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Man könnte es halt quer zwischen Druckkörpers und "Deck" einbauen. Mit C303/S funktioniert das auch sehr gut und deren mobilen Täuschkörper sind auch recht lang. Turm könnte ich mir auch vorstellen, aber würde ich mir komplizierter vorstellen.
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(29.06.2025, 14:58)DopePopeUrban schrieb: Wobei ich persönlich auch der Meinung bin, dass IDAS bspw im Turm besser untergebracht wäre. Jede Vergrößerung des Turms erhöht die Signatur.
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Das „Problem“ ist ja letztendlich, dass an dem IDAS Lfk ein Kabel hängt über das er gesteuert wird.
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, ob man damit volle 360° abdecken kann, wenn man ihn aus der horizontalen startet. Wenn man IDAS bspw in ein Torpedorohr einrüstet und startet, man aber ein Ziel nach Achtern raus bekämpfen will (bspw weil man sich von einem ASW Hubschrauber entfernen will der auf das Boot zukommt) muss der Lfk ja über Turm und eventuell ausgefahren ESM Mast oder Periskop fliegen. Was für den kein Problem sein wird, aber was ist mit dem Kabel, dass daran hängt? Wenn sich das am Turm verheddert, kann man so nicht verlässlich nach Achtern wirken.
Beim Start aus dem Turm selber wäre das zwar eventuell auch ein Problem, aber wenn eine Art Kabelrolle dabei per Boje mit an die Oberfläche kommt, würde man dieses in normaler Fahrt wenigsten nicht mehr mit dem ESM Mast mitnehmen solange dabei alles gut geht. Auch wenn die Signatur des Bootes durch einen größeren Turk natürlich auch größer wird. Wobei ich jetzt nicht weiß ob der Turm auf den 212CD „voll“ ist oder teilweise nur zur hydrodynamik Dient.
Oder vertue ich mich da jetzt bezüglich des Kabelsystems von IDAS?
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IDAS ist Fire and Forget fähig, daher der Flugkörper ist in der Lage selbstständig das Ziel aufzuschalten.
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(29.06.2025, 16:07)Pmichael schrieb: IDAS ist Fire and Forget fähig, daher der Flugkörper ist in der Lage selbstständig das Ziel aufzuschalten.
TKMS sagt dazu folgendes:
Zitat:Every IDAS missile is equipped with an optical fibre that is located in a bobbin system at the missiles aft and connects the effector with the operator. This fibre optic link allows continuous transmission of images from the missile's IIR seeker to the operator's screen and enables the operator to verify the target selected by the seeker and to command (correct if necessary) the missile right into the chosen hit point.
https://www.thyssenkrupp-marinesystems.c...ystem-idas
Es geht mir um das guidance cable. In meiner Antwort gehts auch in keiner Zeile um die fire-and-forget Fähigkeit…
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https://www.diehl.com/defence/de/produkt...per/#-idas
Zu den weiteren Aufgaben gehört die Bekämpfung von Schiffen sowie die präzise Wirkung gegen küstennahe Landziele. IDAS kann aus dem Torpedorohr gestartet werden und mittels Autopilot und Infrarotsuchkopf Ziele autonom bekämpfen. Gleichzeitig ermöglicht eine innovative Lichtwellenleiterverbindung (Glasfaser) den Datenaustausch zwischen Flugkörper und U-Boot. Dies erlaubt der Besatzung, jederzeit in den Missionsablauf einzugreifen, um einen Zielwechsel vorzunehmen oder Begleitschäden zu vermeiden.
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(29.06.2025, 16:03)DopePopeUrban schrieb: Das „Problem“ ist ja letztendlich, dass an dem IDAS Lfk ein Kabel hängt über das er gesteuert wird.
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, ob man damit volle 360° abdecken kann, wenn man ihn aus der horizontalen startet. Wenn man IDAS bspw in ein Torpedorohr einrüstet und startet, man aber ein Ziel nach Achtern raus bekämpfen will (bspw weil man sich von einem ASW Hubschrauber entfernen will der auf das Boot zukommt) muss der Lfk ja über Turm und eventuell ausgefahren ESM Mast oder Periskop fliegen. Was für den kein Problem sein wird, aber was ist mit dem Kabel, dass daran hängt? Wenn sich das am Turm verheddert, kann man so nicht verlässlich nach Achtern wirken.
