11.05.2008, 22:16
Gott sei Dank geht nicht immer alles so wie Night watch, the man, das gerne hätte ... wir sehen ja im Irak und zunehmend in Afghanistan, welche Resultate diese "hau drauf Mentalität" hat.
Es gelingt schließlich auch einheimischen Kräften - z.B. im Libanon - die Sache zu deeskalieren und einen Bürgerkrieg zu verhindern:
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edit:
Der Artikel der sz geht noch weiter - und einige Zitate aus der zweiten Seite möchte ich Euch nicht vorenthalten,
es zeigt schließlich auch, wie auch mit etwas Kompromissbereitschaft der Frieden wieder hergestellt werden kann
Es gelingt schließlich auch einheimischen Kräften - z.B. im Libanon - die Sache zu deeskalieren und einen Bürgerkrieg zu verhindern:
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Zitat:Nach schweren Gefechtenund ganz nebenbei hat die Armee damit die "Köpfe der Regierung Siniora gerettet":
Armee sorgt für Ruhe im Libanon
Im Libanon sind außerhalb Beiruts neue heftige Kämpfe zwischen Anhängern und Gegnern der prowestlichen Regierung aufgeflammt. Im Norden sowie im Drusengebiet südöstlich der Hauptstadt beruhigte sich die Lage erst, nachdem die Armee eingeschritten war. Dagegen waren in Beirut nach Zugeständnissen an die radikalislamische Hisbollah den ganzen Tag über keine bewaffneten Kämpfer mehr zu sehen.
...
Stand: 11.05.2008 21:32 Uhr
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Zitat:10.05.2008 16:57 Uhr
Machtkampf im Libanon
Salomonische Lösung durch die Armee
Die libanesische Armee nimmt Beschlüsse der Regierung zurück und bewegt die Hisbollah so zum Abzug. Die radikale Miliz bekommt, was sie will und beweist ihre Stärke. Dennoch hat die angeschlagene Regierung Siniora ihren Kopf fürs Erste gerettet.
...
edit:
Der Artikel der sz geht noch weiter - und einige Zitate aus der zweiten Seite möchte ich Euch nicht vorenthalten,
es zeigt schließlich auch, wie auch mit etwas Kompromissbereitschaft der Frieden wieder hergestellt werden kann
Zitat: ....
Das sagte ziemlich viel über die libanesische Armee: Sie hielt sich bisher strikt aus dem Streit zwischen Regierung und Opposition heraus. Sie mischte sich nicht ein in einen Konflikt, dessen Linien entlang der Religionsgruppen verlaufen: Die Hisbollah besteht aus muslimischen Schiiten, die Regierung wird von muslimischen Sunniten, Drusen und Christen getragen. Kurz: Jeder Streit zwischen Regierung und Opposition läuft Gefahr, sofort zum Kampf zwischen den im Libanon der Selbstdefinition dienenden Religionsgruppen zu führen.
Das aber schmeckt schnell nach Bürgerkrieg. Und einen solchen hatte der Libanon schon zweimal: einmal in den fünfziger Jahren und dann - weit schlimmer - von 1975 bis 1989. Die heutige Armee setzt sich aus Angehörigen aller Religionen zusammen – und droht daher im Konfliktfall zwischen Schiiten, Sunniten, Drusen und Christen ebenfalls sofort zerrissen zu werden.
Und doch waren es diese scheinbar schwachen Streitkräfte, die sich unmittelbar nach Sinioras Rede einschaltete und Mut und Entschlossenheit zeigte. Die Armee stellte der Hisbollah ein Ultimatum: Bis Sonntag müssten alle Kämpfer von den Milizen – und das ist vor allem die Hisbollah - abgezogen werden. Und das landesweit. Ansonsten würde die Armee die Kämpfer festnehmen; im Fall des Widerstands würde sofort geschossen.
Außerdem forderte die Armeeführung, dass alle Straßen des Landes bis zum selben Zeitpunkt freigegeben werden müssten und die Blockade des Flughafens einzustellen sei.
Im Gegenzug sagten die Generäle der Hisbollah aber ausdrücklich zu, dass diese ihr Telefonnetz behalten dürfe - als Schutz gegen einen Angriff der Israelis. Auch der umstrittene Sicherheitschef am Flughafen könne bleiben. Damit machte sie also die Beschlüsse der Regierung rückgängig.
.....
Hisbollah-Chef Nasrallah hat keinen Grund mehr, mit der Macht seiner Kämpfer zu drohen. Aber auch die angeschlagene Regierung Siniora hätte noch einmal Zeit gewonnen und fürs Erste ihren Kopf gerettet.
Das Vorgehen der Armee könnte also genau die salomonische Lösung sein, auf die der Libanon wartet und die beiden Seiten helfen könnte, das Gesicht in einem endlos verfahrenen Konflikt zu wahren. Der eigentliche Streit aber wäre, so steht zu befürchten, nur gesichtswahrend für alle Parteien vertagt worden. Was wiederum sehr typisch wäre für den Libanon.