Großbritannien
Spanien war etwas anders gelagert. Die waren als solche nur einer unter vielen, da konnte man es verschmerzen und hatte über die Geschichtsschiene noch etwas für die Propaganda.

Man muss sich die Frage stellen, was die Terroristen wollen. Und zwar deren Anführer und nicht der einfach Depp auf der Strasse der sich für ein versprochenes Seelenheil in die Luft sprengt. Die dürften wie alle Alphatiere vor allem an Macht interessiert sein. Und dazu braucht man nun mal Feindbilder. Dazu kommt, daß für die Terroristen im Irak die Situation doch wunderbar ist. Sie können ihre "Kain erschlägt Abel"-Nummer in aller Ruhe durchziehen, während die Amis und ihre Verbündeten dafür sorgen müssen, daß der aktuelle Status des Iraks bestehen bleibt. Es wird immer davon gesprochen den Irak zu teilen um wieder eine gewisse Stabilität zu erreichen - das machen die Terroristen aber jetzt schon. Mit ihren ethnischen Säuberungen bereiten sie ihren ganz persönlichen Nachkriegs-Irak vor, während die Amis und deren Verbündeten dafür bluten müssen, daß die jeweliigen ausländischen Unterstützer der Schiiten bzw Sunniten keinen allzu direkten Einfluss auf den Irak bekommen. Vor allem die Sunniten dürfte daran ein großes Interesse haben, da der Iran ja Gewehr bei Fuß steht. Daher dürfte der gleich in den Medien kolpotierte Link zur al-Qaida wohl so nicht stimmen. Denn al-Qaida ist bekanntlich sunnitisch und dürfte kein großes Interesse daran haben, daß die Briten den schiitischen Süden aufgeben. Zumal sich die Frage stellt, wie viel denn nun wirklich noch von al-Qaida übrig ist.
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