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(Neuer) Artikel zum Thema:
https://suv.report/f127-nimmt-gestalt-an/
Bestätigt meine "Befürchtungen":
Zitat:Während die Bezeichnung der MEKO A-400 AMD als MOTS-Entwurf bereits in der Vergangenheit als eher fraglich zu betrachten war, muss die schiffbauliche Komponente von F127 spätestens jetzt als Neuentwicklung betrachtet werden.
Und noch gravierender:
Zitat:Die Fregatten der Klasse 127 sollen von einer Arbeitsgemeinschaft (ARGE), bestehend aus NVL und TKMS, gebaut werden. Die ARGE soll allerdings nur für den Schiffbau zuständig sein, während die Endausrüstung im Marinearsenal Wilhelmshaven stattfinden soll.
Sprich, die von Seiten der Industrie im Januar 2025 öffentlich verlautbarten Ablieferungsdaten ab 2035 darf man in diesem Kontext als "Ablieferung des schiffbaulichen Teiles" betrachten zzgl. Endausrüstung von 2 bis 3 Jahren ist eine Indienststellung um 2040 wohl realistisch.
Das man jetzt mit zwei verschiedenen EloKa-Suiten plant und munter Funktionalitäten zwischen AEGIS und CMS-330 doppelt bzw. hin und her schiebt setzt dem ganzen noch die Krone auf.
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(24.12.2025, 21:44)DeltaR95 schrieb: (Neuer) Artikel zum Thema:
https://suv.report/f127-nimmt-gestalt-an/
Bei den Dimensionen sind wir eher bei ca.13000t nicht 12000t.
Beim Antrieb kann man bei den Gasturbinen entweder von 2 LM2500+G4 oder 2 MT30 augehen, plus die Generatoren für die E-Motoren(je mind. 8MW)
(24.12.2025, 21:44)DeltaR95 schrieb: Sprich, die von Seiten der Industrie im Januar 2025 öffentlich verlautbarten Ablieferungsdaten ab 2035 darf man in diesem Kontext als "Ablieferung des schiffbaulichen Teiles" betrachten zzgl. Endausrüstung von 2 bis 3 Jahren ist eine Indienststellung um 2040 wohl realistisch.
Würde ich aber nicht als als "Ablieferung des schiffbaulichen Teiles" betrachten eher als ab 2035 ist die Marine mit der Integration fertig.
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(24.12.2025, 22:42)roomsim schrieb: Würde ich aber nicht als als "Ablieferung des schiffbaulichen Teiles" betrachten eher als ab 2035 ist die Marine mit der Integration fertig.
Komplette Neuentwicklung des Schiffbaus einschließlich Vorlauf und Bau in 9 Jahren? Sportlich, würde ich sagen.
Mein Ansatz wären 36 Monate Konstruktion und Design nach Vertragsschluss bis zum Brennstart, dann 5 Jahre für den Bau der FoC zzgl. Nachweisführung Plattform. Dann wären 9 Jahre schon rum.
Wäre dann vergleichbar mit den für F126 bekannten Zeitlinien zwischen Vertragsschluss und Brennbeginn.
Der Artikel spricht von 2 bis 3 Jahren für die Ausrüstung im Marinearsenal Wilhelmshaven (Warum nicht Rostock als ehemalige Werft?), damit bleiben sogar nur 6 bis 7 Jahre für Design, Konstruktion und Bau. Das halte ich persönlich für unmöglich, bei so einem großen neuen Entwurf.
Das Schiff ist zwar 2 m kürzer als ein Type 055 der PLAN, aber dafür vier Meter breiter bei 1,2 m mehr Tiefgang. Der Type 055 liegt bei 12.000 bis 13.000 t, damit müsste F127 doch noch deutlich schwerer sein?
Der Type 055 benötigt 112 MW für 30 kt, die F127 soll 32 kt schaffen.
Der maximale Output der LM2500+G4 liegt bei 36,98 MW, davon zwei lassen rund 38 MW an Antriebsleistung fehlen, ich denke nicht, dass man das mit zwei E-Fahrmotoren bewerkstelligen will. Selbst die MT30 liegt "nur" bei 40 MW.
