16.06.2007, 15:10
wieder mal was aktuelles aus dem Marineforum:
wir haben zwei Töpfe:
einmal für die Flugzeuge (600 Mio.) die auch ohne Berücksichtigung der Probleme mit der Schiffssanierung geliefert und in Dienst gestellt werden könnten
und den Topf von 500 Mio. für die Schiffsrenovierung - eigentlich gibts das Schiff ja schon umsonst, die 500 Mio. Instandsetzung und Umbau sind dann verbaut - aber weitere Gelder draufzulegen .... das könnte unter Umständen doch auf einer indischen Werft günstiger werden, oder?
Wenn die Inder jetzt das Schiff nach Indien schleppen lassen und dort - ähnlich wie die Chinesen das mit der Varjag machen - die restlichen Arbeiten erledigen, möglicherweise noch mit Unterstützung der russischen Werft - die Inder erhalten dann zugleich "know how" das sie für spätere Instandsetzungen, Überholungen (und letztendlich auch für einen späteren Eigenbau) gut gebrauchen könnten, der einzige Haken daran: fristgerecht fertig wird der Träger in Indien nicht, aber das würde er bei den Russen wohl auch nicht ....
Zitat:Ein Bericht in der Times of India lässt nun doch auf eine verspätete Übergabe des ehemaligen russischen Flugzeugträgers ADMIRAL GORSHKOV an die indische Marine schließen.rentiert sich wirklich, das Marineforum ständig abzusurfen - wobei ich mir gerade überlege, was wohl passiert, wenn der Werft das Geld für die Reparatur ausgeht;
Als russische und indische Medien im April meldeten, dass die Ablieferung der zukünftigen VIKRAMADITYA sich wegen falsch berechneter Kabelinstallationen verzögern werde, hatte Marinebefehlshaber Admiral Sureesh Mehta dies sofort heftig dementiert. Noch in der vergangenen Woche bekräftigte er erneut, dass die indische Marine den Träger noch vor Jahresende 2008 übernehmen werde.
Nun aber soll – so die Times of India – Verteidigungsminister Antony einen Brief an seinen russischen Amtskollegen geschrieben haben, in dem er um dessen persönlichen Einsatz zur Garantie einer fristgerechten Lieferung bittet. Zugleich schreibt die Zeitung, die indische Marine könne sich ggf. mit einer Lieferung „Anfang 2009“ abfinden, nicht aber wie inzwischen kolportiert werde mit 2010. Überdies soll Russland angeblich Indien zu verstehen gegeben haben, dass eine fristgerechte Lieferung nur bei Aufstockung der vereinbarten Zahlungen möglich werde. Der mit dem Umrüstung der GORSHKOV zur VIKRAMADITYA beauftragten Werft Sevmash gehe das Geld aus.
Der Brief des Ministers lässt eine deutliche Diskrepanz zu den optimistischen Aussagen des Marinebefehlshaber erkennen. Man kann aber wohl davon ausgehen, dass der Minister keinen offiziellen Brief an einen ausländischen Amtskollegen schreibt und um dessen persönliche Intervention bittet, wenn die Sachlage dies nicht zwingend erfordert. Im Oktober wird Antony übrigens zu einem – seit längerem geplanten – Besuch in Russland erwartet.
Die 44.500 ts große ADMIRAL GORSHKOV war als vierter und letzter Flugzeugträger der KIEV-Klasse (leicht modifiziert) in der Ukraine gebaut und 1987 mit dem ursprünglichen Namen BAKU in Dienst gestellt worden. Nach fast zehnjährigen Verhandlungen hatten sich Russland und Indien im Januar 2004 auf einen Transfer des Schiffes geeinigt; 2005 hatte Sevmash mit dem Umbau begonnen. Die Arbeiten beinhalten die Abrüstung der auf dem Vorschiff installierten FK-Starter und den Bau eines durchgehenden, 280m langen Flugdecks für Flugbetrieb mit so genannten STOBAR-Flugzeugen (Short Take-Off But Arrested-gear Landings), die ohne Katapult über eine Bugrampe starten und bei der Landung von den Seilen einer Fanganlage gebremst werden.
Der Erwerb des ex-sowjetischen Flugzeugträgers sollte Indien insgesamt etwa 1,1 Mrd. Euro kosten. Der Vertrag sieht vor, das Schiff selbst offiziell „kostenlos“ zu überlassen. Indien soll Sevmash etwa 500 Mio. Euro für Instandsetzung und Umbau zahlen; für die restlichen etwa 600 Mio. Euro liefert Russland 16 Trägerkampfflugzeuge Mig-29K Fulcrum (2015 Option auf weitere 30), sechs U-Jagdhubschrauber Ka-31 Helix (6) sowie ein Ausbildungspaket.
wir haben zwei Töpfe:
einmal für die Flugzeuge (600 Mio.) die auch ohne Berücksichtigung der Probleme mit der Schiffssanierung geliefert und in Dienst gestellt werden könnten
und den Topf von 500 Mio. für die Schiffsrenovierung - eigentlich gibts das Schiff ja schon umsonst, die 500 Mio. Instandsetzung und Umbau sind dann verbaut - aber weitere Gelder draufzulegen .... das könnte unter Umständen doch auf einer indischen Werft günstiger werden, oder?
Wenn die Inder jetzt das Schiff nach Indien schleppen lassen und dort - ähnlich wie die Chinesen das mit der Varjag machen - die restlichen Arbeiten erledigen, möglicherweise noch mit Unterstützung der russischen Werft - die Inder erhalten dann zugleich "know how" das sie für spätere Instandsetzungen, Überholungen (und letztendlich auch für einen späteren Eigenbau) gut gebrauchen könnten, der einzige Haken daran: fristgerecht fertig wird der Träger in Indien nicht, aber das würde er bei den Russen wohl auch nicht ....