09.05.2008, 20:37
sollte tatsächlich israelisches Interesse dahinter stecken?
Etwa um Olmert eine Bühne für Ablenkung zu liefern?
Dazu ein Kommentar der Tagesschau:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/beirut36.html">http://www.tagesschau.de/ausland/beirut36.html</a><!-- m -->
nochmal:
sollte tatsächlich israelisches Interesse dahinter stecken?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~EC63DECB5DBCD4FE094387D12A9D9374A~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:Hisbollah%20Kontrolle%20Beirut/353712.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 53712.html</a><!-- m -->
und zum Dritten:
sollte tatsächlich israelisches Interesse dahinter stecken?
Gewalt ist halt nicht immer geeignet, Probleme zu lösen; das müsste auch viele Akteure im Umfeld des Libanon inzwischen eigentlich gelernt haben,
dazu nochmal die FTD:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:Libanonkrieg%20Fehlschlag/310733.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 10733.html</a><!-- m -->
Etwa um Olmert eine Bühne für Ablenkung zu liefern?
Dazu ein Kommentar der Tagesschau:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/beirut36.html">http://www.tagesschau.de/ausland/beirut36.html</a><!-- m -->
Zitat:Kommentardem ist nicht viel hinzuzufügen - und solange die libanesische Armee von modernen Waffen nur träumen kann, wird bei den Schiiten weder die freiwillige Auflösung der Miliz (als einziger Schutzwall gegen Israels Panzer) akzeptiert noch eine konfrontative Entwaffung durch libanesische Streitkräfte möglich sein.
Was hat die libanesische Regierung geritten?
Was sich die schwache libanesische Regierung auch immer dabei gedacht hat, das Telekommunikationsnetz der Hisbollah in Frage zu stellen - am Ende ist sie wieder einmal die klare Verliererin der Auseinandersetzung mit der mächtigen Schiitenmiliiz. Sehr zum Schaden des Landes.
Von Carsten Kühntopp, ARD-Hörfunkstudio Amman
Hisbollah brauchte nur wenige Stunden, um den muslimischen Westen von Beirut unter Kontrolle zu bringen; die bewaffneten jungen Männer, die das Regierungslager aufbot, waren keine ernsthaften Gegner. Dann begann Hisbollah, die "eroberten" Viertel der Armee und der Polizei zu übergeben - man möchte nicht als Putschist erscheinen. Scheich Hassan Nasrallah, der Chef von Hisbollah, ließ seine Muskeln spielen, und die Demonstration seiner Macht ist gelungen.
Niemand weiß, was die Regierung geritten hat, Hisbollah jetzt herauszufordern. Mag sein, dass die USA und Saudi-Arabien in Treue fest zu diesem Kabinett stehen - doch die größte Bevölkerungsgruppe des Libanons, die Schiiten, halten es schon längst für nicht mehr legitim - eben weil sie, die Schiiten, nicht mehr Teil dieses Kabinetts sind. Glaubte Ministerpräsident Fuad Siniora wirklich, er sei stark genug, um Hisbollah, die wichtigste schiitische Kraft im Land, frontal angehen zu können?
...
nochmal:
sollte tatsächlich israelisches Interesse dahinter stecken?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~EC63DECB5DBCD4FE094387D12A9D9374A~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Machtübernahme der Hizbullahwenn ja, dann ist die Sache ziemlich "in die Hosen gegangen"; wieder aus der FAZ:
Eine neue „Green Line“ in Beirut
Von Markus Bickel
09. Mai 2008 Die Masken sind gefallen. Knapp anderthalb Jahre nach dem im November 2006 noch politisch begründeten Austritt von vier schiitischen Ministern aus der Regierung von Ministerprädent Fuad Siniora lässt sich der konfessionelle Charakter des Konflikts im Libanon nicht mehr verbergen. Seit Mittwoch tragen sunnitische und schiitische Milizen den Machtkampf auf den Straßen Beiruts offen aus. Die christlichen Verbündeten beider Seiten bleiben zuhause.