Irgendwie passen die Zahlen hinten und vorne nicht. Wenn ich die zur Abschätzung in die üblichen Tools eingebe lande ich irgendwo bei 16.000 t (+).
Edit: Vor allem soll die F127 jetzt wieder zwei 3er Rohrsätze für Torpedos erhalten? Die haben hier doch alle "totgesagt"
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(24.12.2025, 23:18)DeltaR95 schrieb: Komplette Neuentwicklung des Schiffbaus einschließlich Vorlauf und Bau in 9 Jahren? Sportlich, würde ich sagen.
Mein Ansatz wären 36 Monate Konstruktion und Design nach Vertragsschluss bis zum Brennstart, dann 5 Jahre für den Bau der FoC zzgl. Nachweisführung Plattform. Dann wären 9 Jahre schon rum.
Wäre dann vergleichbar mit den für F126 bekannten Zeitlinien zwischen Vertragsschluss und Brennbeginn.
Wenn du schon die Zeitlinien für die F126 zitierst dann aber schon richtig, der Zeitplan war (bevor klar war was Damen für Scheiß gebaut hat, was nicht repräsentativ ist) Juni 2020 Haushaltsausschuss, Dez 2023 Brennstart, Juni 2024 Kiellegung, 2028 Auslieferung, das setzt voraus, das setzt voraus das die Niedersachsen(F226) spätestens ende 2026 ins Wasser gekommen wäre um die Ausrüstung des nicht Schiffbaulichen und Abnahme zu machen, also max.36 Monate von Brennstart bis zum Ende der Schiffbaulichen Arbeiten.
Das lässt dann noch 1,5-2 Jahre für Ausrüstung mit Waffen und Sensoren, Inbetriebnahme der Systeme, sowie Abnahme.
Die Indienststellung war für 7.2028 geplant.
Das es auch schneller gehen kann zeigt die Saar 6 auch bei TKMS, auch wenn sie kleiner ist: Brennstart 2.2018, Taufe 5.2019 und Übergabe ohne Systeme(Also ähnlich wie es bei der F127 sein wird) 11.2020.
Wenn wir die beiden Kombinieren(Bauzeit F126) bekommen wir für die F127:
Vor Sommerpause/ voraussichtlich Juni 2026 Haushaltsausschuss, Ende 2028 Brennstart, Mitte 2029 Kiellegung, 2031 Stapellauf/Taufe, Ende 2032 Auslieferung an Marine zur Ausrüstung.
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(24.12.2025, 23:54)roomsim schrieb: Wenn wir die beiden Kombinieren(Bauzeit F126) bekommen wir für die F127:
Vor Sommerpause/ voraussichtlich Juni 2026 Haushaltsausschuss, Ende 2028 Brennstart, Mitte 2029 Kiellegung, 2031 Stapellauf/Taufe, Ende 2032 Auslieferung an Marine zur Ausrüstung.
Da keiner weiß, ob die Planung der F126 jemals belastbar oder realistisch war, kann man diese auch nicht als Beweis für deine Hypothese heranziehen.
Genau deshalb habe ich nur die Zeit zwischen Vertragsschluss und Brennbeginn angenommen, aber du hast natürlich recht, von Juni 2020 bis 5. Dezember 2023 sind nicht 36 sondern 41 bzw. 42 Monate
Die Sa'ar 6 als K130 Derivat als Argument heranzuziehen, dass F127 ein Jahr früher Brennbeginn schafft als die F126, war doch wohl als Scherz gemeint?
HII gibt für einen Arleigh Burke ca. 4 Jahre Bauzeit an, auch dort wird das Outfitting nicht in der Werft, sondern in den Naval Yards bzw. Naval Bases gemacht.
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(24.12.2025, 23:18)DeltaR95 schrieb: Das Schiff ist zwar 2 m kürzer als ein Type 055 der PLAN, aber dafür vier Meter breiter bei 1,2 m mehr Tiefgang. Der Type 055 liegt bei 12.000 bis 13.000 t, damit müsste F127 doch noch deutlich schwerer sein?
