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Auch ein höchst eigentümlicher Einblick:
https://www.youtube.com/watch?v=xJpB4t5naqo
Bekämpfung des Konsums durch die Taliban: einfach alle Verdächtigen einsammeln und Kalter Entzug.
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(18.06.2023, 00:23)Quintus Fabius schrieb: Auch ein höchst eigentümlicher Einblick:
https://www.youtube.com/watch?v=xJpB4t5naqo
Bekämpfung des Konsums durch die Taliban: einfach alle Verdächtigen einsammeln und Kalter Entzug.
Gibt so einige Promis die zum Beispiel in Thailand einen kalten Entzug im Kloster machen weil man so eine "Therapie" in westlichen Staaten nicht durchführen kann. Das bekannteste dieser Klöster gibt die Erfolgsquote langfristig abstinent zu bleiben mit ca. 70% an. Im Westen haben Entzugstherapien langfristige Erfolge im einstelligen Prozentbereich.
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Zitat:Die Machtübernahme der Taliban in Afghanistan macht sich auf dem Drogenmarkt bemerkbar. Bald könnte es zu wenig Heroin geben in Europa – mit potenziell tragischen Folgen.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medi...c51b07fe29
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Allein die Überschrift:
Warum ein Heroinmangel in Europa keine gute Nachricht ist
Wann wird man endlich verstehen, dass die Konsumenten das primäre Problem sind, und dass es immer Lieferanten geben wird, solange die Konsumenten existieren ?!
Beispielsweise hat sich das frühere Goldene Dreieck in Südostasien nach 2001 stark verändert, warum: weil die ganze Produktion nach Afghanistan ging. Wenn nun Afghanistan weitgehend ausfällt ,wird der Mohn entsprechend woanders angebaut werden.
Der "Mangel" wird also allenfalls vorübergehend sein, keine Sorge liebe verlogene heuchlerische linksradikale Schwachköpfe, es wird auch weiterhin ausreichend Heroinlieferanten geben. Nur halt in anderen Ländern. Beispielsweise fahren gerade die Kartelle in Mexiko die Produktion hoch. Und steigt vorab schon mal die Lieferung von Fentanyl, das Gött*_in sei es gedankt. Das gleiche gilt für die Methamphetamine, da in Afghanistan sehr viel Ephedrin produziert wird / wurde. Auch da fahren gerade schon die Mexikaner die Produktion hoch und über unseren neuen Lieblingsnarkostaat, die Niederlande werden wir dann damit beglückt werden. Das Gött*_in sei Dank konnten sich ja in den Niederlanden dank Folterkammern und abgeschnittener Köpfe die richtigen durchsetzen, so dass diese katastrophale Heroinlücke rasch geschlossen werden kann. Wäre ja nicht auszudenken, wenn mit zehntausenden Euro pro Monat substituierte heroinsüchtige Schlandistanis zu Schaden kommen würden. Das wäre sicher gegen die Menschenrechte und so.
Aber mal ernsthafter: da musste ich mir erst vor kurzem von so Bundeswehrmuckeloffizieren Anhören, die Zerstörung der Mohnfelder sei jetzt die Fortführung des Kampfes gegen den Westen, weil die Taliban damit den Menschen im Westen weiter schaden wollen......jaaaa, genau.......
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(21.06.2023, 23:49)Quintus Fabius schrieb: Aber mal ernsthafter: da musste ich mir erst vor kurzem von so Bundeswehrmuckeloffizieren Anhören, die Zerstörung der Mohnfelder sei jetzt die Fortführung des Kampfes gegen den Westen, weil die Taliban damit den Menschen im Westen weiter schaden wollen......jaaaa, genau.......
Vor ein paar Jahren haben die sicher noch erzählt dass die Koalition den Opiumanbau bekämpft und die Taliban sich davon finanzieren.
