(Allgemein) Bundeswehr – quo vadis?
Kein Kaufmann ist wer nicht klagt.
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(31.10.2025, 20:43)DeltaR95 schrieb: Dass es vielleicht in diesem Moment gar keine Notwendigkeit gab, mehr als 5 Leute mit Kabelzugsarbeiten zu beschäftigen, weil z.B. der Baufortschritt das gar nicht erfordert oder es einfach dazu geführt hätte, dass andere Gewerke behindert werden, fehlt als Kontextinformation.
Das ist jetzt schon sehr viel Interpretation Deinerseits. Stawizki hat nicht gesagt "fünf Leute dazu abgestellt", "es arbeiten nur fünf Leute daran", sondern: "es werden nur fünf Leute beschäftigt". Die Aussage stimmt entweder oder nicht, aber lässt sich eigentlich nur so interpretieren, dass es für das ganze Bauprojekt nur fünf Elektriker für alle Verkabelungsarbeiten gibt.
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(31.10.2025, 22:11)muck schrieb: Die Aussage stimmt entweder oder nicht, aber lässt sich eigentlich nur so interpretieren, dass es für das ganze Bauprojekt nur fünf Elektriker für alle Verkabelungsarbeiten gibt.

Genau dieser Sachverhalt macht für die Bewertung dieser regelmäßigen "Schauergeschichten" keinen Unterschied. Warum ist dies aus meiner Sicht so?

Angenommen, der Auftragnehmer hat wirklich nur fünf Elektriker dafür eingestellt, dann gibt es nur entweder

a) man braucht nicht mehr, um den Terminplan zu halten oder
b) man findet nicht genügend Leute und der Terminplan rutscht oder droht zu rutschen.

Wenn nun unter der Annahme von b) der Auftraggeber vermutet, dass der Terminplan rutscht oder auch nur die Gefahr dazu besteht, kann er gemäß jedem halbwegs sauberen Vertrag vom Auftragnehmer Aufklärung darüber verlangen, wie er gedenkt, den Terminplan damit zu halten.

Kein Unternehmen, mit einer halbwegs kompetenten Rechtsabteilung, wird dann antworten "Ist kein Problem!", denn dann wäre man später schon im Bereich einer Straftat unterwegs und auch die zivilrechtlichen Schadensersatzansprüche des Auftraggebers wären vor Gericht trivial durchzusetzen. Also wird man entweder prüfen und feststellen, dass es kein Problem ist oder zugegeben, dass es ein Problem ist.

Wie auch immer, im letzteren Fall setzt sich der Auftraggeber dann hin und setzt Fristen, um diesen Sachverhalt abzustellen. Wenn das nicht fruchtet, zieht man die Vertrags- und Verzugsstrafen. Wenn auch diese nicht helfen, kann man den Vertrag außerordentlich kündigen und rückabwickeln. Damit einhergehend natürlich auch mit weiteren Ansprüchen wie Schadensersatz.

Wenn ein Auftraggeber dies nicht macht, sei es z.B. aus wirtschaftspolitischen Gründen, dann hat er nicht mal einen moralischen Grund sich darüber in so einer Form zu beschweren.

Sollte es dem Unternehmen einfach unmöglich sein, am knappen deutschen Markt für Facharbeitskräfte - der für Marineprojekte noch knapper ist, da alle Mitarbeiter sicherheitsüberprüft sein müssen soweit mir bekannt - das benötigte Personal selber zu gewinnen oder andere Firmen zu beauftragen, gehört sich es ebenso wenig, solche Geschichten auf so einem Workshop auszubreiten.

Lange Rede, kurzer Sinn: Solche Geschichten gehören nicht in dieses Format, sondern in die Hände des Vertragesreferates, den Auftragnehmer mit allen vertraglichen Sanktionsmöglichkeiten in die Spur zu schicken. Wenn man das als Auftraggeber willentlich nicht macht, mit allen möglichen weiteren Konsequenzen, ist man halt einfach selber Schuld.

