21.11.2007, 20:54
Nightwatch schrieb:Im Irak werden die Truppen auch gebraucht. Und bei den Europäern gibt es ja bekanntlich Soldaten und Soldaten. Soldaten die kämpfen und Soldaten die eben nicht kämpfen.Weil der "surge" offenbar ein Erfolg war, werden im Moment im Irak eben nicht mehr so viele Soldaten gebraucht, wenn man folgenden Artikel liest, v.a. in der Anbar-Provinz:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.latimes.com/news/nationworld/nation/la-na-marine11oct11,1,3516235.story?track=rss&ctrack=1&cset=true">http://www.latimes.com/news/nationworld ... &cset=true</a><!-- m -->
Bei den Marines scheinen also Kapazitäten frei zu sein, die man nach Afghanistan verlegen könnte.
Was den Rest der NATO angeht, so sehe ich es eigentlich auch so wie Du. Aber vielleicht hat ja Frankreich dank der neuen Regierung plötzlich mehr Kapazität? :wink: Und zwei andere NATO-Staaten reduzieren ihre Truppen im Irak oder bereiten sich auf den Abzug vor (GB, Polen). Vielleicht lassen die sich mit viel gutem Zureden (und evtl. ein bisschen Geld) dazu bringen, ihre Kontingente in Afghanistan aufzustocken bzw. Truppen hinzuschicken.
Nightwatch schrieb:Und mal ehrlich, nur weil die Schweizer abziehen wird die Mission nicht scheiternNein, die werden abgezogen, weil die Mission gescheitert ist :wink:
Mit anderen Worten: wenn die Sicherheitslage es zuliesse, dass die paar Offiziere ihre Arbeit tun könnten, dann würden sie auch dortbleiben. Ich gehe mal davon aus, dass die Schweizer à la Bundeswehr nur dort gearbeitet haben, wo nicht gekämpft wird (oder wo nicht hätte gekämpft werden sollen), also im Norden. Bedeutet der Abzug also, dass die Lage im "ruhigen" Norden doch nicht mehr so gemütlich ist?
Und ich vermute mal, dass die wieder dorthin geschickt werden, sobald sich die Lage beruhigt hat.