19.04.2008, 19:32
der Energieengpass und immer schwierigere Förderbedinungen machen es möglich - Mexiko geht neue Wege:
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Zitat:Reform des Ölkonzerns Pemex in Mexiko
"Es lebe die Verstaatlichung des Erdöls"
In Mexiko ist ein heftiger Streit um den staatlichen Ölkonzern Pemex entbrannt. Während die Regierung das Unternehmen modernisieren will, befürchten Opposition und Bürger die Privatisierung. Zehntausende gingen bereits aus Protest gegen die Reformpläne auf die Straße.
Von Michael Castritius, ARD-Hörfunkstudio Mexiko
Erdöl ist in Mexiko viel mehr als ein gewinnbringendes zähflüssiges Gemisch organischer Stoffe. Erdöl, das ist Gefühl, das ist Nationalstolz. 1938 verstaatlichte das nachrevolutionäre Land US-amerikanische und niederländische Öl-Firmen. Seither wacht die Verfassung darüber, dass keinerlei private Investitionen in den Energie-Sektor fließen, einheimische nicht und ausländische schon gar nicht.
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Eigentlich wird Venezuela immer vorgeworfen, die Öl-Industrie verstaatlicht zu haben. Aber Präsident Hugo Chávez hat nur 60 Prozent nationalisiert, internationale Konzerne verdienen weiter mit. Selbst Kuba will die brasilianische Petrobas auf die Plattformen holen, um das Öl vor seiner Küste auszubeuten. Nur ausgerechnet das konservativ regierte Schwellenland Mexiko ist auf dem Energie-Sektor 100 Prozent sozialistisch. Die staatliche Ölgesellschaft Pemex hat das Monopol für die Förderung von Öl und Gas und für den Verkauf von Benzin.
Die Reserven gehen zur Neige
Trotzdem droht dem weltweit sechstgrößten Eröl-Produzenten Ungemach. In weniger als zehn Jahren gehen nach Angaben der Regierung die erschlossenen Reserven zur Neige. Schon jetzt sinkt die jährliche Fördermenge kontinuierlich. .....
Mexiko hat also ein wahrlich tiefgründiges Problem. Neue Öl-Vorkommen liegen in Tiefen, an die die staatliche Pemex nicht herankommt.
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