Der Type 055 benötigt 112 MW für 30 kt, die F127 soll 32 kt schaffen.
Der maximale Output der LM2500+G4 liegt bei 36,98 MW, davon zwei lassen rund 38 MW an Antriebsleistung fehlen, ich denke nicht, dass man das mit zwei E-Fahrmotoren bewerkstelligen will. Selbst die MT30 liegt "nur" bei 40 MW.
Irgendwie passen die Zahlen hinten und vorne nicht. Wenn ich die zur Abschätzung in die üblichen Tools eingebe lande ich irgendwo bei 16.000 t (+).
Edit: Vor allem soll die F127 jetzt wieder zwei 3er Rohrsätze für Torpedos erhalten? Die haben hier doch alle "totgesagt" 
Die 7,8m Tiefgang sind das was die Tools aus dem Konzept bringt, wenn man da ne Tico/Burke/F124 durchjagt kommt auch Unsinn raus. Hat mit dem Bugsonar zu tun, das einen ordentlichen Tiefgangszuwachs zur folge hat (siehe Bilder von na Tico im Trockendock), würde den Tiefgang ohne Sonar auf so um und bei 6m Schätzen, dann passen ca.13000t auch.
Das Geheimnis der F127 für die genau 32 Knoten ist: Das ist die Raumgeschwindigkeit für 173,4m heißt sie relativ effizient bei dieser Geschwindigkeit und die Breite des Rumpfes hat keinen Größeren Einfluss.
Rumpfgeschwindigkeit ist auch der Grund, weshalb die Ticos mit 58MW eine Geschwindigkeit von 32,5 kn ereichen, die auch über ihrer nominellen Rumpfgeschwindigkeit liegt, die aber wegen ihrer Schmalheit (Längenbreitenverhältnis > 10:1 erhöht die Raumgeschwindigkeit linear mit immer größeren Verhältnissen um bis zu 50% jenseits von 20:1).
Im Gegensatz dazu brauchen die ungefähr gleich großen Burkes 78MW für einen ähnlichen Top Speed, da ihre Rumpfgeschwindigkeit bei 29kn liegt, weshalb sie auch so ein Spritvernichter ist.
Bei den Type 055 gehe ich davon aus, das sie nicht nur 30kn Höchstgeschwindigkeit haben, die Maschinenanlage spricht da eine andere Sprache. Ich gehe da eher von so 35kn aus, was auch oberhalb ihrer Rumpfgeschwindigkeit liegt.
Also um es zusammenzufassen: ich gehe bei ca.13000t F127 von einer Benötigten Antriebleistung von 80-85MW aus.
Rechnung dazu: Tico Leistung/Tico Verdrängung mal F127 Verdrängung.
Und da man 18kn mit E-Maschinen machen will und die Schiffe wesentlich Schwerer als F126 sind die mit 2x 4MW E-Motoren 15kn schaffen (soll) komme ich auf grob über den daumen gepeilt 2 8MW E-Motoren für die F127.
Bild Tico Trockendock:https://de.wikipedia.org/wiki/Ticonderoga-Klasse_(1983)#/media/Datei:USS_Cowpens_(CG-63)_drydocked.jpg
(Gestern, 00:29)DeltaR95 schrieb: Die Sa'ar 6 als K130 Derivat als Argument heranzuziehen, dass F127 ein Jahr früher Brennbeginn schafft als die F126, war doch wohl als Scherz gemeint?
War auch nicht dafür gemeint, sondern für die zeit zwischen Taufe und Übergabe an die Marine an einem Beispiel für Schiffe ohne Sensoren und Waffen in dem Falle 15 Monate.
(Gestern, 00:29)DeltaR95 schrieb: Da keiner weiß, ob die Planung der F126 jemals belastbar oder realistisch war, kann man diese auch nicht als Beweis für deine Hypothese heranziehen.
Warum hast du sie dann herangezogen und mit der Debatte begonnen wenn die Grundlage für dein Argument garnicht belastbar war?