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Nasrallah: Regierung kollaboriert mit Israel
Ausdrücklich verwies er auf die Bedeutung des Kommunikationssystems für die Erfolge der Hizbullah im Krieg gegen Israel im Sommer 2006. So verlange auch der Winograd-Report der Israelis, „das Kommando- und Kontrollsystem der Hizbullah, in dem Telekommunikation eine entscheidende Rolle spielt, zu eliminieren“. Nasrallahs seit Kriegsende wiederholter Vorwurf, die Regierung habe den von den Vereinigten Staaten unterstützten und von Israel geführten Krieg insgeheim begrüßt, um die Hizbullah zu zerschlagen, bekommt durch diese Lesart der Kabinettsentscheidung neue Nahrung.
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Zitat:...und gleich noch die FTD drauf:
Dass es der Hizbullah gelang, selbst die Residenz Hariris im Westbeiruter Stadtteil Qoreitem mit Panzerfäusten anzugreifen und Büros des Hariri-Fernsehsenders „Mustaqbal“ zu besetzen, zeigt, wie sehr sich die Regierung Sinioras verkalkuliert hat. Denn letztlich brachte ihre Entscheidung von Montagnacht, ein von der Hizbullah betriebenes Telefonnetzwerk aufzulösen, die Lunte zum Brennen. Ein 48-stündiges Ultimatum, den Kabinettsbeschluss zurückzunehmen, verstrich, ohne dass Hariri oder Siniora eingelenkt hätten. „Wir haben eine völlig neue Stufe erreicht“, sagte Nasrallah am Donnerstagabend. „Der Libanon ist nach dieser düsteren Sitzung ein anderer als zuvor.“
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Taktisches Geschick der Hizbullah
Zumal bewies die Hizbullah-Führung taktisches Geschick: Unmittelbar nach der Besetzung der Fernsehsender Hariris und sunnitischer Viertel übergaben ihre und die Kämpfer der Amal die Kontrolle an die Armee und zogen sich in den Hintergrund zurück. Damit signalisiert sie der Regierung Sinioras, deren Rücktritt sie seit nunmehr anderthalb Jahren fordert, dass sie das Gewaltmonopol der staatlichen Einheiten nicht infrage stellt. Siniora dürfte dem dadurch weiter gewachsenen Druck, zurückzutreten und der Hizbullah-Forderung nach Bildung einer „Regierung der nationalen Einheit“ zuzustimmen, nicht mehr lange gewachsen sein.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:Hisbollah%20Kontrolle%20Beirut/353712.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 53712.html</a><!-- m -->
Zitat:Hisbollah übernimmt Kontrolle in Beirut
Die radikal-islamische Hisbollah hat Regierungsanhängern offenbar nach schweren Kämpfen die Kontrolle über den gesamten muslimischen Teil Beiruts entrissen. ...
Auch im letzten noch umkämpften Bezirk der libanesischen Hauptstadt hätten sich die pro-westlichen Regierungsanhänger am Freitag ergeben, hieß es am Freitag aus Sicherheitskreisen. ..,
und zum Dritten:
sollte tatsächlich israelisches Interesse dahinter stecken?
Gewalt ist halt nicht immer geeignet, Probleme zu lösen; das müsste auch viele Akteure im Umfeld des Libanon inzwischen eigentlich gelernt haben,
dazu nochmal die FTD:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:Libanonkrieg%20Fehlschlag/310733.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 10733.html</a><!-- m -->
Zitat:Libanonkrieg als Fehlschlag entlarvt
von Silke Mertins (Jerusalem)
Der Libanonkrieg im Sommer 2006 hat "schwerwiegendes Versagen und Fehler im Entscheidungsprozess" offenbart. Insbesondere die Bodenoffensive am Ende des 34-tägigen Kampfes gegen die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah habe "keines ihrer Ziele erreicht".
So vernichtend fiel am Mittwoch das Urteil der Untersuchungskommission zum Libanonkrieg aus. Der Krieg, der 162 Israelis und 1200 Libanesen das Leben kostete, sei "ohne einen klaren Sieg" beendet worden und habe überhaupt nie eine klare Strategie gehabt.
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Aus der FTD vom 31.01.2008
© 2008 Financial Times Deutschland,