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Explosion in einer russischen Raffinerie in der Region Samara - vermutlich ein Drohnenvolltreffer...
Zitat:Explosion rocks Russian oil facility
An explosion rocked an oil facility in Novokuybyshevsk, Russia on Saturday.
Ukraine says its drones were used to attack the complex, one of a series of strikes on Russian military infrastructure over the weekend. The governor of Russia's Samara region said that an enemy drone had struck an industrial area of Novokuybyshevsk.
https://www.bbc.com/news/videos/c07pkyg22l8o
Schneemann
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Zitat:Öllager in Sotschi brennt laut Russland nach ukrainischem Drohnenangriff
Live-Blog
Indien will offenbar trotz Trump-Drohungen weiter russisches Öl kaufen +++ Ukraine meldet russischen Raketenangriff auf Kiew +++ Der Newsblog.
03.08.2025 - 09:19 Uhr aktualisiert
...
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das wird mit gut 20 Tagen Verspätung bekannt:
Ukrainische Streitkräfte erreichen Durchbruch: Zentrale russische Brücke vernichtet - d.h., da kann sich inzwischen alles wieder gedreht haben
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Zitat:Ein neues Bonussystem für ukrainische Drohnenpiloten macht den Krieg zum Videospiel. Die Militärs können Punkte sammeln, wenn sie Mehrfachraketenwerfer treffen (50 Punkte), Panzer zerstören (40 Punkte), russische Piloten töten (25 Punkte).
Mit den gesammelten Punkten können die ukrainischen Einheiten dann auf dem Onlinemarktplatz für Verteidigungstechnologien, »Brave 1«, neue Ausrüstung für ihre Piloten kaufen. Bei dem »Amazon für Waffen« haben die Elitesoldaten die Auswahl zwischen mehr als 1600 Produkten. Darunter: bessere Drohnen, Bodenroboter oder Nachtsichtgeräte.
https://www.facebook.com/derspiegel
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Zur systematischen Misshandlung von Kriegsgefangenen im Ukrainekrieg, vor allem von Seiten der Russen (Atikel von Mai d. J.):
Zitat:As Ukrainian POWs die in Russian prisons, autopsies point to a system of brutality [...]
Abuse inside Russian prisons was likely a contributing factor in many of these deaths, according to officials from human rights groups, the U.N., the Ukrainian government and a Ukrainian medical examiner who has performed dozens of POW autopsies. [...] The officials say the prison death toll adds to evidence that Russia is systematically brutalizing captured soldiers. [...] The repatriation of bodies that are mutilated and decomposed, point to an effort to cover up alleged torture, starvation and poor health care at dozens of prisons and detention centers across Russia and occupied Ukraine. [...]
A 2024 U.N. report found that 95% of released Ukrainian POWs had endured “systematic” torture. Prisoners described beatings, electric shocks, suffocation, sexual violence, prolonged stress positions, mock executions, and sleep deprivation. [...] The bodies of former POWs are dressed in prison uniforms and are often mutilated and decomposed. [...] Earlier this year, Amnesty International documented widespread torture of Ukrainian POWs in Russia. Its report was especially critical of Russia’s secrecy regarding the whereabouts and condition of POWs, saying it refused to grant rights groups or health workers access to its prisons, leaving families in the dark for months or years about their loved ones.
https://www.ap.org/news-highlights/spotl...brutality/
Dazu auch:
Zitat:"Wir aßen Mäuse, Klopapier"
Ukrainer berichtet von Grauen in russischer Kriegsgefangenschaft [...]
Ein ehemaliger ukrainischer Soldat berichtet von unerträglichen Bedingungen in russischer Haft. "Wir waren dort grenzenloser Gewalt ausgesetzt, sowohl körperlich als auch geistig", erzählt Wladislaw Zadorin in einem Gespräch mit Radio Swoboda. [...] "Wenn sie uns mit einem Gummistock schlugen, kamen sie zu uns und stellten Fragen: 'Magst du Foie gras? Hast du schon mal Foie gras gegessen?' Und wenn man das bejahte, schlugen sie einem in die Leber." Laut Zadorin gab es auch "viele Vergewaltigungen und Kastrationen". [...]
