinnen mit Amphetaminen angereichertes Wasser vorgesetzt, nur damit sie länger arbeiten konnten.
Wollte man den Schuhherstellern menschenwürdige Arbeitsbedingungen sichern, müssten die Preise pro Paar Schuhe übrigens nur um 50 Cent angehoben werden.
Zudem waren Hungersnöte in Afrika auch häufig Ergebnis von anderen Ursachen, etwa Kriegen. Tatsächlich haben viele afrikanische Staaten trotz mangelnder Infrastruktur und schlechter Wirtschaftslage nie eine Hungersnot erlebt.
@revan
Warum einer kleinen Elite ein teures Privileg gönnen, wenn man das Geld besser für die Allgemeinheit anlegen kann? Etwa in Nahrungsmittel.
Genug Mitglieder der Elite vertrödeln dort eh nur ihre Zeit und schaffen dabei nichts.
Ich bin stolz auf dich!
<!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?t=2054&start=225">viewtopic.php?t=2054&start=225</a><!-- l -->
fortzuführen (es passt wohl besser in diesen Thread) :
@Quintus Fabius
Du bringst da einige gute Punkte. Sehr gut!
Zitat:So setzt man beispielsweise Planwirtschaft und Kommunismus gleich usw, aber eigentlich sind dies getrennte Sachen.Stimmt.
Der Untergang der damaligen Sowjetunion war übrigens nicht durch die Planwirtschaft an sich verursacht, sondern dadurch, das das politische, diktatorische System der Sowjetunion sie immer wieder beeinflusste.
Das Diktatur eine alles lähmende Bürokratie und auch einen Mangel an Initiative bewirkt, ist klar, hinzu kamen teils sinnlose Prestigeprojekte und das Wettrüsten.
Auch hätte die Sowjetunion als kommunistisches Systeme keine Diktatur herausbilden müssen...
Zitat:Der Kapitalismus ist nun in meinem Verständnis ebenfalls eine Verbrechischer Ideologie.Er ist in der Praxis auch ein sehr rassistisches Konzept, denn er basiert auf der Ausbeutung und Entrechtung von armen Schichten, die möglichst anderen Ethnien angehören.
Wir regen uns über Staaten auf, die ihre Bürger wegen ihrer Meinung ins Gulag werfen - doch was machen unsere Konzerne? Sie lassen auf ihren Plantagen Achtjährige mit Macheten schuften, möglichst 14 Stunden am Tag, und besprühen sie dabei mit irgendwelchen Pestiziden, von denen ihre Kinder womöglich später Anencephalus bekommen. Nur damit wir unsere Bananen und dmöglichst gemäß EU-Norm gekrümmt bekommen. Natürlich ist es der betreffende Konzern, der sich sowohl auf Kosten der Arbeiter in Übersee als auch auf Kosten von uns Konsumenten bereichert.
Ditto im Fall von Schuhen. Sie werden unter für uns fast unvorstellbaren Zuständen in Indien produziert. Die Arbeiter(innen) werden misshandelt, sind gefährlichen Stoffen ausgesetzt, und ein Konzern hat sogar "seinen" Arbeiterinnen mit Amphetaminen angereichertes Wasser vorgesetzt, nur damit sie länger arbeiten konnten.
Wollte man den Schuhherstellern menschenwürdige Arbeitsbedingungen sichern, müssten die Preise pro Paar Schuhe übrigens nur um 50 Cent angehoben werden.
Zitat:Der Kapitalismus ist auch nur eine Weltliche Religion, inklusive Heilsversprechen und allem sonstigen was zu einer Religion dazu gehört.Zustimmung. Und wie bei den meisten Religionen ist der Himmel nicht für alle. Der Kapitalismus ist dabei besonders ungerecht, weil der Himmel nur denen offensteht, die genug Kapital haben...
Zitat:Die jetzige Menschheit wäre eigentlich mit Öl noch problemlos ernährbar, es dürfte eigentlich beim Stand unserer Technologie gar keine Hungertoten geben, und auch keinen Hunger.Der Hunger hat häufig andere Ursachen als die (Nicht)Verfügbarkeit von Nahrungsmittels, wie etwa Mängel an der Infrastruktur. Gerade Strassen sind hier von großer Wichtigkeit.
Zudem waren Hungersnöte in Afrika auch häufig Ergebnis von anderen Ursachen, etwa Kriegen. Tatsächlich haben viele afrikanische Staaten trotz mangelnder Infrastruktur und schlechter Wirtschaftslage nie eine Hungersnot erlebt.
@revan
Zitat:Der Kapitalismus ist die Realität auch wenn es grausam für den kleinen Mann ist so ist es doch das System das zur Menschlichen Natur passt und es funktioniert.Woran machst du das fest?
Zitat:Naja für Golfplätze und deren Unterhalt werden ca. 160 Milliarden ausgegeben warum nicht da sparen warum muss immer die Rüstungsindustrie als Sündenbock herhaltenGuter Gedanke von dir - und: Es ist ein kommunistischer Gedanke.
Warum einer kleinen Elite ein teures Privileg gönnen, wenn man das Geld besser für die Allgemeinheit anlegen kann? Etwa in Nahrungsmittel.
Genug Mitglieder der Elite vertrödeln dort eh nur ihre Zeit und schaffen dabei nichts.
Ich bin stolz auf dich!

Zitat:Die Masse der Menschheit ist leider Dumm wäre sie das nicht gebe es keine Überbevölkerung und keine Kriege und keine Religion.Die Menschen sind vor allem gierig, auch nach Heil. Dies kann ihnen etwa die Religion geben, ein Krieg kann sie über Probleme ihrer Gemeinschaft hinwegtrösten - besonders, wenn er für die eigene Seite erfolgreich ist und für Unterhaltung sorgt - und die Überbevölkerung soll auch für etwas sorgen...
Zitat:der Kommunismus ist auf Biologisches Wesen nicht anwendbar da er davon ausgeht das alle Individuen gleich sind.Sind sie das etwa nicht? Sorgen wir nicht vielleicht erst für Ungleichheiten?