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Volksrepublik China
der Einsatz von Schusswaffenüberrascht nicht, nachdem bereits gestern berichtet wurde, tibetanische Reiter hätten eine Stadt überrannt
...
allerdings geb ich auch Stoni recht: solange die Weltöffentlichkeit ausgesperrt ist stellt sich die Frage, was China zu verbergen hat (und komme mir keiner mit "Sicherheit der Journalisten" - die sind im Irak und Afghanistan auch gefährdet)
gerade wenn China in ein paar Monaten Gastgeber der Welt sein will muss es auch zeigen, dass es offen mit Problemfragen umgeht.

Für mich wichtiger ist aber die Frage, wie es weitergeht - letztendlich predige ich ja immer den Dialog, und da suche ich (verständlicherweise) immer wieder im Netz nach Anzeichen dafür - und finde ziemlich wenig;
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/,tt1m1/ausland/artikel/187/164721/">http://www.sueddeutsche.de/,tt1m1/ausla ... 87/164721/</a><!-- m -->
Zitat:21.03.2008 17:46 Uhr

Krise in Tibet
Mittelweg über Washington

Das Treffen mit der Sprecherin der US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi ist das stärkste politische Zeichen, das der Dalai Lama in diesen Tagen erhalten hat. Doch Pelosi spricht nicht für die US-Regierung. Das Schweigen aus dem Weißen Haus illustriert eindrucksvoll das mittlerweile schwierige Verhältnis zu China - und birgt doch Chancen.
....

... eine kühle Interessensabwägung lässt Washington nun schweigen: China wird auf den Großbaustellen Nordkorea und Iran gebraucht, China ist der größte Gläubiger des Landes, China - das ist die aufsteigende Großmacht, die sich nicht eindämmen und schon gar nicht schulmeisterlich behandeln lässt.

Neben aller Realpolitik sollte nicht unterschätzt werden, dass die Regierung Bush mit stiller Diplomatie allemal mehr erreichen kann für Tibet. China reagiert gereizt, weil es öffentliche Maßregelungen für ein seiner Lesart nach inneres Problem als demütigend empfindet. Akzeptiert man diese Sicht - und selbst der Dalai Lama bekannte sich mehrfach zur staatlichen Einheit Chinas -, dann bleibt gleichwohl jede Menge Klagemasse:
....

Jetzt ist der wohl beste und vielleicht letzte Moment gekommen, dem glaubwürdigen Protest gegen Unterdrückung und Entfremdung noch einmal so viel Dynamik zu verleihen, dass Peking den harten Griff lockert, ohne das Trauma vom Zerfall des Reiches beschwören zu müssen.

Garant für diesen Mittelweg ist erstens der Dalai Lama, der exakt jenen Kurs seit Jahrzehnten beschwört. Garantien kann aus Pekinger Perspektive außerdem nur Washington geben, indem es eine Radikalisierung der öffentlichen Stimmung vermeidet und gleichzeitig im Stillen den Kurs der Mitte einfordert. Nur die USA sind aus chinesischer Sicht ein ernstzunehmender Machtfaktor. Als der Dalai Lama zuletzt Washington besuchte, verhallte der Protest aus Peking ganz schnell wieder, anders als etwa im deutschen Fall. Im Umgang mit China muss man diese Signale lesen lernen.

(SZ vom 22.03.2008/gba)
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