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Libanon
Bevor ich mich wieder in die Diskussion einmische, möchte ich im Folgenden erstmal ein etwas älteres Interview posten. Dieses stammt aus dem lEnde letzten Jahres und beschäftigt sich mit der Lage im Libanon seit dem Amtsende des prosyrischen Präsidenten Emile Lahoud. Darin wird Bezug genommen auf den jetzigen Armeechef Suleiman und die generelle Rolle der Armee. Auch in diesem Interview wird ihre Neutralität nochmals (wie übrigens auch in anderen Quellen) hervorgehoben, so dass ich dieses Interview auch als Argument wider Nightwatchs Positionen sehen möchte. Die Armee stellt eine unabhängige Machtinstitution da und ist bedacht, sich aus den innenpolitischen Kämpfen herauszuhalten. Sie will sich - auch aus Angst vor Zerfall wie im Bürgerkrieg - von keiner der beiden Seiten innenpolitisch instrumentalisieren lassen.
Angesichts der fragilen machtpolitischen Lage in Libanon mit völlig zerstrittenen Fraktionen sicherlich nicht die schlechteste Entscheidung. Schließlich kann man hier das westliche Staatsideal eines durch und durch funktionierenden Staates nicht anwenden. Es gibt nunmal keine innenpolitischen Kompromissmechanismen, wie wir sie aus der heutigen Zeit bei "uns" kennen. Wenn da die Armee bloß nur der bewaffnete Arm der Exektutive wäre, dann wäre sie letztlich nur ein Machtinstrument der Regierung und damit bestimmter regierender Kreise und Fraktionen. Und genau das gilt es zu verhindern: Weder 2005, noch jetzt will die Armee das Machtinstrument der herrschenden Clique und Fraktion sein. Und wie gesagt, angesichts der zerstrittenen Fraktionen ist das einfach der beste Weg. Ansonsten würde auch die allerletzte "nationale" Institution, die Armee, in der alle Fraktionen gemeinsam Dienst tun, zerfallen und der machtpolitischen Intrige anheimfallen. Ich denke Nightwatch, dass du die fragile Lage im Libanon unterbewertest und die Zerissenheit des Landes und den Wunsch überbewertest, die Hizbullah zu zerschlagen. Im Moment ist dieser Wunsch aber realistisch, noch ohne groteske Nebenfolgen umzusetzen. Eine westliche Intervention wäre überdies verlustreich, teuer und mit entsprechenden grausamen Nebenfolgen, denn so hätten wir einen zweiten Irak, ganz davon abgesehen, dass sie niemand im Westen auf solch ein Abenteuer einlassen würde mit den zu erwartenden Kosten, Verlusten und politischen "Nebenfolgen"...

Hier nun aber das Interview:
Zitat:Interview mit Theodor Hanf:

"Eine Pattposition ist besser als bewaffnete Zusammenstöße"
Die libanesischen Fraktionen haben sich auf den ehemaligen Armeechef Michel Suleiman als Kompromisskandidaten für das Amt des Staatspräsidenten geeinigt. Martina Waiblinger sprach mit Professor Theodor Hanf über die schwierige Gemengelage.
...

Quelle:
http://www.qantara.de/webcom/show_articl...846/i.html

PS:
Zitat:Nightwatch schrieb
Zitat:Erich schrieb
Und die letzten Antworten zu den Argumenten von Thomas zeigen, dass Du wirklich nichts verstanden hast.
Und ihr wundert euch das im Forum hier nichts los ist?

Ich hätte mal sehr gerne näher erläutert, was das denn bitte genau heißen soll und was genau du jetzt damit kritisieren willst... Gerne auch als PM.
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