(Gestern, 00:29)DeltaR95 schrieb: Genau deshalb habe ich nur die Zeit zwischen Vertragsschluss und Brennbeginn angenommen, aber du hast natürlich recht, von Juni 2020 bis 5. Dezember 2023 sind nicht 36 sondern 41 bzw. 42 Monate 
Die Sa'ar 6 als K130 Derivat als Argument heranzuziehen, dass F127 ein Jahr früher Brennbeginn schafft als die F126, war doch wohl als Scherz gemeint?
Das Argument für ein Jahr weniger nennt sich Pandemie.
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(Gestern, 00:36)roomsim schrieb: Warum hast du sie dann herangezogen und mit der Debatte begonnen wenn die Grundlage für dein Argument garnicht belastbar war?
Weil ich nur den Teil herangezogen habe, der belastbar ist - nämlich zwischen Vertrag und Brennbeginn.
(Gestern, 00:36)roomsim schrieb: Das Argument für ein Jahr weniger nennt sich Pandemie.
Lass' gut sein, wir warten es einfach ab und sprechen uns in 2035 wieder
(Gestern, 00:36)roomsim schrieb: Das Geheimnis der F127 für die genau 32 Knoten ist: Das ist die Raumgeschwindigkeit für 173,4m heißt sie relativ effizient bei dieser Geschwindigkeit und die Breite des Rumpfes hat keinen Größeren Einfluss.
Schon klar, da steht aber nicht "Rumpfgeschwindigkeit", sondern "Maximalgeschwindigkeit". Was ja auch irgendwo Sinn ergibt, dass die Rumpfgeschwindigkeit der Schnittpunkt mit der Maximalgeschwindigkeit des Entwurfes ist. Die Rumpfgeschwindigkeit ist wie du ja selber sagst keine echte Maximalgeschwindigkeit, sondern nur der Punkt, ab dem das Überschreiten "unwirtschaftlich" wird.
(Gestern, 00:36)roomsim schrieb: Die 7,8m Tiefgang sind das was die Tools aus dem Konzept bringt, wenn man da ne Tico/Burke/F124 durchjagt kommt auch Unsinn raus. Hat mit dem Bugsonar zu tun, das einen ordentlichen Tiefgangszuwachs zur folge hat (siehe Bilder von na Tico im Trockendock), würde den Tiefgang ohne Sonar auf so um und bei 6m Schätzen, dann passen ca.13000t auch.
Ein Type 055 liegt bei 6,6 m Tiefgang (beam) und 9,1 m (navigational), letztere Angabe wird der Tiefgang am Sonardom sein. Wir werden sehen, wo F127 dann liegt.
Anyway, Kern meiner Aussage sollte eher sein, dass der verlinkte Bericht mit Vorsicht zu genießen ist
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(Gestern, 00:45)DeltaR95 schrieb: Lass' gut sein, wir warten es einfach ab und sprechen uns in 2035 wieder 
Gut, Weihnachtsfriede.
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(24.12.2025, 21:44)DeltaR95 schrieb: https://suv.report/f127-nimmt-gestalt-an/ Ach herrje....
Wie viel widersprüchliche Entscheidungen willst du treffen? Ja.
Aegis mit ganz viel US-Technik, dann aber kanadisches FüWES dazu, damit wir auch deutsche Systeme integrieren können, ohne dass das unsere industrielle Basis auch tatsächlich sichern würde. Und mit "wir" sind auch noch tatsächlich wir selbst, also die Marine gemeint, nicht die heimische Industrie. Und natürlich müssen trotzdem beide Oligopolisten mit bauen, obwohl deren Auftrag noch nicht mal das ganze Produkt (und die Verantwortung für dessen Gelingen) umfasst, sondern nur die schiffsbauliche Umsetzung eines unausgereiften Entwurfs, den man aber natürlich nochmal gänzlich abändern muss. Und wenn wir dann irgendwann in ein-zwei Jahrzehnten wirklich mal ein paar Schiffe im Dienst haben sollten, geht der ganze Ärger mit der Systempflege eines individuell von x verschiedenen Händen zusammengebastelten Mischsystem von vorne los...