Was ich als Steuerzahler nicht hören will, sind solche Geschichten auf dieser Ebene in diesem Gesprächsformat. Wenn überhaupt, dann will ich hören, dass man dem effektiv mit aller Härte abgeholfen hat oder sich zumindest rigoros das monetär geholt hat, was Vertrags- und Verzugsstrafen vorsehen.
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(01.11.2025, 01:15)DeltaR95 schrieb: Angenommen, der Auftragnehmer hat wirklich nur fünf Elektriker dafür eingestellt, dann gibt es nur entweder

a) man braucht nicht mehr, um den Terminplan zu halten oder
b) man findet nicht genügend Leute und der Terminplan rutscht oder droht zu rutschen.
Oder es gibt c), der Auftragnehmer investiert möglichst geringe Mittel in die Bewältigung des Auftrags, weil er knapp bei Kasse ist und die erhaltenen Finanzmittel in andere Firmenbereiche verschieben muss (siehe Elsflether Werft), oder er hat parallel Aufträge aus der Privatwirtschaft abzuarbeiten, die er priorisiert, weil er genau weiß, dass die öffentliche Hand sehr viel sanfter in solchen Fragen ist, als die Privatwirtschaft mit ihren Heerscharen kampfbereiter Anwälte. Das ist z.B. in der Bauindustrie fast Alltag.
(01.11.2025, 01:15)DeltaR95 schrieb: Wenn nun unter der Annahme von b) der Auftraggeber vermutet, dass der Terminplan rutscht oder auch nur die Gefahr dazu besteht, kann er gemäß jedem halbwegs sauberen Vertrag vom Auftragnehmer Aufklärung darüber verlangen, wie er gedenkt, den Terminplan damit zu halten.

Kein Unternehmen, mit einer halbwegs kompetenten Rechtsabteilung, wird dann antworten "Ist kein Problem!", denn dann wäre man später schon im Bereich einer Straftat unterwegs und auch die zivilrechtlichen Schadensersatzansprüche des Auftraggebers wären vor Gericht trivial durchzusetzen. Also wird man entweder prüfen und feststellen, dass es kein Problem ist oder zugegeben, dass es ein Problem ist.

Wie auch immer, im letzteren Fall setzt sich der Auftraggeber dann hin und setzt Fristen, um diesen Sachverhalt abzustellen. Wenn das nicht fruchtet, zieht man die Vertrags- und Verzugsstrafen. Wenn auch diese nicht helfen, kann man den Vertrag außerordentlich kündigen und rückabwickeln. Damit einhergehend natürlich auch mit weiteren Ansprüchen wie Schadensersatz.

Wenn ein Auftraggeber dies nicht macht, sei es z.B. aus wirtschaftspolitischen Gründen, dann hat er nicht mal einen moralischen Grund sich darüber in so einer Form zu beschweren.
Mal ganz abgesehen davon, dass Stawizki oder selbst der Flottenchef persönlich ja gar nicht der Auftraggeber ist, sondern Leidtragender, sind Knebelverträge in Rüstungsgeschäften, die die öffentliche Hand benachteiligen, doch beileibe nichts Neues.

Das ist verdeckte Wirtschaftsförderung, nichts weiter, vor allem auf Druck gewisser Bundestagsabgeordneter wird den Auftragnehmern entgegengekommen, wo es nur möglich ist.

Bis zu einem gewissen Grad muss (oder: musste) der an der Verteidigungsfähigkeit Deutschlands interessierte Zeitgenosse diese schöne Art der Korruption sogar dulden; man könnte fast sagen, die Firmen hätten sich diese Streicheleinheiten dadurch verdient, dass die Regierung sie zu den denkbar schlechtesten Standortfaktoren verdonnert (hohe Energie- und Lohnnebenkosten, viel Bürokratie, strenge Exportbeschränkungen).
(01.11.2025, 01:15)DeltaR95 schrieb: Lange Rede, kurzer Sinn: Solche Geschichten gehören nicht in dieses Format, sondern in die Hände des Vertragesreferates, den Auftragnehmer mit allen vertraglichen Sanktionsmöglichkeiten in die Spur zu schicken. Wenn man das als Auftraggeber willentlich nicht macht, mit allen möglichen weiteren Konsequenzen, ist man halt einfach selber Schuld.

Was ich als Steuerzahler nicht hören will, sind solche Geschichten auf dieser Ebene in diesem Gesprächsformat. Wenn überhaupt, dann will ich hören, dass man dem effektiv mit aller Härte abgeholfen hat oder sich zumindest rigoros das monetär geholt hat, was Vertrags- und Verzugsstrafen vorsehen.
Also, ich als Dein Mit-Steuerzahler habe überhaupt kein Problem damit, dass Missstände auch mal an die Öffentlichkeit gezerrt werden, denn nur so lassen sie sich beheben.
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(01.11.2025, 02:04)muck schrieb: Oder es gibt c), der Auftragnehmer investiert möglichst geringe Mittel in die Bewältigung des Auftrags, weil er knapp bei Kasse ist und die erhaltenen Finanzmittel in andere Firmenbereiche verschieben muss (siehe Elsflether Werft), oder er hat parallel Aufträge aus der Privatwirtschaft abzuarbeiten, die er priorisiert, weil er genau weiß, dass die öffentliche Hand sehr viel sanfter in solchen Fragen ist, als die Privatwirtschaft mit ihren Heerscharen kampfbereiter Anwälte. Das ist z.B. in der Bauindustrie fast Alltag.

