Nahbereichsflugabwehrsysteme für Schiffe
#87
@Spooky Sowie ich das verstanden habe muss in beiden Verfahren das INS des FK vor dem Start progammiert werden, wobei der gerichtete Starter die Zeit nutzen kann um den FK in die nötige Richtung zu drehen, während sie beim VLS verschwendet wird und da der FK beim Start in die richtige Richtung zeigt, muss er nicht soviele Kurzkorekturen machen um in die richtige Richtung zu fliegen.

Der Körper wird dann sozusagen blind in die ungefähre Richtung geschossen, da aber "fire and forget" findet er zumindest theoretisch sein Ziel selbst, während der Werfer schon wieder neu gerichtet werden kann.

Wobei der Nachteil ebenfalls auf der Hand liegt, wenn der Flieger von mehreren Seiten angegriffen wird kann der VLS Starter die FK simultan programmieren und dann die FK in schneller Folge verschießen, während der Richtstarter sich erst drehen muss.

Da treten dann aber einige Probleme auf:
In welchem Tempo kann ein VLS (z.B. Mk 41) überhaupt schiessen?
Wieviele Ziele kann das CMS erfassen, bzw wieviele Flugkörper führen
wenn sie nicht"fire and forget" sind.
(Der Körper muß über Radar zumindest in die Nähe des Ziels geführt werden.)

Nur mal als Denkanstoß, in obengenanntem Artikel heißt es auch:

"die Grenze bei der Auffassung tief anfliegender Ziele liegt je nach Schiffsklasse und Ausrüstung bei 15 bis 25 km."

Dabei ist durchaus von APAR etc. die Rede.
Da die Körper sich teilweise radarmässig ausschalten, nach GPS o.ä navigieren und dann wieder anschalten, ist auch eine mögliche ECM Detektion des Flugkörpers nicht sicher. Möglich wäre noch eine optische Erfassung mit z.B. Mirador oder Mps 500.

Jetzt mal günstig gerechnet also Erfassung in 25 km, bedeutet Einschlag in 25 sec! Beim Sättigunsangriff 4-8 Flugkörper teilweise von weitentfernten Fliegern, Schiffen, Hubschraubern oder Ubooten, hat die "Defence" einiges zu leisten.
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