Beim Start aus dem Turm selber wäre das zwar eventuell auch ein Problem, aber wenn eine Art Kabelrolle dabei per Boje mit an die Oberfläche kommt, würde man dieses in normaler Fahrt wenigsten nicht mehr mit dem ESM Mast mitnehmen solange dabei alles gut geht. Auch wenn die Signatur des Bootes durch einen größeren Turk natürlich auch größer wird. Wobei ich jetzt nicht weiß ob der Turm auf den 212CD „voll“ ist oder teilweise nur zur hydrodynamik Dient.
Oder vertue ich mich da jetzt bezüglich des Kabelsystems von IDAS? Ich verstehe um ehrlich zu sein dein Problem nicht. Das Kabel wird im Flugkörper sein so das ein hängen bleiben am Turm oder ausgefahrenen Gerät kein Problem sein. Ähnlich wie bei der TOW 2A zum Beispiel[Bild: https://root-nation.com/wp-content/webp-...6.png.webp]
Oder hier das selbe Prinzip aber mit einer Drohne.
[Bild: https://cdn.businessinsider.de/wp-conten...1736674621]
Oder verstehe ich deine Frage einfach falsch?
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(29.06.2025, 17:11)Aegrotare schrieb: Oder verstehe ich deine Frage einfach falsch? Ne genau das ist meine Frage. Wo diese 40km Kabel sitzen und wie sie „abgerollt“ werden und ob sich dabei ein Problem konkret beim Überfliegen von Hindernissen ergibt?
Bzw vereinfacht gesagt ob sich das Kabel (das ja nicht waagerecht in der Luft stehen bleibt sondern fällt) an Hindernissen verheddern kann sobald der Lfk im Flug ist?
Mit TOW ist das nicht zu vergleichen, weil dieser Lfk mehr oder weniger konstant die Richtung und Höhe hält in der abgefeuert wurde, während bei IDAS Abschussrichtung und Höhe nicht mit Zielrichtung und Höhe übereinstimmt.
Wenn bspw der Fixpunkt des Kabels der Lfk ist und sich die Trommel im Torpedorohr befindet, ist das gesamte Kabel in Bewegung solange der Lfk auch fliegt. Wenn das Kabel da irgendwo hängen bleibt wird es vom Lfk abreißen.
Wenn der Fixpunkt im Torpedorohr liegt und sich die Trommel im Lfk befindet, wird das Kabel im Föug „stationär“ abgerollt, womit dieses Problem nicht auftreten würde.
Danach frage ich, ob da irgendjemand Informationen zu hat?
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(29.06.2025, 18:45)DopePopeUrban schrieb: Ne genau das ist meine Frage. Wo diese 40km Kabel sitzen und wie sie „abgerollt“ werden und ob sich dabei ein Problem konkret beim Überfliegen von Hindernissen ergibt?
Bzw vereinfacht gesagt ob sich das Kabel (das ja nicht waagerecht in der Luft stehen bleibt sondern fällt) an Hindernissen verheddern kann sobald der Lfk im Flug ist?
Mit TOW ist das nicht zu vergleichen, weil dieser Lfk mehr oder weniger konstant die Richtung und Höhe hält in der abgefeuert wurde, während bei IDAS Abschussrichtung und Höhe nicht mit Zielrichtung und Höhe übereinstimmt.
Wenn bspw der Fixpunkt des Kabels der Lfk ist und sich die Trommel im Torpedorohr befindet, ist das gesamte Kabel in Bewegung solange der Lfk auch fliegt. Wenn das Kabel da irgendwo hängen bleibt wird es vom Lfk abreißen.
Wenn der Fixpunkt im Torpedorohr liegt und sich die Trommel im Lfk befindet, wird das Kabel im Föug „stationär“ abgerollt, womit dieses Problem nicht auftreten würde.
Danach frage ich, ob da irgendjemand Informationen zu hat? Die Frage hast du dir, Beitrag 590, selber beantwortet, sollte eigentlich "kein" Problem sein.
Zitat:Every IDAS missile is equipped with an optical fibre that is located in a bobbin system at the missiles aft and connects the effector with the operator....
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Die Spule ist am Flugkörper.
Quadpack wäre sonst nicht möglich.
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Die physische Verbindung zum U-Boot ist dann wohl der blaue Teil, ich erkenne dort 4 Kabel
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Alle Angaben ohne Gewähr
Quelle:
https://svppbellum.blogspot.com/2020/05/...ttack.html
Miese Drängler: bitte löschen
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(29.06.2025, 14:30)Kul14 schrieb: Pauschalisieren lässt sich das doch sowieso nicht. Sowohl Torpedo als auch Flugkörper haben ihre Vorteile und ein guter Kommandant wird beides sinnvoll einsetzen.
