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Misswirtschaft in der US Verteidigung
#30
Der pauschale Vergleich Stryker und BMP-3 ist ohnehin amüsant und leichsinnig zugleich. Alleine schon deswegen, da der Stryker eine ganz andere Klasse von Fahrzeug darstellt. Nur weil der Stryker etwas Panzerung hat, heißt das noch lange nicht dass er ein Schützenpanzer ist. Es ist ein Fahrzeug, welches zur Erhöhung der Truppenmobilität hinter gepanzerten Verbänden dient und als Kriegstaxi bezeichnen werden kann. Und es ist vielmehr ein neueres Konzept, welches zur Aufgabe hat, als Schnelleingreiftruppe an jedem beliebigen Ort eingesetzt zu werden. Erfahrungen haben jedoch gezeigt, dass dieses Konzept überhaupt keinen Ersatz für Panzer- mechanisierte Truppen darstellt. Der Vergleich mit klassischen IFV’s wie BMP-3 ist daher total daneben. Abgesehen davon, hat der Stryker acht Varianten, was einen pauschal-Vergleich ohnehin schon nicht möglich macht. Die Varianten mit 105mm Kanone oder TOW-Raketen ändern das Konzept übrigens nicht, sie sollen den Stryker Brigades lediglich mehr Feuerkraft verleihen.
Ob die Panzerung des Strykers als gut bewertet werden kann? Wohl kaum. „Ausreichend“ trifft für diese Klasse wohl eher zu. In der Standartausführung hält die Panzerung zum Beispiel gerade mal 7.62 30 cal MG Feuer aus. Mit Zusatzpanzerung höchstens 14.5 mm 50 cal. Munition. Im Vergleich: Die Panzerung des M2A2 Bradleys kann auf Kampfentfernung 30 mm Geschoßen widerstehen. Nicht anders beim BMP-3M. Dieser weist frontal, sowie seitlich eine deutlich stärkere Panzerung auf. Abgesehen davon, liegen die Vorteile eines Kettenantriebs gegenüber eines Radpanzers deutlich auf der Hand. Also gar kein Vergleich mit klassischen Schützenpanzern. Und mit dem Käfig hat man sich keineswegs "begnügt". Das ist nur eine Zwischenlösung. In Zukunft sollen die Stryker Brigades mit einem IAAPS System ausgerüstet werden. Die Maßnahme mit dem RPG-Käfig gilt übrigens als umstritten, da sie dem Fahrzeug deutliche Nachteile aufzwingt. Nichtsdestotrotz, abwarten und Tee trinken. Das Stryker Projekt ansich befindet sich mehr oder weniger in einer Tetsphase. Auch gibt es ja zudem bereits Überlegungen in Pentagon Kreisen über die Neubeschaffung einer verbesserten Nachfolgergeneration.

Wenn wir den Stryker schon mit etwas Vergleichen, dann wohl eher mit dem BTR-90. Hier wird die Basisversion eines Schützenpanzers (dessen Kampfwertsteigerung schon längst eingeführt wurde) mit dem Stryker verglichen, welcher 2003 in den aktiven Dienst gestellt wurde, und somit state of the art Elektronik aufweist. Nicht gerade objektiv, meiner Meinung nach.

Schandmaul schrieb:Das soll unwiedersprochen bleiben? Nee nee...
Da war wohl jemand schneller Smile. Im Übrigen kann ich mich deinem Beitrag im Großen und Ganzen anschließen. Propaganda wird dir wohl kaum jemand vorwerfen, dein Beitrag ist recht neutral gehalten.

Aber auch hier sind einige Vergleiche nicht besonders objektiv. Vom T-90 gibt’s bereits auch eine stark modernisierte Version die mittlerweile verfügbar ist, und in relativ geringen Stückzahlen Zulauf in die russische Armee findet. Nennt sich T-90A. Diese Version mit geschweißtem Turm hat deutlich bessere Panzerung/FCS/Mobilität als der Vorgänger mit der gegossenen Variante, die nunmehr nicht sehr aktuell ist. Im Übrigen würde ich nicht so weit gehen und behaupten, dass der T-90A dem M1A2 überlegen ist. Sie sind sich durchaus gleichwertig.

revan schrieb:Nun mal in ernst worin besteht die US Überlegenheit denn wäre schön wenn mir jemand das erklären könnte denn ich sehe wie gesagt gar keine wenigstens nicht Gegenüber den Russen.
Ich habe bereits in meinem letzten Beitrag versucht dir nahe zu bringen, wo der Hund begraben liegt. Einer der wichtigsten und entscheidensten Punkte im Vergleich zu Russland besteht darin, dass die USA wie kein anderer die Mittel und Kapazitäten dazu haben, modernes Gerät in einem sehr umfangreichen Spektrum einzuführen und einzusetzen (darunter fällt auch die Instandsetzung und Wartung). Mit anderen Worten: Wenn es darum geht, modernes Militärgerät und Equipment in großen Stückzahlen zu produzieren und einzuführen (oder später auch zu modernisieren), kann der USA momentan niemand das Wasser reichen, weil sie es sich einfach leisten können. Auch der gegenwärtige gigantische qualitative Rüstungsstand der USA in Bereichen wie beispielsweise Marine, Aufklärung, Luftwaffe (die USA haben schon die F-22, wohingegen die russische PAK FA immer noch auf sich warten lässt) enorm und keinesfalls schnell und leicht einzuholen, sprich also, der Vorsprung ist sehr groß. SU-34, SU-35, S-400, TOR-m1 ect. (man kann sicherlich noch einiges hinzufügen) sind ja ohne Zweifel Top-Systeme; doch hier muss man sich zunächst mal anschauen, in welchen Stückzahlen sie Russland zur Zeit zur Verfügung stehen. Genau, deutlich gering. Auch steht eins fest, Russland wird sich sowieso nicht in ein Wettrüsten verwickeln lassen, schon garnicht mit der USA, welches dem Lande gravierende Schäden zufügen,- und die zukünftige Entwicklung enorm entkräften und behindern kann. Eine Erhöhung der Rüstungsausgaben wird es zwar in den nächsten Jahren schon noch geben, doch der wichtigste Aspekt stellt zur Zeit in Russland die Erhöhung der Effizienz der Produktion in der Rüstungsindustrie dar. Und das ist genau der richtige Kurs zur Erhöhung der Produktion moderner Militärtechnik. Übrigends, dies wird auch im neuen aktuellen Strategieplan für 2020 erwähnt und wird in Zukunft für die Verteidigungsfähigkeit eine sehr große Rolle spielen.

Da wir bereits vom eigentlichen Thema weit abgerutscht sind, würde ich allen vorschlagen, wieder zum eigentlichen Gegenstand dieses Threads zurückzukehren.

EDIT: Unnötigen Balast entfernt, da überhaupt keine Relevanz zum eigentlichen Thread.
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