Das Schlimmste für ihn persönlich sei der Hunger gewesen, erzählt Zadorin weiter. "Wir aßen Mäuse, Toilettenpapier, Waschmittel, Schnecken, Würmer – alles, was wir essen konnten." Er und seine Mitgefangenen hätten "drei Scheiben Schwarzbrot pro Tag, vermischt mit Sägemehl oder Sand" bekommen. Bei seiner Gefangennahme wog er 120 Kilogramm, bei der Freilassung im Januar 2024 war es nur noch die Hälfte.
https://www.n-tv.de/politik/Ukrainer-ber...68191.html
Das Thema hatten wir ja schon mal: Es ist im Grunde mit das dümmste, was man machen kann, wenn man Gefangene derart mies behandelt. Denn diese weitverbreiteten Misshandlungen sorgen dafür, dass die Ukrainer umso erbitterter kämpfen werden und alles versuchen werden, um nicht gefangen genommen zu werden. Somit, und so etwas spricht sich herum, verstärken die Russen mit derartigen Barbareien den Widerstandsgeist der Gegenseite.
Schneemann
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(07.08.2025, 05:47)Schneemann schrieb: Das Thema hatten wir ja schon mal: Es ist im Grunde mit das dümmste, was man machen kann, wenn man Gefangene derart mies behandelt. Denn diese weitverbreiteten Misshandlungen sorgen dafür, dass die Ukrainer umso erbitterter kämpfen werden und alles versuchen werden, um nicht gefangen genommen zu werden. Somit, und so etwas spricht sich herum, verstärken die Russen mit derartigen Barbareien den Widerstandsgeist der Gegenseite. Exakt. Und das beweist auch, dass in Russland eine menschenverachtende Ideologie den Ton angibt. Nur der Ideologe schadet sich selbst, um seiner Ideologie treu bleiben zu können.
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Die Börse spielt heute die Aussicht auf Fortschritte im Vorfeld von Friedensverhandlungen zum Krieg in der Ukraine.
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(07.08.2025, 12:33)Frank353 schrieb: Die Börse spielt heute die Aussicht auf Fortschritte im Vorfeld von Friedensverhandlungen zum Krieg in der Ukraine.
Hallo zusammen, die Börse irrt sich imho. Es wird nichts herauskommen, da Putin das Anschlusstreffen mit Selenski ja bereits wieder abgelehnt hat. Er wird mit/bei Trump wieder erfolgreich auf Zeit spielen. Trump wird es sicher nicht gern sehen, evtl. auch kleine Strafaktionen einleiten. Aber richtig weh tun wird er Putin nie, das verbietet ihm seine Psyche. Der vom Narzissmus ewig getragene Wunsch, ebenbürtiger Buddy des harten Hundes Putins sein zu dürfen. Was der natürlich weidlich ausnutzt.
Wie könnten nun ein realistisches ukrainisches Angebot für Frieden zumindest theoretisch aussehen? Aus meiner Sicht die de facto Anerkennung der jetzigen Front, die eroberten Gebiete fallen an Russland. Ukrainer, die dort weg wollen, bekommen freies Geleit. Der Ukraine bleibt die schmale Hoffnung auf eine Wiedervereinigung, sollte Russland irgendwann einmal demokratisch werden.
Zweitens ein Beistandspakt der Europäer. Das aktuelle Angebot der USA lautet wohl, eine Nato-Mitgliedschaft zumindest theoretisch offen zu halten. Was natürlich nicht passieren würde. Deshalb eine europäische Initiative. Ob sich diese im Versprechen einer Durchsetzung einer Flugverbotszone erschöpfen würde oder mehr, möglicherweise sogar permanente Stationierungen, wäre zu klären.
Ich denke, Selenski wäre damit ok. Bzw. man würde es ihm auch klarmachen, dass mehr nicht drin ist. Möglicherweise müsste er es von der Bevölkerung bestätigen lassen, was natürlich rein praktisch schwierig wäre.
Putin würde es in jedem Fall ablehnen. EU-Mitglied ja, mehr allerdings nicht. Auch wäre eine jetzige Grenzziehung unannehmbar. Drei der vier geforderten Regionen (das hilfsweise ausgerufene Kriegsziel nach dem - insgesamt gesehen - Fiasko) sind noch nicht ganz erobert. Außerdem muss der Krieg weitergehen, weil die Moskauer Kamarilla nicht weiß, ob Russland sonst implodieren würde. Ein unabsehbares Risiko.