Weiß man eig. ob es bei der Kapazität von 13 Waffen wie bei 212A bleibt? Mit IDAS, JSM und vlt. irgendwann SeaSpider wird es da schon recht eng. Bei Seaspider gibt es ja zumindest das Konzept sie ähnlich zum C303/S System außerhalb des Druckkörpers zu verbauen. Gibt es bei IDAS ähnliche Konzepte?
Gibt es im 4-Fach Startcontainer:
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@Wittgenstein
Danke euch beiden 
—————
@Kul14
Zitat:Weiß man eig. ob es bei der Kapazität von 13 Waffen wie bei 212A bleibt? Mit IDAS, JSM und vlt. irgendwann SeaSpider wird es da schon recht eng.
Der Artikel hier spricht von einer Kapazität von 14x Waffen inklusive der 8x verfügbaren Torpedorohre. 1x davon wird permanent durch IDAS in Anspruch genommen sein, bleiben also 13x Plätze und 7x Rohre.
https://turdef.com/article/germany-order...0Type,TKMS
SeaSpider soll wohl 1.94m lang sein und einen Durchmesser von 210mm aufweisen, könnte also ähnlich wie IDAS zum quadpack befähigt sein. (Zum Vergleich, Seehecht ist 6.6m lang und hat einen Durchmesser von 533mm).
https://defense-update.com/20221019_sea-spider.html
Somit würden dann 12x Waffenplätze und 6x Rohre für Seehecht und JSM zur Verfügung stehen.
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(29.06.2025, 18:45)DopePopeUrban schrieb: Ne genau das ist meine Frage. Wo diese 40km Kabel sitzen und wie sie „abgerollt“ werden und ob sich dabei ein Problem konkret beim Überfliegen von Hindernissen ergibt?
Bzw vereinfacht gesagt ob sich das Kabel (das ja nicht waagerecht in der Luft stehen bleibt sondern fällt) an Hindernissen verheddern kann sobald der Lfk im Flug ist?
Mit TOW ist das nicht zu vergleichen, weil dieser Lfk mehr oder weniger konstant die Richtung und Höhe hält in der abgefeuert wurde, während bei IDAS Abschussrichtung und Höhe nicht mit Zielrichtung und Höhe übereinstimmt.
Wenn bspw der Fixpunkt des Kabels der Lfk ist und sich die Trommel im Torpedorohr befindet, ist das gesamte Kabel in Bewegung solange der Lfk auch fliegt. Wenn das Kabel da irgendwo hängen bleibt wird es vom Lfk abreißen.
Wenn der Fixpunkt im Torpedorohr liegt und sich die Trommel im Lfk befindet, wird das Kabel im Föug „stationär“ abgerollt, womit dieses Problem nicht auftreten würde.
Danach frage ich, ob da irgendjemand Informationen zu hat?
Ok, ich kann deine Frage beantworten ohne Einblicke in irgendwas zu haben da es nur eine Sinnvolle Position gibt und das ist, dass das Kabel in der Rakete is und von dort abgewickelt wird.
Das hat zwei Gründe:
1. Du kannst eine Kabelrolle nicht einfach so abwickeln,sie hat massiven Reibungswiederstand. Das kannst du auch gut selber ausprobieren in dem du versuchts eine augerollte Angelschnurr ruckartig abzuwickeln.
2. Wenn das Kabel nicht in dr Rakete ist müsste sie es hinter sich herziehen wo durch du extrem viel Energie verschwendest, und auf dem Kabel wäre Spannung so das es sich überhaupt erst verheddern kann.
Du kannst dir das so vorstellen: Du bist in einem Boot unterwegs und wirsft so schnell Seil raus, wie du dich vorwärts bewegst. Da hast du keinerlei Einschränkungen so lange du noch Seil hast zum rauswerfen.
Zitat:Mit TOW ist das nicht zu vergleichen, weil dieser Lfk mehr oder weniger konstant die Richtung und Höhe hält in der abgefeuert wurde, während bei IDAS Abschussrichtung und Höhe nicht mit Zielrichtung und Höhe übereinstimmt.
Du machst hier einen Anfängerfehler, da du dir das im falschen System vorstellst. Stell dir dein relevantes Koordiantensystem einfach als in der Rakete sitzent vor. Für die Spule in der Rakete mit dem Kabel ist der Kraftvektor einfach immer in der gleichen Richtung, da sich wenn sich die Rakete dreht auch das Koordinatensystem dreht. Es ist völlig Unabhänig vom U-Boot oder im Fall der TOW vom Starter. Da kann die Rakete nach nach oben oder unten, links oder rechts fliegen, das ist vollkomen egal so lange sie nicht rückwärts fliegt.
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