21.11.2007, 21:15
hunter1 schrieb:Weil der "surge" offenbar ein Erfolg war, werden im Moment im Irak eben nicht mehr so viele Soldaten gebraucht, wenn man folgenden Artikel liest, v.a. in der Anbar-Provinz:Diese Truppen braucht man aber in der Heimat. Sprich da die Army eh ziemlich überdehnt ist und jede poplige Einheit der Nationalgarde und Reserve im Einsatz hat muss man da über kurz oder lang die Einsatzzahlen runterfahren damit die Stehzeiten in den Einsatzgebieten nicht zu lange und nicht zu viele werden. Die Soldaten mögen auf dem Papier zur Verfügung stehen, hilft dir aber nichts wenn die Einheit wegen fehlender Erholung aus dem letzten Loch pfeift.
Zudem braucht die USA - und das trifft gerade auf die Marines zu - eine Notreserve. Die wurde in der Vergangenheit schon gefährlich ausgedünnt. Es ist aber von Nöten, das die USA auf sich überraschend entwickelnde Krisen reagieren können.
Für dem Artikel muss man sich übrigens anmelden.
hunter1 schrieb:Was den Rest der NATO angeht, so sehe ich es eigentlich auch so wie Du. Aber vielleicht hat ja Frankreich dank der neuen Regierung plötzlich mehr Kapazität? :wink: Und zwei andere NATO-Staaten reduzieren ihre Truppen im Irak oder bereiten sich auf den Abzug vor (GB, Polen).Naja, mag sein, das man den Franzmännern mal ne Brigade abknappern kann. Das reicht aber nicht. Genau sowenig haben jetzt Polen (bei denen ist politisch momentan eh Eppe) und GB nicht Zehntausende Soldaten im Irak stehen die jetzt plötzlich frei würden.
Vielleicht kriegt man mit viel gutem Willen 10.000 zusammen. Das ist zwar was aber nun mal nicht genug.
hunter1 schrieb:Nein, die werden abgezogen, weil die Mission gescheitert ist :wink:Die Lage ist doch nur vorgeschoben. ME hat der Abzug innenpolitische Gründe. Die Gefährdung der Schweizer Offiziere dürfte gegen null gegangen sein. Die Taliban haben es noch nie ansatzweise geschafft wirkliche Stabsoffiziere zu eliminieren. Denen wäre schon nichts passiert.
Mit anderen Worten: wenn die Sicherheitslage es zuliesse, dass die paar Offiziere ihre Arbeit tun könnten, dann würden sie auch dortbleiben.
hunter1 schrieb:Ich gehe mal davon aus, dass die Schweizer à la Bundeswehr nur dort gearbeitet haben, wo nicht gekämpft wird (oder wo nicht hätte gekämpft werden sollen), also im Norden.Ich würde eher auf Kabul tippen.
Aber auch bei uns ist die Lage nicht so kritisch das die Stäbe bedroht sein würden. Das kann man bedauern...