29.10.2007, 15:18
ARGH
Die Bundesregierung ist sich wohl für nichts zu Schade
Grandios.
Da finanzierten wir also direkt den Terror der Taliban. Unsere Verbündeten werden sich bedanken.
Die Bundesregierung ist sich wohl für nichts zu Schade
Zitat: Ex-Geisel Blechschmidt widerspricht Bundesregierung<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,514126,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 26,00.html</a><!-- m -->
Erstmals werden brisante Details zur Geiselkrise um Rudolf Blechschmidt in Afghanistan bekannt. Entgegen der Linie des Krisenstabs beschreibt er seine Kidnapper als radikale Taliban - deutsche Zugeständnisse an die Entführer erscheinen nun heikler denn je.
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Nach 84 Tagen Entführungsdrama in Afghanistans Bergen war er richtig froh, wieder Deutsch mit jemandem sprechen zu können - so kam es jedenfalls den BKA-Beamten vor.
Was Blechschmidt an dem Abend bei Spaghetti und Dosenbier sagte und später in weiteren Gesprächen mit dem BKA ergänzte, birgt für die Bundesregierung politischen Sprengstoff. Denn er bezeichnet die Entführer um Kommandeur Nissam Udin explizit als radikale Taliban - entgegen allen Beteuerungen des Krisenstabs, es habe sich um lokale Kriminelle mit losen Verbindungen zu den radikalen Islamisten gehandelt.
Blechschmidt zufolge hatten die Kidnapper sogar Kontakt zum Hardcore-Flügel der Taliban - zumindest telefonisch. Seine Erinnerungen an die Geiselhaft zeichnen ein Bild von jungen, radikalisierten Afghanen, die kaum mehr als Kriminelle einzustufen sind.
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Blechschmidts Aussagen lassen weitreichende Schlüsse zu. Die Ex-Geisel berichtete im Detail, dass zur Entführer-Gruppe immer wieder neue Personen gestoßen sei. Bei seinen Bewachern habe es nur einen kleinen Kern gegeben. Unter den dubiosen Gästen im Berg-Camp seien auch zwei Pakistaner gewesen. Obwohl der Ingenieur keine Details über sie weiß, beunruhight diese Aussage die Behörden. Pakistan gilt als Zufluchtsort der politischen Taliban-Granden wie Mullah Omar und Sitz der mächtigen Quetta-Shura.
Geradezu bedrohlich wirkt Blechschmidts Beschreibung zweier junger Männer, die für einige Tage im Berg-Camp waren. Der Ingenieur meint ausgemacht zu haben, dass es sich bei ihnen um Selbstmordattentäter handelte. Sie hätten sich für einen Anschlag in Kabul vorbereitet. Falls die Geiselnehmer tatsächlich Terroristen beherbergten, wäre dies ein deutlicher Hinweis auf ihre politische Radikalität.
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Grandios.
Da finanzierten wir also direkt den Terror der Taliban. Unsere Verbündeten werden sich bedanken.