Ey sorry, aber entweder wir wollen ein schnelles, leistungsfähiges Ergebnis und opfern dafür die technische Souveränität, oder wir tun das Gegenteil. Die F127 schafft es offenbar, die eklatantesten Nachteile beider Ansätze miteinander zu kombinieren.
Ich war ja schon immer gegen Aegis, aber mittlerweile sind doch nun wirklich sämtliche Argumente ausgehebelt, die noch dafür hätten sprechen können, wenn man das jetzt so durchziehen will.
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(Gestern, 01:48)Broensen schrieb: Ich war ja schon immer gegen Aegis, aber mittlerweile sind doch nun wirklich sämtliche Argumente ausgehebelt, die noch dafür hätten sprechen können, wenn man das jetzt so durchziehen will.
Ich frag' mich echt seit gestern, wie man zwei scheinbar gänzlich unterschiedliche EloKa Systeme in einem Entwurf vereinen will. Die EloKa-Anlage benötigt eine sehr tiefe Integration hinsichtlich AAW und ich bezweifle, dass R&S bzw. Elettronica ihre Schnittstellen und Leistungsparameter offen legen wollen, damit man diese in AEGIS integrieren kann. Von Top-Deck-Design und der Notwendigkeit, zwei mal alle Störsimulationen laufen zu lassen mal ganz zu schweigen.
Dieses nebeneinander her von AEGIS und CMS-330 wird uns noch weh tun.
Derzeit sieht die F127 eher aus wie Frankenstein's Monster - diese KORA 40 + Virgilius Idee hat man sich scheinbar von F124 geholt, die 3er Torpedorohrsätze werden bestimmt auch von dort "recycelt"
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Die Wahrscheinlichkeit dass wir hier eine Klasse bauen, welche unter großen Verzögerungen und explodierenden Kosten leiden wird, geht Richtung 100%. Die Schiffe werden so spät zulaufen, dass sie ggf. in einer Zeit kommen, in welcher der Bedarf gar nicht mehr in dieser Form besteht. Dazu noch das Risiko dass wir durch die US Abhängigkeit völlig umplanen müssen, wenn es hier mal richtig knallt.
Meine Prognose ist hier Zulauf nicht vor 2038 und dann mit nur 3-4 Einheiten. Alternativ Abbruch und Neudesign.
Eigentlich müsste die Politik hier, wie beim Thema F126 eingreifen und eine Neuausrichtung fordern. Das alles geht gegen den gesunden Menschenverstand.
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Da nehme ich mir schon zwei Tage Auszeit weil ich das Trauerspiel um Weihnachten rum ausblenden wollte und dann wieder sowas… 
—————
177.99m? Sollte die F127 nicht eigentlich mal kürzer werden als die F126, weil man sich das Drama mit den Trockendocks nicht mehr antun wollte? Da kommen jetzt 8x Schiff die defacto nur in Kiel und Wismar gewartet werden können, aufgrund der Workshop-Thematik per In-Country Support durch LM vermutlich sogar nur an in einem der beiden Standorte.
Des Weiteren sehen wir, dass immer mehr europäische Komponenten nicht auf diesen Schiffen umgesetzt werden. So wurde die OTO 127/64LW durch ein BAE Mark 45 Mod. 4 ersetzt (erschieß mich einer bitte), gleichsam AN/SLQ-32(v)6 auf den ersten beiden Schiffen (die garantiert auch den darauffolgenden 6x zum Einsatz kommen werden nachdem die KORA 40 Integration flach fällt).
Soll das ein schlechter Witz sein? Da knüppelt man sich die CMS330-Lösung zurecht um eigene Komponenten (nach Möglichkeit) zu integrieren und so die Flottenkommunalität zu erhöhen, bis auf die MLGs und Seezielflugkörper fällt davon jetzt aber alles flach. Da endet die DM doch am Ende mit mehr Wildwuchs als vorher.
Immerhin ist der Letter of Acceptance von Anfang 2026 auf Ende 2026 vertagt.
Mehr Zeit für Skandale und Fallout durch das weltpolitische Geschehen, die dieses Projekt vielleicht doch noch verhindern.
