(Zweiter Weltkrieg) Deutsche Strategie im Zweiten Weltkrieg
#40
Zitat:Was die Bewaffnung deutschen Heeres angeht so war diese eigentlich auf der Höhe der Zeit, 1939 war sie MODERNER (nicht verwechseln modern mit Dicke der Panzerung) als französische, auch 1941 im großen Ganzen moderner als sowjetische Ausrüstung.

Nur mal langsam. Meine Beitrag beschäftigte sich mit der Tatsache, dass man sehr wohl auf überlegende Ausrüstung traff. Nicht Verallgemeinern. Sicherlich war der Pz.III seinen Gegenspielern der gleichen Gewichtsklasse technisch überlegen, allerdings stoß er eben auch auf Gegenspieler die ihm eine Nummer zu groß waren und darum gings. Französische und sowjetische schwere Kampfpanzer konnten selbst als "einmannarmee" deutsche Panzeverbände für lange Zeit aufhalten und dezimieren. Es sei zu erwähnen, dass beim Vormarsch der deutschen Truppen zu Beginn der Barbarossa Operation ein ganzer deutscher Konvoi nur dadurch aufgehalten, dass ein KV-1/ KV-2 vor ihnen die Straße blockierte und einen Panzer nach dem anderen zusammenschoss. Das waren keine Einzelfälle. Um die schwereren Panzertypen zu bekämpfen musste die Flak 88 oder StuKas her. Die veraltete 3,7 des PzIII konnte gegen schwerere Panzertypen schlicht und ergreifend wenig ausrichten.

Zitat:PIII, PIV, 38t und PII waren für Operationen der operativen Panzerverbände WEIT besser geeignet als alle sow. Kampfpanzer.

Tja, was nützt mir eine bessere operative Einsatzmöglichkeit wenn eine lächerliche 3,7cm (die übrigens schon beim Polenfeldzug veraltet war) nicht alle feindlichen Panzer bekämpfen kann? Was nützt mir eine "moderne" Ausstattung wenn der Panzer aufgrund der relativ schmallen Ketten nicht sehr geländegänig ist? Bei allem Respekt für deine übertriebene Lobeshymne zum PZ.III, aber er war bei weitem nicht das Maß aller Dinge...ein guter Panzer aber leider auch nicht viel mehr.

Zitat:auch 1941 im großen Ganzen moderner als sowjetische Ausrüstung.
Das stimmt allerdings. Aber: 1941 hatte man auch noch genung Pz.I, II sowie 35(t) im Einsatz....

Zitat:PIII, eigentlich das innovativste und modern ste Fahrzeug seiner Zeit

Fragt sich was mit "seiner Zeit" gemeint ist? Entwicklung oder Einführung/Einsatz? Falls letztres gemeint ist, muss ich das mal stark anzweifeln.

Zitat:Bevor hier T34 und KW kommen, diese zweifelsohne ebenfalls moderne Fahrzeuge waren keineswegs ausgewogene Maschinen
War der Pz. III es? Mann kann etwas von Glück reden, dass der Turmdrehkranz groß genug gehalten wurde, um spätere größere Kaliber einzubauen. Trotzdem hinkte er den Entwicklungen der Alliierten hinterher. Er war bereits vielen Panzern seiner Zeit unterlegen. Man hatte erkannt, dass der Pz. IV, der eigentlich nur eine Unterstützung für den Pz.III sein sollte, viel leistungs- und vor allem ausbaufähiger war. Um beim Auftauchen des T-34 wurde von der Führung höchstpersöhlich die gelungene Konstruktion angezweifelt...

Zitat:Und eines sollte man auch nicht außer Acht lassen, T34 und KW sind schön und gut aber der große Rest, welcher über 90 % ausmachte, war im Vergleich zur deutschen Technik total veraltet und durch 3,7 cm Pak problemlos von allen Richtungen auszuschalten.
Tja, die 1000 T-34 und ca. 500 Panzer der KV Serie die während des Überfalls bereits Eingeführt wurden, hätten bei einer guten und richtigen Führung gereicht um der deutschen Wehrmacht mal richtig in den Hintern zu treten. Es lief aber anders, die Sowjets warfen zunächst all ihre Blechdosen an die Front. WIe ich bereits geschrieben habe, war das Glück deutlich auf der Seite der Wehrmacht, nämlich dass man eben mit Gegner zu tun hatte die nicht sehr viel von zeitgemäßer Taktik und richtiger Einsatzweise wussten. Es hätte auch anders ausgehen können...
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