12.08.2007, 11:27
Man sollte aber realistische Vorstellungen haben. Das Faktum, das Pervez Musharraf doch nach Afghanistan gekommen ist, wertet diese Konferenz schon beinah maximal auf. Dass die Taliban derzeit an den Verhandlungstisch kommen, ist einfach zu unrealistisch. Dazu haben sie mit ihren Angriffen und der dadurch verschlechterten Sicherheitslage einfach derzeit einen viel zu guten "Lauf". Meines Erachtens wird man seitens der Talibanfraktionen und Untergruppen sicher noch weiter versuchen, militärisch und politisch an Boden zu gewinnen. Verhandlungen sind da wohl noch nicht drin.
Dass aber Pakistan in persona Musharraf vertreten ist, ist ein gutes Zeichen. Denn die Beziehungen zwischen Afghanistan und Pakistan sind - wie allen hier bekannt - sehr schlecht. Die Debatte über die Unterstützung Pakistans bzw. zumindest gewisser geheimdienstlicher (ISI) und militärischer Kreise für die Taliban und die Duldung der Taliban in den pakistanisch-afghanischen Grenzgebieten, in den sogenanten tribal areas Pakistans durch die pakistanische Behörden sorgt schon lange in Washington, aber auch in Kabul für viel Unmut. Dass sich Musharraf nun der Debatte mit den Afghanen und den diversen Gruppen dort stellt, kann ein positives Zeichen sein - muss aber natürlich nicht. Musharraf kann auch versuchen unter den afghanischen Gruppen Lobbyarbeit für den pakistanischen Standpunkt zu machen, Einfluss zu gewinnen oder ist bloß nur auf amerik. Druck bei der Konferenz - aber nur um die Forderungen der Afghanen auszusitzen.
Man wird es sehen.
Dass aber Pakistan in persona Musharraf vertreten ist, ist ein gutes Zeichen. Denn die Beziehungen zwischen Afghanistan und Pakistan sind - wie allen hier bekannt - sehr schlecht. Die Debatte über die Unterstützung Pakistans bzw. zumindest gewisser geheimdienstlicher (ISI) und militärischer Kreise für die Taliban und die Duldung der Taliban in den pakistanisch-afghanischen Grenzgebieten, in den sogenanten tribal areas Pakistans durch die pakistanische Behörden sorgt schon lange in Washington, aber auch in Kabul für viel Unmut. Dass sich Musharraf nun der Debatte mit den Afghanen und den diversen Gruppen dort stellt, kann ein positives Zeichen sein - muss aber natürlich nicht. Musharraf kann auch versuchen unter den afghanischen Gruppen Lobbyarbeit für den pakistanischen Standpunkt zu machen, Einfluss zu gewinnen oder ist bloß nur auf amerik. Druck bei der Konferenz - aber nur um die Forderungen der Afghanen auszusitzen.
Man wird es sehen.