Auch nett zu sehen:
Zitat:Obwohl der Entwurf für F127 noch weit vom Design Freeze entfernt ist, nimmt auch die schiffbauliche Komponente zunehmend Gestalt an. So folgt der Entwurf entgegen ursprünglicher Vorstellungen einer eher konservativen Auslegung. Beispielsweise wurde der X-Bug durch einen herkömmlichen Bug ersetzt, nachdem auch dieser, entgegen ursprünglicher Erwartungen, genug Auftrieb generieren kann. Auch das integrierte Brückendesign wurde aufgrund von Platz- und Stabilitätsproblemen verworfen.
https://suv.report/f127-nimmt-gestalt-an/
Witzigerweise reißt Speer hier das Kernproblem dieses ganzen Vorhabens an, vermutlich ohne es zu merken:
Zitat:Angesichts der drohenden Obsoleszenz der Fregatten der Sachsen-Klasse und der veränderten Bedrohungslage in der deutschen maritimen Interessenssphäre ist der Bedarf an einem möglichst zügigen Zulauf der Klasse 127 nicht von der Hand zu weisen. Angesichts der signifikanten Komplexität des größten Rüstungsprojektes in der Geschichte der Deutschen Marine erscheint es naheliegend, keine unnötigen Risiken, die die Auslieferung weiter verzögern könnten, einzugehen. Folglich sollten Geschwindigkeit und Risikoreduktion eine zentrale Handlungsmaxime für die Projektrealisierung darstellen. Vor diesem Hintergrund gilt zu hoffen, dass getroffene Entscheidungen ergebnisoffen hinterfragt und der möglichst reibungslose Zulauf von F127 priorisiert wird.
https://suv.report/f127-nimmt-gestalt-an/
Trödelei, Atlantismus und Risikovermeidung - willkommen im BAAINBw.
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(Gestern, 14:04)DopePopeUrban schrieb: 177.99m? Sollte die F127 nicht eigentlich mal kürzer werden als die F126, weil man sich das Drama mit den Trockendocks nicht mehr antun wollte? Da kommen jetzt 8x Schiff die defacto nur in Kiel und Wismar gewartet werden können, aufgrund der Workshop-Thematik per In-Country Support durch LM vermutlich sogar nur an in einem der beiden Standorte. In welcher Realität sollte F127 kleiner werden als F126?
(Gestern, 14:04)DopePopeUrban schrieb: Des Weiteren sehen wir, dass immer mehr europäische Komponenten nicht auf diesen Schiffen umgesetzt werden. So wurde die OTO 127/64LW durch ein BAE Mark 45 Mod. 4 ersetzt (erschieß mich einer bitte), gleichsam AN/SLQ-32(v)6 auf den ersten beiden Schiffen (die garantiert auch den darauffolgenden 6x zum Einsatz kommen werden nachdem die KORA 40 Integration flach fällt). KORA40 wurde doch nicht gestrichen?
(Gestern, 14:04)DopePopeUrban schrieb: Soll das ein schlechter Witz sein? Da knüppelt man sich die CMS330-Lösung zurecht um eigene Komponenten (nach Möglichkeit) zu integrieren und so die Flottenkommunalität zu erhöhen, bis auf die MLGs und Seezielflugkörper fällt davon jetzt aber alles flach. Da endet die DM doch am Ende mit mehr Wildwuchs als vorher. Wo ließt du, dass SeezielFK ins CMS330 kommen?
(Gestern, 14:04)DopePopeUrban schrieb: Witzigerweise reißt Speer hier das Kernproblem dieses ganzen Vorhabens an, vermutlich ohne es zu merken:
https://suv.report/f127-nimmt-gestalt-an/ Der Beitrag ist nicht von Speer?
