Türkei
Barbarossa rex Romanorum schrieb:
Azrail schrieb:Kommen wir nochmal auf das thema der Intervention in den Irak zurück.
Zustimmung für eine Intervention von der Bevölkerung ist da und die Anschläge der PKK erhöhen diese.
Die Frage ist militärischer Natur ob diese Intervention etwas bbringt und unter welchen Bedingungen?
Wenn das geschieht dann muss die Türkei sehr lange auch dort bleiben!!


hmm die türkische bevölkerung sind quasi mit nationalismus aufgezogen,
und es entspricht auch zum größtenteil ihrer mentalität,bei"gefahr" die fäuste fliegen zu lassen,sei es auf politischer ebene (parlament streitigkeiten) oder auch bei privaten streitigkeiten.
wenn es dann noch um die türkei geht dann gibt es eh kaum ein halt,somit ist immer eine gewisse positive grundstimmung vorhanden für eine militärische intervention.
das problem dabei ist nur das sie diese option schon seit ca. 30 jahre ziehen und irgendwie fruchtet es nicht,
das ist wie beim fußballspiel wenn man hohe flanken nach vorne schießt und der eigene stürmer schafft es nie zu köpfen,
dann wird im normalfall ne andere strategie entwickelt.

ich bin mir sicher das es dem militär sehr im klaren ist ,das diese option nicht viel mehr bringen wird wie die vorigen zig interventionen in den nordirak.
und vorallem wenn man es auf monate im voraus ankündigt mit tamtam,
und der PKK quasi genug zeit lässt unterzutauchen,also fragt man sich wozu dann das alles?
es wäre ne möglichkeit das volk zu sensibilisieren,wie es bush gemacht hat,
bei gefahr stellt man sich hinterm kriegsherrn,in der türkei ist es in dem fall herr büyükanit (generalstabschef)
vielleicht ist ein kalkül eventuell die wahlen richtung CHP zu verschieben,
da sie nationalistischer sind und den einmarsch sehr befürworten im vergleich zu AKP,sie zögert,weil sie im klaren sind wenn sie grünes licht geben haben sie ihre erfolge in der EU und auf dem weltparkett verspielt und alle errungenschaften bis dahin zunichte gemacht.
Anderseits wenn die AKP deutlich verweigert,wird es vom Volk als "schwäche" ,EU-vasall,oder auch unpatriotisch bewertet.
das ist die zwickmühle der AKP in dem sie gerade steckt,
andersrum gesagt das ist die Joker Karte für die oppostion (CHP /Militär)
die wahlen doch noch zu ihrem gunsten zu biegen.

Ich glaube auch aus militärischer sicht wollen sie es auch nicht wirklich, den konflikt mit der PKK beenden.
nehmen wir mal an,:der konflikt wäre gelöst/beendet ,dann wäre dieser stellenwert des militärapparats überflüssig und dürfte auch nicht die resourcen in anspruch nehmen die sie bis jetzt zur verfügung gestellt bekommen.
und so wie sich das militär in letzter zeit gibt und äußert,würde sie alles tun um ihre macht/stellenwert zu erhalten,darum ist es nur verständlich das sie mit demokratische gedanken oder EU beitritt nicht sehr wohlgesonnen sind.

Da gebe ich dir vollkommen Recht der Genarlstab verfolgt auch politische Eigeninterssen ABER die miltianten der PKK kann man nicht mit gutem zureden von Gewalt abbringen die sind fixiert auf ein kurdischen Nationalstaat mit Anteilen auf türkischem Boden.
Man muss gegen solche Leute militärisch vorgehen mit der El Kaida kann man sich ja auch nicht an einen Verhandlungstisch setzten.
Und militärisch kann man die militanten zerstören wenn eben der Wille dazu da ist,das problem der türkei bis jetzt war es das es den nachschub an jungen Terrorrekruten nicht unterbinden konnte oder wollte.

Um neue Rekruten zu unterbinden muss man langfristig poltisch vorgehen ABER um militante die täghlich Anschläge durchführen und ideologisch getrimmt sind muss man schnell militärisch handeln.

Die Frage ist nicht ob man handelt sondern wie und wann.
Die Militärs haben da andere Vorstellungen als die AKP die AKP stellt sich nicht gegen ein handeln sondern um das wie und wann.
Der AKP wäre es Recht nach den Wahlen zuzuschlagen, der Opposition plus Militär vor den Wahlen vorzugehen.

Die AKP muss also auf Zeit spielen während das Militär druck ausübt um jetzt zu handeln.

Wer wird also seine Interssen durchsetzten??

ich glaube die regierung:
1.Sie sitzen an den Machtzentren für die Befehlsgewalt für das Militär.
2.es sind nur noch 50 Tage bis zu den Wahlen und die kann man überbrücken.
3.Um das Volk zu beruhigen und um Zeit zu gewinnen kann man agieren wie zum Beispiel jetzt jüngst indem man der Polizei mehr Rechte gibt.
Mit kleinen Aktionen gewinnt man eben Zeit.
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