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Die Erdbeben in Afghanistan setzen sich fort:
https://twitter.com/Reuters/status/1711146955806843334
2.400 Tote aufwärts, zudem haben extrem viele Menschen ihre Wohnungen verloren während zugleich dort der Winter anbricht. In der Folge dessen könnten diesen Winter zehntausende ums Leben dort ums Leben kommen aus mangelndem Schutz vor dem Wetter und Hunger.
https://www.reuters.com/world/asia-pacif...023-10-08/
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(22.12.2023, 22:39)lime schrieb: Mit der selben Strategie würde man Afghanistan auch heute noch kontrollieren. Genau, das Ziel der USA und von Deutschland war ja eine neue dauerhafte Kolonie, und man war so blöd sie sich nehmen zu lassen. Nein, die russischen und chinesischen Methoden taugen noch immer nicht als Vorbild.
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(23.12.2023, 00:46)Ottone schrieb: Genau, das Ziel der USA und von Deutschland war ja eine neue dauerhafte Kolonie, und man war so blöd sie sich nehmen zu lassen. Nein, die russischen und chinesischen Methoden taugen noch immer nicht als Vorbild.
Eines der Ziele war Afghanistan nicht zum dauerhaften Hort des Terrorismus werden zu lassen und genau dieses Ziel wurde komplett verfehlt. Hätte man mit anderer Strategie allerdings wesentlich günstiger und sicherer haben können.
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Genau genommen war Afghanistan weder das eine noch das andere - und genau daher rührte letztlich auch in erheblichem Maße das Scheitern der Westmächte. Zu Beginn, nach dem 11. September, ging es primär darum, dass Nest von al Qaida dort auszuheben. (Im Pentagon, so inoffizielle Statements, war man ob der Topographie dort übrigens durchaus besorgt.)
Das führte dann dazu, dass sich das ganze Vorhaben in Richtung eines schwer zu überschauenden asymmetrischen Krieges entwickelte, da man bemerkte, dass man die Taliban genauso niederkämpfen sollte. Irgendwann kam man dann auf die Idee, dass es ja sowas wie ein "Nachkriegsafghanistan" geben müsse und es wurde - auch von deutschen Politikern - der Gedanke des nation building in den Vordergrund geschoben. Und während vorzugsweise die USA der fundamentalistischen Gangsterbande um bin Laden im Rahmen eines gigantischen Indianerkrieges weiter nachstellten - und sich dann irgendwann zusätzlich im Sandsturm im Zweistromland verirrten -, versuchten die Deutschen und andere Europäer mit völlig unzulänglichen Mitteln sich als Brunnenbohrer im Sinne von winning the hearts and minds und brave Patrouillenfahrer u. a. im gottverlassenen Wakhan-Zipfel an der Grenze zu China zu betätigen.
D. h. ein wirkliches, bestehendes, fundiertes und geeintes Konzept der Westmächte, was mit dem Land geschehen soll, lag nie so richtig vor. Und im Endergebnis versuchte man dann irgendwie eine Art von "Afghanisierung" des Konfliktes zu erreichen, da zuhause die Akzeptanz für den Einsatz auf dem Dach der Welt immer mehr schwand. Und diese "Afghanisierung" wiederum basierte zu großen Teilen auf Geldzahlungen an afghanische Einheiten und Politinstitutionen, denen man durchaus eine gewisse Doppelmoral unterstellen kann. Dass man - getreu dem Sprichwort, dass man "einen Afghanen nicht kaufen, sondern nur mieten kann" - damit allenfalls ein Kartenhaus aufgebaut hatte, bemerkte man dann recht schockiert 2021...
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(23.12.2023, 11:19)Schneemann schrieb: Dass man - getreu dem Sprichwort, dass man "einen Afghanen nicht kaufen, sondern nur mieten kann" - damit allenfalls ein Kartenhaus aufgebaut hatte, bemerkte man dann recht schockiert 2021...
Schneemann
Das trifft es wohl. Allerdings hätte man für einen Bruchteil der Summe, die der Westen insgesamt in Afghanistan investiert hat, die Nordallianz auf 100 Jahre anmieten können. Mit der einfachen Prämisse: Es fließt Geld solange ihr euch nicht untereinander bekämpft, sondern die Taliban und andere Terroristen am Boden haltet. Natürlich hätte man sich nicht weiter intern einmischen dürfen und schon gar nicht regionsuntypische Vorgaben machen. Die Taliban hätten die Macht definitiv nicht wiedererlangt.