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(Gestern, 14:04)DopePopeUrban schrieb: Da nehme ich mir schon zwei Tage Auszeit weil ich das Trauerspiel um Weihnachten rum ausblenden wollte und dann wieder sowas… 
—————
177.99m? Sollte die F127 nicht eigentlich mal kürzer werden als die F126, weil man sich das Drama mit den Trockendocks nicht mehr antun wollte? Da kommen jetzt 8x Schiff die defacto nur in Kiel und Wismar gewartet werden können, aufgrund der Workshop-Thematik per In-Country Support durch LM vermutlich sogar nur an in einem der beiden Standorte.
Des Weiteren sehen wir, dass immer mehr europäische Komponenten nicht auf diesen Schiffen umgesetzt werden. So wurde die OTO 127/64LW durch ein BAE Mark 45 Mod. 4 ersetzt (erschieß mich einer bitte), gleichsam AN/SLQ-32(v)6 auf den ersten beiden Schiffen (die garantiert auch den darauffolgenden 6x zum Einsatz kommen werden nachdem die KORA 40 Integration flach fällt).
Soll das ein schlechter Witz sein? Da knüppelt man sich die CMS330-Lösung zurecht um eigene Komponenten (nach Möglichkeit) zu integrieren und so die Flottenkommunalität zu erhöhen, bis auf die MLGs und Seezielflugkörper fällt davon jetzt aber alles flach. Da endet die DM doch am Ende mit mehr Wildwuchs als vorher.
Immerhin ist der Letter of Acceptance von Anfang 2026 auf Ende 2026 vertagt.
Mehr Zeit für Skandale und Fallout durch das weltpolitische Geschehen, die dieses Projekt vielleicht doch noch verhindern.
Auch nett zu sehen:
https://suv.report/f127-nimmt-gestalt-an/
Witzigerweise reißt Speer hier das Kernproblem dieses ganzen Vorhabens an, vermutlich ohne es zu merken:
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Trödelei, Atlantismus und Risikovermeidung - willkommen im BAAINBw.
Die Meko 400 AMD wäre kleiner geworden als eine F126 aber die F 127 ist keine Meko 400 AMD das vergessen manche hier ganz gerne. Nachdem man die zusätzlichen VLS Zellen integriert hat ist die de facto Neukonstruktion halt deutlich länger geworden.
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(Gestern, 09:44)DeltaR95 schrieb: die 3er Torpedorohrsätze werden bestimmt auch von dort "recycelt" Auch so ein Ding: Man hat jetzt noch ein Jahrzehnt Zeit bis Zulauf und versucht noch nicht einmal, in dieser Zeit ein ASROC-Äquivalent an Bord zu bekommen, obwohl man den Bedarf für bordgestützte Torpedos erkannt hat?
(Gestern, 10:20)Leuco schrieb: Eigentlich müsste die Politik hier, wie beim Thema F126 eingreifen und eine Neuausrichtung fordern. Das alles geht gegen den gesunden Menschenverstand. Es wirkt ja eher so, als wäre es der Politik und ihren Lobbyisten zu verdanken, dass es überhaupt diese wilde Mischung gibt. Das wirkt wie der dümmstmögliche Kompromiss zwischen dem Marine-seitig gewünschten MOTS-Aegis-Schiff und der politisch geforderten heimischen Industrieförderung.
(Gestern, 14:04)DopePopeUrban schrieb: So wurde die OTO 127/64LW durch ein BAE Mark 45 Mod. 4 ersetzt (erschieß mich einer bitte) Stell' dich hinter mich, so sparen wir Munition...
Da musste ich auch erst zweimal hinschauen. Was soll das?
(Gestern, 14:15)HeiligerHai schrieb: Der Beitrag ist nicht von Speer? Nee, noch schlimmer.
(Gestern, 14:32)HansPeters123 schrieb: ...aber die F 127 ist keine Meko 400 AMD das vergessen manche hier ganz gerne. Nachdem man die zusätzlichen VLS Zellen integriert hat ist die de facto Neukonstruktion halt deutlich länger geworden. Darüber kann man sich durchaus streiten. Der MEKO A400AMD Entwurf wurde für die F127 geplant. Wenn daran jetzt Anpassungen vorgenommen werden, könnte das Ergebnis davon schon noch den selben Namen tragen und einfach nur eine weitergehende Planungsstufe darstellen.
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