16.05.2008, 20:36
das heißt wie im Irak als fremde (Besatzungs-) Macht auftreten und die Libanesen im Widerstand zusammen schweissen?
Nein, die Konsolidierung muss durch innerlibanesische Kräfte geschafft werden, möglicherweise mit Ausrüstungshilfe und Unterstützung, aber nicht durch "Abnahme der Arbeit".
Da bist Du auf der Linie des libanesischen Ministers Fatfat - der nach Aussage der FAZ von heute (print, S. 6) vor der Aufrüstung sunnitischer Milizen warnt.
Er - selbst Sunnit und in Führungsposition bei der "Mustaqbal-Partei" - befürchtet vielmehr, dass durch die Aufrüstung von Milizen der Libanon noch mehr destabilisiert wird, und dass Al Quaida dadurch an Boden gewinnt.
Er fordert im Gegensatz dazu, die Armee erheblich zu stärken und sieht im Übrigen die Hisbollah politisch geschwächt - die Konflikte hätten gezeigt, dass die Hizbollah eben nicht nur die Verteidigerin des Libanon gegen Israel sei. "Die Hisbullah ist keine Widerstandskraft mehr".
Seine Schlussfolgerung in dem Artikel:
"Die Tatsache, dass die Hizbullah zugestimmt hat, ihr Telefonnetz durch die Armee begutachten zu lassen zeige, dass der bewaffnete Konflikt der vergangeen Tage auch bei Nasrallah uns seinen Kadern zu einem Umdenken geführt habe. Insofern könne man von einem "Sieg der Verfassung" sprechen."
Nein, die Konsolidierung muss durch innerlibanesische Kräfte geschafft werden, möglicherweise mit Ausrüstungshilfe und Unterstützung, aber nicht durch "Abnahme der Arbeit".
ThomasWach schrieb:.....
Meines Erachtens sollte man sich davor hüten seitens des Westens Siniora und Harriri in irgendeiner Weise aufzurüsten. .....
Da bist Du auf der Linie des libanesischen Ministers Fatfat - der nach Aussage der FAZ von heute (print, S. 6) vor der Aufrüstung sunnitischer Milizen warnt.
Er - selbst Sunnit und in Führungsposition bei der "Mustaqbal-Partei" - befürchtet vielmehr, dass durch die Aufrüstung von Milizen der Libanon noch mehr destabilisiert wird, und dass Al Quaida dadurch an Boden gewinnt.
Er fordert im Gegensatz dazu, die Armee erheblich zu stärken und sieht im Übrigen die Hisbollah politisch geschwächt - die Konflikte hätten gezeigt, dass die Hizbollah eben nicht nur die Verteidigerin des Libanon gegen Israel sei. "Die Hisbullah ist keine Widerstandskraft mehr".
Seine Schlussfolgerung in dem Artikel:
"Die Tatsache, dass die Hizbullah zugestimmt hat, ihr Telefonnetz durch die Armee begutachten zu lassen zeige, dass der bewaffnete Konflikt der vergangeen Tage auch bei Nasrallah uns seinen Kadern zu einem Umdenken geführt habe. Insofern könne man von einem "Sieg der Verfassung" sprechen."