Türkei

[agriese]

Dass die Islamisten an Einfluss und Zulauf gewinnen, ist kein Trend in der Türkei (eher im Gegenteil), sondern ein Trend in den arabischen Ländern. Du stellst hier komplexe Sachverhalte simplifizierend und plump dar, die jeglicher Grundlage entbehren.

So simpel meine Darstellung auch ist, so ignorant ist die Deine.
Das Problem der Islamisierung nur auf die arabische Halbinsel zu beziehen ist schlichtweg falsch!

Diese Islamisierung findet weltweit statt: Nord- und Ostafrika, Iran, Pakistan, Bangladesh, Indonesien, Malaysia und viele Staaten mehr leiden zunehmend unter dieser Islamisierung. Das zu ignorieren ist die typische rosa Brille, die in diesem Forum von entsprechenden Diskutanten nur all zu gerne aufgesetzt wird.

In der ganzen islamischen Welt findet eine Islamisierung statt, so auch in der Türkei. Vielleicht nicht ganz so extrem und schnell wie anderswo, aber der Trend ist da und ersichtlich.

verdeutlicht einmal mehr, wie unsachlich deine "Analyse" ist.

Nein es verdeutlicht einmal mehr, dass ich mein Türkeibild nicht nur auf den sehr begrenzten Raum der 3% diesseits des Bosporus gründe.

Zu deiner EU-Aussage: Ehrlich gesagt, finde ich auch, dass die Türken, die einst halb Europa unter ihrer Herrschaft hatten (und kulturell damals weitaus toleranter und fortschrittlicher waren), bis zu den Toren Wiens gekommen sind, sich diese hochnäsige europäische Arroganz nicht antun sollten. :roll:

Was für ein einfältiges Argument!
Deutschland hatte auch unter Hitler nahezu ganz Europa erobert, bis tief nach Rußland rein. Soll ich darauf jetzt stolz sein?

Das Problem, mein lieber Kurosh, ist, dass der von Dir gepriesene Fortschritt und die Toleranz, die damals (möglicherweise) bestand, eben fast 500 Jahre alt ist. Zudem habe ich arge Bedenken, ob mit dem Koran, der an dutzenden Stellen die Versklavung, den Krieg und den Tod von Andersgläubigen (Ungläubigen) fordert und jedem Moslem, der im Kampf gegen jene sein Leben gibt, unbesagte Freunden im Paradies verspricht, je eine wirkliche Toleranz bestand.

Und ja, ich kann Dir diese Koranstellen benennen.

Wäre die gesamte Nahostregion halbwegs so wie die Türkei, könnte man dort eine politische Entität schließen, dies ist wohl im Moment auch nicht möglich.

Da würde ich die Türkei auch lieber sehen als in der EU.

Aber ich stelle die Frage: Ist ein EU-Beitritt es wert, ständig von europäischen Ländern auf populistischer Weise ermahnt zu werden

Nein, natürlich nicht. Das ist ein typisch türkisches Phänomen. Sich blos nicht anpassen wollen.

Daher, liebe Türkei, vermummt weiter Eure Frauen (obwohl die Burka den schnurbärtigen Männern oft besser stehen würde) und träumt lieber von einem groß Turkestan. Aber bitteschön nicht bis Wien, sondern vertürkisiert Euch nach Osten. Da gibt es noch genug Turkvölker.
Und wenn Ihr nicht genug Leute habt, die ignorant sind und zu dumm nach 40 Jahre eine Sprache zu lernen, dann holt Eure Landsleute doch bitte zurück. Wir haben hier nämlich jede Menge davon und sie schaden nur dem Ruf der Türken, die in Deutschland wirklich ein Zuhause gefunden haben und integrierbar waren.

und am Ende auch noch Nordzypern zu verlieren?

Ja, in dieser Hinsicht muß ich Dir zustimmen, denn ich fürchte Nordzypern ist inzwischen ohnehin dermaßen verhunzt, dass es eher ein Fehler wäre. Ich verstehe die EU in diesem Bestreben selber nicht.

Dies müssen aber die Türken selbst entscheiden.

Südzypern hat klar gesagt, sie wollen es auch nicht mehr. Also warum etwas gegen seinen Willen mit Gewalt zusammen pressen, was Jahrzehnte türkisierung gespalten hat?