Dieser Fall bewegt sich außerhalb der Kategorien und wir bewegen uns direkt im Bereich des Vertragsbruchs, weil hier gegen den Grundsatz von Treu und Glauben verstoßen wird. Wenn die öffentliche Hand, die mit Milliarden umgeht, zu "blöd" ist, solche Auftragnehmer entsprechen zu sanktionieren hat sie auch keinerlei Berechtigung, sich hinterher darüber zu beschweren. Zumindest handhabe ich das als Projektleiter in meinen Projekten mit meinen Unterauftragnehmern stringent und ohne Ausnahme so - Aufklären, Abmahnen, Rausschmeißen.

(01.11.2025, 02:04)muck schrieb: Mal ganz abgesehen davon, dass Stawizki oder selbst der Flottenchef persönlich ja gar nicht der Auftraggeber ist, sondern Leidtragender, sind Knebelverträge in Rüstungsgeschäften, die die öffentliche Hand benachteiligen, doch beileibe nichts Neues.

Stawitzki ist der Abteilungsleiter der ehemaligen Abteilung Ausrüstung und das schon sehr lange - so gesehen der Fachvorgesetzte des BAAINBw und der oberste "Rüster" der Bundeswehr. Wenn er solche Knebelverträge nicht will, hat er ohne weiteres die Möglichkeit, sein Unterbau anzuweisen, bei Verträgen die Daumenschrauben anzuziehen - und die sind gesetzlich schon sehr hart, Stichwort "unbegrenzte Haftung".

(01.11.2025, 02:04)muck schrieb: Das ist verdeckte Wirtschaftsförderung, nichts weiter, vor allem auf Druck gewisser Bundestagsabgeordneter wird den Auftragnehmern entgegengekommen, wo es nur möglich ist.

Das ist ein sachfremdes Argument und hat für die Bundeswehr exakt "0" Relevanz. Einzig der Verteidigungsausschuss oder der Haushaltsausschuss kann die Zustimmung zum Vertrag verweigern - dann trägt aber auch die Politik richtigerweise die Verantwortung für die Folgen. Ein Bundestagsabgeordneter hat exakt gar keinen direkten Einfluss auf die Bundeswehr, nur, wenn man das willentlich zulässt. Nur das Parlament kann das tun und muss dafür dann auch die Verantwortung tragen. Soll die Bundeswehr das doch mal auf die Spitze treiben und die ganzen "Non-Performer" so richtig durch die vertragliche Sanktionierung drehen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass außer ein paar "Beileidsbekundungen" aus dem parlamentarischen Raum nicht wirksames kommen wird (im Sinne eines Gesetzes oder etwas sonstigem für die Bundeswehr bindendem).

(01.11.2025, 02:04)muck schrieb: Bis zu einem gewissen Grad muss (oder: musste) der an der Verteidigungsfähigkeit Deutschlands interessierte Zeitgenosse diese schöne Art der Korruption sogar dulden; man könnte fast sagen, die Firmen hätten sich diese Streicheleinheiten dadurch verdient, dass die Regierung sie zu den denkbar schlechtesten Standortfaktoren verdonnert (hohe Energie- und Lohnnebenkosten, viel Bürokratie, strenge Exportbeschränkungen).

Nein, muss er nicht. Wir leben in einem Rechtsstaat und der sieht keine "Sonderbehandlung" für wirtschaftspolitisch gewollte Auftragnehmer vor. Außerdem, ist doch kein Problem nach den Grundlagen des Kapitalismus und des Marktes? Wenn die eine Firma pleite geht, weil sie zu "dumm" ist, die Cash Cow vernünftig zu melken, sprich mit Leistung gegen (überteuertes) Preis, dann geht sie halt bankrott und eine andere füllt die Lücke.

All die von dir angesprochenen Probleme sind existent, aber nicht von Gott gegeben. Es bedarf nur der richtigen Charaktere auf der Seiten der öffentlichen Hand, um diesem eingefahrenen Treiben mal ein Ende zu setzen.