Da die UA mit der oben genannten Lösung sich bereits richtig strecken würde, geht es weiter, wie gehabt. Bis zur endgültigen Erschöpfung einer Seite.
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Die Ukraine müsste erst ihre Verfassung ändern, bevor eine so skizzierte "Friedenslösung" greifen könnte.
Denn weder eine Abtretung von ukrainischen Gebieten noch der Verzicht auf NATO- oder EU-Beitritt sind derzeit verfassungsrechtlich möglich. Selbst wenn Selenski wollen würde - er darf sich nicht trauen.
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Zitat:Die Bedingungen der amerikanischen Seite umfassen einen Waffenstillstand, die Anerkennung der russischen territorialen Gewinne, die Aufhebung von Sanktionen und die Möglichkeit einer Rückkehr zum Import von russischem Gas und Öl auf lange Sicht.
Die Ukraine und Russland schließen keinen Frieden, sondern einen Waffenstillstand;
Tatsächliche Anerkennung der russischen territorialen Gewinne (durch Verschiebung dieser Frage um 49 oder 99 Jahre);
Aufhebung der meisten westlichen Sanktionen gegen Russland;
Rückkehr zum Import von russischem Gas und Öl auf lange Sicht.
Das Abkommen sieht keine Garantien für die Nichterweiterung der NATO und die Aussetzung der militärischen Unterstützung der Ukraine vor. Laut Medien hat auch Russland diesen Bedingungen zugestimmt.
https://112.ua/de/tramp-zrobiv-vigidnu-p...-zmi-76100
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Zitat:More than three years into the war, Ukrainians’ support for continuing to fight until victory has hit a new low. In Gallup’s most recent poll of Ukraine — conducted in early July — 69% say they favor a negotiated end to the war as soon as possible, compared with 24% who support continuing to fight until victory.
https://news.gallup.com/poll/693203/ukra...apses.aspx
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Wobei vor allem die Fronttruppen und Organisationen wie Azow jeden Kompromiss ablehnen, während die Gegnerschaft zum Krieg umso größer ist, je weiter man in der Ukraine nach Westen kommt. Das wird es innenpolitisch für die ukrainische Regierung sehr schwierig und gefährlich machen, einen Kompromissfrieden durchzusetzen.
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Schäbiger Deal: Wie Trump Putins Landraub in der Ukraine absegnet
Artikel von Dirk Hautkapp
Zitat:Wie schnell sich die Zeiten ändern. Gestern noch, so schien es, würde Donald Trump seinen über Wochen zur Schau gestellten Unmut über sein russisches Gegenüber in spürbare Politik gießen: Harte Sanktionen gegen Russland und seine Helfershelfer, weil sich Wladimir Putin einem Waffenstillstand im Krieg gegen die Ukraine beständig verweigert und Zivilisten Tag und Nacht weiter bombardieren lässt.
Heute sieht die Welt völlig anders aus. Von Waffenlieferungen an die Ukraine ist keine Rede mehr. Ohne erkennbare Beteiligung Kiews auf Augenhöhe oder Vorab-Unterrichtung belohnt der amerikanische Präsident das seit dreieinhalb Jahren andauernd völkerrechtswidrige Treiben des Kreml im Nachbarland mit einem Zweier-Gipfel in Alaska und verleiht dem Kriegsverbrecher damit internationale Strahlkraft und Anerkennung. In Alaska wohlgemerkt, einem US-Bundesstaat, den das Russische Reich vor rund 150 Jahren für sieben Millionen Dollar an die USA verscherbelte, als Zar Alexander II. unter Kriegsschulden ächzte.
Das Zusammentreffen am nächsten Freitag bedeutet de facto: Putin ist neuen US-Sanktionen und Zöllen erfolgreich ausgewichen und kann gleichzeitig den Krieg nach seinen Vorstellungen zeitversetzt fortsetzen. ....
(07.08.2025, 18:31)Kongo Erich schrieb: Die Ukraine müsste erst ihre Verfassung ändern, bevor eine so skizzierte "Friedenslösung" greifen könnte.
