21.03.2008, 19:19
Zitat:
Zitat von Erich:
Ich muss dazu sagen, dass mich der "Aufstand" nicht nur in der Erscheinungsform an die Revolten in Frankreich letztes Jahr erinnert. Hier wie dort war es der Frust der Chancenlosen, der "gesellschaftlichen Verlierer", der "zu kurz gekommenen", der sich in Gewaltexzessen entladen hat. Und hier wie dort waren auch ethnische Spannungen in der Gesellschaft - aus arabischen Ländern stammende Jugendliche in Frankreich, tibetanische Jugendliche im "Multi-ethnischen-Staat China" - erkennbar; die Verlierer entstammen einer Bevölkerungsschicht, die sie von den Gewinnern separiert.
Ich finde die Revolte in Frankreich kann man als Vergleich heranziehen, aber es ist trozdem etwas ganz anderes. In Frankreich waren es Jugendliche von Einwanderern, also kein "Urvolk", in Lhasa mögen es zwar auch Jugendliche aus der "chancenlosen" Bevölkerungsschicht sein die randalieren, aber die Ursache liegt doch in der Tatsache, daß die Tibeter "ihr Land" für sich haben wollen, bestimmt auch in Kooperation mit Zentralchina, denn das war auch schon in der früheren Geschichte der Fall, aber ohne sich diesen Stempel dieses Regimes aufdrücken zu lassen.
Der Keim der Unzufriedenheit liegt doch schon länger zurück und als im Jahr 1951 das 17Punkte Programm beschlossen wurde, erkannten viele Tibeter, daß sie nur durch eine Flucht aus dem Tibet ihre Eigenständigkeit behalten würden. Diese Menschen wiederum waren nicht aus dem "einfachen Volk".
Zitat:
Daraus lässt sich natürlich ein "ethnischer Aufstand" phantasieren; der liegt ja gerade im Fall Tibet nicht nur in den geistigen Hinterstübchen im Westen sondern auch der Regierenden in Peking "abrufbereit verankert".
Fraglich ist, ob es das wirklich war.
Diese Frage würde sich sehr bald ins Nichts auflösen wenn Zentralchina nicht so "dumm" wäre und alle Journalisten aus dem Tibet verbannen würde.
Jetzt stellt sich jeder die Frage was China zu verbergen hat.
Zitat von Erich:
Ich muss dazu sagen, dass mich der "Aufstand" nicht nur in der Erscheinungsform an die Revolten in Frankreich letztes Jahr erinnert. Hier wie dort war es der Frust der Chancenlosen, der "gesellschaftlichen Verlierer", der "zu kurz gekommenen", der sich in Gewaltexzessen entladen hat. Und hier wie dort waren auch ethnische Spannungen in der Gesellschaft - aus arabischen Ländern stammende Jugendliche in Frankreich, tibetanische Jugendliche im "Multi-ethnischen-Staat China" - erkennbar; die Verlierer entstammen einer Bevölkerungsschicht, die sie von den Gewinnern separiert.
Ich finde die Revolte in Frankreich kann man als Vergleich heranziehen, aber es ist trozdem etwas ganz anderes. In Frankreich waren es Jugendliche von Einwanderern, also kein "Urvolk", in Lhasa mögen es zwar auch Jugendliche aus der "chancenlosen" Bevölkerungsschicht sein die randalieren, aber die Ursache liegt doch in der Tatsache, daß die Tibeter "ihr Land" für sich haben wollen, bestimmt auch in Kooperation mit Zentralchina, denn das war auch schon in der früheren Geschichte der Fall, aber ohne sich diesen Stempel dieses Regimes aufdrücken zu lassen.
Der Keim der Unzufriedenheit liegt doch schon länger zurück und als im Jahr 1951 das 17Punkte Programm beschlossen wurde, erkannten viele Tibeter, daß sie nur durch eine Flucht aus dem Tibet ihre Eigenständigkeit behalten würden. Diese Menschen wiederum waren nicht aus dem "einfachen Volk".
Zitat:
Daraus lässt sich natürlich ein "ethnischer Aufstand" phantasieren; der liegt ja gerade im Fall Tibet nicht nur in den geistigen Hinterstübchen im Westen sondern auch der Regierenden in Peking "abrufbereit verankert".
Fraglich ist, ob es das wirklich war.
Diese Frage würde sich sehr bald ins Nichts auflösen wenn Zentralchina nicht so "dumm" wäre und alle Journalisten aus dem Tibet verbannen würde.
Jetzt stellt sich jeder die Frage was China zu verbergen hat.