Und zur Not kann die Bundeswehr mit dem ganzen Geld auch einfach eine eigene Staatswerft aufbauen, die ganzen Arbeitsplätze von draußen übernehmen und sich freuen, dass man alles selber kann. Wenn die Industrie nicht fähig oder willens ist, angemessen zu leisten, dann gibt es entweder keinen Markt oder es bedarf der Peitsche als Motivation, wenn das Zuckerbrot (Geld) nicht mehr ausreicht.
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Auch wenn wir immer noch Leute haben die meinen wie sinnvoll die F125 und co mit Intensivnutzung und Zwei-Insel Prinzip ist - mit der mehrfachausgelegtem Schiffstechnik (während die eigentliche militärische Technik nicht wesentlich robuster ausgelegt wurde). Kann mir keiner sagen, dass das alles keine politisch gewollte Subventionierung war - die von Karriereoffiziere getragen wurden ist.

Von versteckter Wirtschaftsförderung kann man schon gar nicht mehr sprechen.
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(01.11.2025, 11:29)Pmichael schrieb: Auch wenn wir immer noch Leute haben die meinen wie sinnvoll die F125 und co mit Intensivnutzung und Zwei-Insel Prinzip ist - mit der mehrfachausgelegtem Schiffstechnik (während die eigentliche militärische Technik nicht wesentlich robuster ausgelegt wurde). Kann mir keiner sagen, dass das alles keine politisch gewollte Subventionierung war - die von Karriereoffiziere getragen wurden ist.

Das zum einen - auf der anderen Seite scheinen die Schiffstechniker der Marine deutlich mehr Einfluss zu haben, als die Waffentechniker. Anders kann ich mir diesen "Fetisch" für schiffstechnische Standkraft unter gleichzeitiger Vernachlässigung der Sensoren und Effektoren nicht erklären.

Aber auch dann ist und bleibt es ein reines "Kopfproblem" - die Marine ist hier vielleicht das Paradebeispiel, weil es an den Schiffsentwürfen so offensichtlich wird: Der Fokus liegt auf dem, was keinem weh tut (Schiffstechnik) und der eigentliche Zweck (die Waffen) fährt halt einfach nur mit. Dabei sollte es eigentlich anders herum sein. Die Schiffstechnik folgt der Waffentechnik, wobei letzteres der Treiber ist.
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https://www.tagesschau.de/inland/innenpo...m-104.html

Zitat:Bis Ostern 2026 sollen tiefgreifende Reformen folgen, bis Mitte der 2030er-Jahre ist die Vergrößerung der Truppe auf 460.000 geplant. Auch die Mentalität müsse sich ändern.

......die Grundzüge der Reformen sollen bis Ostern 2026 abgeschlossen sein. Kern ist eine sogenannte Modernisierungsagenda. Sie sieht eine Neuaufstellung beim Personal vor, um die Truppe angesichts der russischen Bedrohung schnell zu vergrößern und beweglicher zu machen.

Ziel ist es, die Truppenstärke der Bundeswehr bis Mitte der 2030er-Jahre auf etwa 460.000 zu erhöhen.

Zitat:Der Minister appellierte zudem für einen Mentalitätswechsel. Es müsse mehr Mut geben, um Entscheidungen zu treffen. "Wenn jeder nur ein bisschen zuständig ist, ist am Ende niemand verantwortlich", sagte der SPD-Politiker. Er wolle den Grundsatz "Führen mit Auftrag" mit neuem Leben erfüllen. Führung bedeute, Entscheidungen zu treffen, auch wenn sie unbequem sind. Vorgesetzte in der Bundeswehr dürften nicht verwalten, sie müssten führen. Führung bedeute, auch Fehler zuzulassen. "Wenn niemand mehr wagt, falsch zu liegen, dann wagt auch niemand mehr, richtig zu handeln."

Zitat:Auch Bundeskanzler Friedrich Merz forderte in einer Videobotschaft Reformen und mehr Tempo. "Den Bedrohungen von heute können wir nicht mit den Verwaltungsvorschriften von gestern begegnen." Er ermunterte die Offiziere zu mehr Tempo.

Zitat:"Wir wollen die Bundeswehr zur stärksten konventionellen Armee in der Europäischen Union machen, wie es einem Land unserer Größe und unserer Verantwortung angemessen ist", sagte der CDU-Chef.