Denn weder eine Abtretung von ukrainischen Gebieten noch der Verzicht auf NATO- oder EU-Beitritt sind derzeit verfassungsrechtlich möglich. Selbst wenn Selenski wollen würde - er darf sich nicht trauen. dazu: Selenskyj sagt Nein zu geforderten Gebietsabtretungen
Aktualisiert am 09.08.2025, 09:06 Uhr Zitat:Kiew - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lehnt die Gebietsabtretungen ab, die sich in Plänen Russlands und der USA für ein Ende des Ukraine-Kriegs abzeichnen. "Die Antwort auf die territorialen Fragen der Ukraine steht in der Verfassung der Ukraine. Davon wird niemand abweichen, und niemand kann abweichen", sagte er in einer Videobotschaft. "Die Ukrainer werden ihr Land nicht dem Besatzer schenken."
...
kann natürlich sein, dass weder Putin noch Trump so recht verstehen, welche Bedeutung eine Verfassung für ein Land hat. Und aus dem "Münchner Abkommen" hat möglicherweise nur Putin was gelernt, nicht aber jeder HillyBilly aus den Staaten ... (oder ist er doch erpressbar oder käuflich?)
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Es ist in gewisser Weise schon erstaunlich, wie schnell Trump hier schon wieder einen Kurswechsel vornimmt. Vor nur wenigen Tagen hieß es überall in der Medienlandschaft, er habe nun die Geduld mit Putin verloren wegen des fortgesetzten Bombardements ukrainischer Städte und werde deswegen neue, weiterführende Sanktionen verhängen. Dazu kamen giftige Social-Media-Scherereien mit Medwedew und U-Boot-Muskelspiele.
Und nun? Scheinbar alles weggeblasen. Stattdessen kommt es mit dem geplanten Gipfeltreffen zu einer Art von "Belohnung" für den Kreml und zu einem Ausverkauf der Ukraine. Faktisch dürfte geplant sein, den Konflikt einzufrieren (und man reibt sich doch etwas irritiert die Augen, wie ähnlich sich die Ideen und Absichten zwischen dem konservativen Populisten Trump und z. B. der SPD-Linken um Mützenich, Stegner und Co. sind) und die besetzten Gebiete den Russen zuzuschlagen. Die Trump-Administration wird es dann als große Friedenslösung vermarkten, aber in Wahrheit, wenn man sich überhaupt einigt, ist es ein Waffenstillstand für ein paar Jahre und keine langfristige Friedensperspektive. Im schlimmsten Fall, und davon gehe ich in diesem Kontext aus, nutzen beide Parteien die Ruhephase dann zum Aufrüsten und treten in einigen Jahren zu einer neuen, verheerenderen Runde an.
Und Trump? Der dürfte dann schon nicht mehr im Amt sein, wenn "Runde 2" ansteht. Aber er wird, falls er mit deutlich über 80 Jahren dann noch lebt, aus dem Hintergrund über die (a)sozialen Medien immer wieder hereinpöbeln, dass er als schillernde Lichtgestalt ja einstmals den Frieden ermöglicht und nun die aktuelle Regierung - egal ob es dann Demokraten oder Republikaner sein werden - es wieder gegen die Wand gefahren habe.
Schneemann
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Ich kann @Schneemann hier nicht widersprechen.
Das peinliche ist, dass die halbe Welt sieht, wie DT dem Kremldespoten auf den Leim geht. Damit haben wir in Europa aber auch die Chance, sich dem Verrat dieses Hallodri zu entziehen:
„Trump ist so dumm“ – Ex-Kommandeur: Putins Russland könnte Nato viel früher angreifen schreibt der konservative Merkur (Kopie hier) und führt aus Zitat:Ein Ex-Kommandeur meint, dass Trumps US-Präsidentschaft die „gefährlichste Zeit“ für die Nato ist. Allerdings sei Europa nicht auf die USA angewiesen.
Straßburg/Washington, D.C./Moskau/Helsinki – Der finnische EU-Abgeordnete Pekka Toveri meint, dass sich die Nato-Staaten in Europa auch ohne die USA unter Präsident Donald Trump gegen Russland verteidigen könnten. „Selbst die europäische Nato ohne die USA ist militärisch stärker als Putins Russland“, sagte der ehemalige Kommandeur in Finnlands Armee dem Münchener Merkur von IPPEN.MEDIA.
