30.07.2007, 19:13
Nasenbär schrieb:Was weiß man eigentlich über die Fähigkeiten der Chinesen, ihre russischen Waffensysteme ohne fremde Hilfe zu warten, mit Ersatzteilen zu versorgen und zu modifizieren? ....dais ist wohl unterschiedlich - obwohl die Chinesen begnadete Kopisten sind.
Ein Beispiel könnte die J-11 sein.
Seit dem Jahr 1996 werden die Su-27 und die Su-30 in diversen Varianten von Russland nach China exportiert und den Einsatzregimentern der PLAAF zugeführt. Die Lizenzkopie der russischen SU-27 wird als J-11 bezeichnet, die mit zunehmender Ausstattung mit chinesischen Komponenten (die J-11A ist nur noch zum Teil auf Teilen aus Russland basierend) zur J-11 B mutierte. Mit der Entwicklung einer völlig aus chinesischen Bauteilen bestehenden Variante der SU-27 oder J-11 wurde angeblich im Jahre 2001 begonnen. Nach 6 Jahren – im Jahre 2007 – wurde mit der J-11 B dieses Ziel erreicht.
Allerdings ist die Entwicklung in Russland nicht stehen geblieben, sondern hat auch dort Fortschritte gemacht - die Russen sind also technologisch den Chinesen im Prinzip um Jahre voraus.
Chinas Hauptproblem bei der Entwicklung eigener Jagdflugzeuge sind die Triebwerke. China bemühte sich daher in der Zeit vor dem „Tienanmen“-Debakel (1989) durch entsprechende Lizenzprodukte Zugang zu westlicher Technologie zu erhalten. Ein Beispiel dafür ist die britische Spey MK 202, die Teilefertigung für die amerikanischen General Electric CF-6 und CFM-56, sowie die Lieferung von zwei CFM-56-2 Triebwerken zu Zwecken der Ausbildung („Peace Perl Programm“). Das von Shenyang entwickelte WS-10 soll auf dem CFM-56-2 basieren. Die WS-10A wurde auf der Zuhai Airshow 2006 offiziell als serienreif verkündet. Inzwischen wird die J-11 B mit der WS-10 ausgerüstet, wobei dieses zweistrahlige Flugzeug Triebwerksprobleme besser verarbeiten kann als die einstrahlige J-10, für die das Triebwerk ab dem Jahre 2007 auch vorgesehen ist.
Die Entwicklung dieses leistungsfähigen Triebwerks hat also von 1989 an - bis zur Einsatzreife 2007 - immerhin 18 Jahre benötigt.
edit:
revan schrieb:.... In China Sicht das ganz anders aus zum einen ist derwie im SCO-Thread <!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?t=2153&start=125">viewtopic.php?t=2153&start=125</a><!-- l --> paralell nachgelesen werden kann, hat China eine gute Woche gebraucht, um 1.600 Soldaten in einer abgestimmten und wohl organisierten Aktion zum gemeinsamen Manöver von China nach Russland zu verlegen.
Weg der Chinesen zu Front sehr kurz in Vergleich zu denn Russen und zum einen stehen ihnen hunderte von Straßen zu Verfügung wenigstens für denn Nachschub biss zu Russischen Grenze. .....
*Ironie an*
Das sind die idealen Voraussetzungen für einen Massenangriff, für eine "Gelbe Flut", die in einem Blitzkrieg Sibirien überrennt ....
*Ironie aus*