Übersetzung: die Steuern und Zwangsabgaben sollen in noch nie zuvor gekanntem Ausmaß von der Bevölkerung an die Eliten umverteilt werden, während besagte Bevölkerung die Pfründe der Reichen schützen und absichern soll. Denn die Würde des Reichen ist unantastbar. Sie zu schützen ist Aufgabe aller staatlichen Gewalt.
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https://defence-network.com/spannungen-a...gung-2025/

Neuer Bundeswehr-Spot. Junge Frauen, coole Bilder und schnelle Schnitte sind okay. Big Grin

Den woken Part, den unfitten Typ und die beiden Matrosen mit BMI>30 am Ende hätte man sich sparen können.
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(07.11.2025, 21:21)Frank353 schrieb: Den woken Part, den unfitten Typ und die beiden Matrosen mit BMI>30 am Ende hätte man sich sparen können.
Das ist kein allgemeiner Imagefilm, sondern Teil einer Rekrutierungskampagne. Die Intention des Spots ist es, unter potentiellen Interessenten vorhandene, insbesondere gegensätzliche Vorurteile abzubilden und durch Gegenüberstellung zu entkräften, um die Breite des Dienstes und der Verwendungen in der Bundeswehr rüber zu bringen. Dafür ist das schon richtig so. Es sollen einfach potentielle Bewerber davon abgehalten werden, sich durch Vorurteile von der Bewerbung abbringen zu lassen.
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(07.11.2025, 21:21)Frank353 schrieb: https://defence-network.com/spannungen-a...gung-2025/

Neuer Bundeswehr-Spot. Junge Frauen, coole Bilder und schnelle Schnitte sind okay. Big Grin

Den woken Part, den unfitten Typ und die beiden Matrosen mit BMI>30 am Ende hätte man sich sparen können.

Ohne den Inhalt zu bewerten finde ich dass der Film etwas zu schnell abläuft oder ich bin schon zu alt dafür Big Grin
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(07.11.2025, 23:03)lime schrieb: Ohne den Inhalt zu bewerten finde ich dass der Film etwas zu schnell abläuft oder ich bin schon zu alt dafür Big Grin
Stimmt, der ist nicht mehr für unsere Generation (die, die noch Internetforen nutzt) gedacht.
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Die Kampfeinheiten der Bundeswehr, wie alle Armeen auf der Welt, rekrutieren in erster Linie junge Männer, die einem maskulinen Rollenbild folgen. Diese Männer braucht man auch um einen (aufgezwungen) Krieg zu führen und zu gewinnen. Das ist ein dreckiges Geschäft. Bei Spezialeinheiten mögen andere Kriterien eine Rolle spielen.

Woke Filme wie diese werden den Rekrutierungsbemühungen mehr schaden als nutzen. Wenn ein junger Mann keinen Klimmzug schafft, kann er vielleicht Drohnenpilot werden, aber das wurde hier nicht gezeigt, sondern nur Schwäche. Man hätte auch zeigen können, wie aus einem Klimmzug durch Training und Kameradschaft mehr werden. Auch übergewichtige Soldaten sind hier kontraproduktiv.

Gute Frauen brauchen wir auch, aber nicht so viele wie Männer.
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Wäre dies ein Werbespot, um Rekruten anzulocken, würde ich Dir Recht geben, aber hier verkennst Du einfach nur Zweck und Publikum. Der Clip ist in gewisser Weise ein Debattenbeitrag, mehr nicht. Es ist auch kein Zufall, dass man einfach nur Schnipsel aus alten Dokus, Nachrichten- und Social Media-Beiträgen zusammengeschnitten hat.
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Zitat:En temps de guerre, le moral vaut à lui seul le triple de la force physique.

Napoleon

Zitat:Es sind die Geister, welche das ganze Element des Krieges durchdringen, und die sich an den Willen, der die ganze Masse der Kräfte in Bewegung setzt und leitet, früher und mit stärkerer Affinität anschließen, gleichsam mit ihm in eins zusammenrinnen, weil er selbst eine moralische Größe ist.

Clausewitz

Zitat:Morale is a state of mind. It is that intangible force which will move a whole group of men to give their last ounce to achieve something, without counting the cost to themselves; that makes them feel they are part of something greater than themselves. If they are to feel that, their morale must, if it is to endure–and the essence of morale is that it should endure–have certain foundations.

These foundations are spiritual, intellectual, and material, and that is the order of their importance. Spiritual first, because only spiritual foundations can stand real strain. Next intellectual, because men are swayed by reason as well as feeling. Material last–important, but last–because the very highest kinds of morale are often met when material conditions are lowest.

William Slim

Zitat:Wenn die Truppe im Frieden nicht das Antlitz des Krieges vermittelt bekommt, wird die Truppe im Krieg scheitern.

Yamashita
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