„Wir sind uns zu 100 Prozent sicher, dass – im Falle eines russischen Angriffs – uns unsere wichtigsten Verbündeten wie Norwegen, Schweden, Großbritannien und Deutschland zur Hilfe eilen würden“, sagte das EU-Ausschussmitglied für Sicherheit und Verteidigung.
Falls die USA den europäischen Ländern im Falle eines russischen Angriffs tatsächlich nicht zur Hilfe eilten, wäre für Toveri ein Bereich besonders problematisch: In der Aufklärung sei Europa im hohen Maße auf die US-amerikanischen Fähigkeiten angewiesen. Ohne diese Aufklärung wäre die Führung und Koordination der Nato-Streitkräfte deutlich erschwert. Allerdings bauten die europäischen Länder diese Fähigkeiten immer weiter auf, um sich unabhängiger machen zu können.
Trumps USA leisteten nur geringen Anteil für europäische Nato
Ansonsten leisten die USA laut Poveri nur eine geringe Kampfkraft für die europäische Verteidigung. „Die wenigen Brigaden und Schiffe machen in der europäischen Nato mit 1,5 Millionen Soldaten, 7000 Panzern und 3000 Kampfflugzeugen einen eher geringen Anteil aus“, sagte Toveri.
...
Eine der vermeintlichen Lücken betrifft die Raketenartillerie. Hier holt Europa gegenenüber dem US-Himars-System schon kräftig auf: Zitat:...
Rheinmetall und Lockheed Martin führten Anfang August den ersten scharfen Schuss ihres Global Mobile Artillery Rocket System auf der White Sands Missile Range in New Mexico durch. Nach Angaben des Fachportals Hartpunkt feuerte der GMARS-Werfer erfolgreich eine GMLRS-Rakete ab.
Das GMLRS – Guided Multiple Launch Rocket System – ist die Standard-Präzisionsrakete der Nato mit 85 Kilometer Reichweite.
Das auf dem Rheinmetall HX2-Lkw basierende GMARS-System gilt als europäische Alternative zum HIMARS: Es wiegt unter 40 Tonnen, fährt bis 100 km/h und erreicht 700 km. Der große Vorteil ist die doppelte Munitionskapazität – etwa zwölf GMLRS statt sechs.
Die vermeintlich europäische Lösung hat klare Grenzen: Laut Militär Aktuell "...kann der GMARS-Werfer verschiedene US-Raketen verschießen: GMLRS (GPS-gelenkte Präzisionsraketen, ~85 km), ATACMS (ballistische Raketen, bis 300 km) und die neue PrSM (Precision Strike Missile, 500+ km). Es nutzt US-Komponenten – europäisch ist nur das Fahrgestell."
Wie das polnische Fachportal Defence24 meldete,... setzt Berlin auf das israelische PULS-System und strebt parallel eine Kompatibilität mit amerikanischen GMLRS-Raketen an.
Mars 3: Deutschlands israelische Alternative
Das israelische Puls-System, das Deutschland unter der Bezeichnung Mars 3 beschafft, unterscheidet sich in der Munitionspalette. Der Haushaltsausschuss billigte im Dezember 2024 rund 65 Millionen Euro für fünf Systeme, die die an die Ukraine abgegebenen Mars II ersetzen sollen.
Elbit Systems liefert die Werfer in Kooperation mit KNDS Deutschland, wobei die ersten beiden Systeme dem israelischen Standard entsprechen, die folgenden drei bereits mit deutscher Führungs- und Kommunikationsausrüstung ausgestattet werden.
Der Multi-Purpose Universal Launching System genannte Werfer kann verschiedene Raketentypen verschießen. Das Spektrum reicht von der 122-Millimeter-Accular-Rakete mit 35 Kilometern Reichweite über die Extra-Rakete mit 150 Kilometern bis zur Predator-Hawk mit 300 Kilometern....
möglicherweise ist die im Artikel angesprochene Vielfalt konkurrierender Systeme (die wir in Europa fast überall finden) sogar von Vorteil - denn jedes dieser Systeme hat andere Stärken oder Schwächen.
Wenn es gelingt, die jeweiligen Stärken gezielt dort einzusetzen, wo sie am wirkungsvollsten sind, könnte das sogar zum Vorteil werden.
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