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Nach 9/11 hätte dies die USA genau 0 befriedigt. Es mußte schon drastisch knallen, und zwar unbedingt aus eigener Kraft.
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Die Idee des Nation Buildings in Afghanistan stammte zu guten Teilen aus der Europäischen Ecke.
Das Ding ging mit der Afghanistan-Konferenz 2001 auf dem Petersberg in die Büsche, als man dem Land eine Zentralregierung nach westlichen Vorbild mit westlichen Werten überstülpte und die ISAF ins Leben rief.
lime hat da völlig recht, es wäre wesentlich einfacher gewesen die Anti-Taliban Fraktionen mit Geld und Waffen einzudecken und ansonsten machen zu lassen. Ist auch keine besonders neue Erkenntnis, war hier im Forum schon vor vielen, vielen Jahren ein Thema.
Irgendwelche Rachegelüste der USA wären dem nicht im Weg gestanden. Eher die damals vorherrschende Auffassung, dass überall Freiheit und Wohlstand ausbrechen wird wenn man den Völkern nur die Gelegenheit dazu gibt.
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@Ottone
Zitat:Nach 9/11 hätte dies die USA genau 0 befriedigt. Es mußte schon drastisch knallen, und zwar unbedingt aus eigener Kraft.
Wobei dieser Umstand gar nicht mal so gewichtig im Wege gestanden wäre. Man hätte durchaus dennoch reingehen und mit SOCOM, B-52 und Daisy Cuttern die Taliban zu Paaren scheuchen können. Und danach hätte man die Milliarden (besser: vermutlich nur einen Bruchteil davon), die man in den 15 bis 18 Jahren danach (letztlich sinnlos) ausgab, einer internen Allianz andienen können, die wir zumindest zeitweise dazu einsetzen hätten können, um die Taliban einzuhegen.
Aber...
Zitat: Natürlich hätte man sich nicht weiter intern einmischen dürfen und schon gar nicht regionsuntypische Vorgaben machen. Die Taliban hätten die Macht definitiv nicht wiedererlangt.
Ob sie definitiv nicht wieder an die Macht gelangt wären, muss hinterfragt werden. Sobald die, wie auch immer geartete, Allianz sich eine Weile durchsetzen hätte können, aber dann schwächelt, z. B. weil sie sich intern prügelt oder weil ein Kongress nach zehn Jahren etwas lustlos mit dem Ausgeben von Dollars wird oder weil der EU spontan einfällt, dass die Korruption vor Ort ja empörend ist und deswegen die Gelder streicht, könnte es sein, dass sich die pakistanische Connection wieder durchsetzt. Gleichwohl wäre es nicht so schnell gegangen wie 2021.
Schneemann
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Da es mir ein persönliches ANliegen ist, wollte ich auch hier auf den kommenden Gedenkmarsch anlässlich des Karfreitaggefechts aufmerksam machen.
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Vielen Dank für die Erinnerung. Erstaunlich wie lange das schon wieder her ist.
Allgemein:
https://www.voanews.com/a/china-s-presid...63837.html
Die Taliban haben jetzt einen offiziellen Botschafter in West-Taiwan
Zitat:The Taliban's ambassador to China, Asadullah Bilal Karimi, left, is seen presenting his credentials to Chinese President Xi Jinping, in a photo posted on X Jan. 30, 2024, by Abdul Qahar Balkhi, spokesperson of the Taliban's foreign ministry.
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Chinese President Xi Jinping’s acceptance this week of ambassador credentials from the representative of Afghanistan amounts to the first official recognition of the interim Taliban government by a major nation, some analysts and former diplomats say.
Xi welcomed Asadullah Bilal Karimi, the Taliban-appointed Afghan ambassador, in a formal ceremony at the Great Hall of the People, along with envoys from Cuba, Iran, Pakistan and 38 other countries, who also presented their credentials.
Am Ende werden chinesische Firmen in völlig isolieren Exklaven mit eigenen Arbeitern die Rohstoffe in Afghanistan abbauen - die Taliban dafür Geld kassieren und wenn sie es rein theoretisch wirklich für die Bevölkerung ausgeben, damit die Lage tatsächlich besser werden können.
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