09.07.2007, 15:46
Gut, aber Pakistan ist nunmal auch kein einheitliches Gebilde und das ganze Land ist kaum so traditional und islamistisch geprägt wie die Grenzländer zu Afghanistan, wo in Belutschistan und Waziristan starke Stammesstrukturen dominieren und die Islamisten und die Koranschüler, also die Taliban einen starken Stand haben.
Solch eine Entwicklung wie in Islamabad mit der Roten Moschee wird in den gängigen Zeitungsartikeln eher als neuesm dynamisches Ausgreifen angesehen, das aber eben keine Zustimmung bei der breiten Bevölkerung findet. Im Gegenteil, Musharraf gewinnt durch sein starkes Auftreten bei den in der Mehrzahl befindlichen säkularen und moderaten Kräften.
Insgesamt wäre es daher sehr zu wünschen, wenn die pakistanische Regierung nun den Kampf gegen die Islamisten intensivieren würde. Langfristig muss sie es tun und hierfür das Bündnis mit säkularen, zivilen und liberalen Kräften suchen. Bisher aber scheitert es daran, dass beide Seiten zu sehr eigennutzorientiert sind und daher jeweils um Macht füchten.
Auch hieran sieht man, dass die Stunde der Islamisten noch nicht gekommen in Gesamtpakistan. Die Stammesgebiete sind da natürlich eine andere Geschichte - nur in die konnte die pakistan. Armee nie wirklich und auch die britischen Kolonialherren hatten hier ihre liebe Müh und Not. Musharraf will eben nicht den großen Konflikt mit den islamistischen Kreisen suchen - denn hierfür bräuchte er eben die Rückendeckung der zivilen, säkularen Mehrheit. Aber deren zivile politische Führer stehen nunmal wegen gegenseitigen Korruptionsvorwürfen und Kämpfen um Macht und Pfründe gegeneinander.
Hier liegt denn auch das wahre Problem: Dass aus kurzsichtigen politischen und egoistischen Motiven die nichtislamistischen Lager nicht zusammenarbeiten.
Solch eine Entwicklung wie in Islamabad mit der Roten Moschee wird in den gängigen Zeitungsartikeln eher als neuesm dynamisches Ausgreifen angesehen, das aber eben keine Zustimmung bei der breiten Bevölkerung findet. Im Gegenteil, Musharraf gewinnt durch sein starkes Auftreten bei den in der Mehrzahl befindlichen säkularen und moderaten Kräften.
Insgesamt wäre es daher sehr zu wünschen, wenn die pakistanische Regierung nun den Kampf gegen die Islamisten intensivieren würde. Langfristig muss sie es tun und hierfür das Bündnis mit säkularen, zivilen und liberalen Kräften suchen. Bisher aber scheitert es daran, dass beide Seiten zu sehr eigennutzorientiert sind und daher jeweils um Macht füchten.
Auch hieran sieht man, dass die Stunde der Islamisten noch nicht gekommen in Gesamtpakistan. Die Stammesgebiete sind da natürlich eine andere Geschichte - nur in die konnte die pakistan. Armee nie wirklich und auch die britischen Kolonialherren hatten hier ihre liebe Müh und Not. Musharraf will eben nicht den großen Konflikt mit den islamistischen Kreisen suchen - denn hierfür bräuchte er eben die Rückendeckung der zivilen, säkularen Mehrheit. Aber deren zivile politische Führer stehen nunmal wegen gegenseitigen Korruptionsvorwürfen und Kämpfen um Macht und Pfründe gegeneinander.
Hier liegt denn auch das wahre Problem: Dass aus kurzsichtigen politischen und egoistischen Motiven die nichtislamistischen Lager nicht zusammenarbeiten.