Syrien
@Schneemann
Aktuell in Syrien sitzen ja die alawitischen, schiitischen und christlichen Minderheiten aufgrund der regionalen Ausartung in einen Religionskrieg in einem Boot. In von sunnitischen Rebellen eingenommenen Dörfer kam es systematisch zur Vertreibung der nicht sunnitischen Minderheiten. Exakt dieses Schema ist im östlichen Mittelmeer in exakt dieser Konstellation nicht neu. Exakt aus dieser Erfahrung heraus konnten Alawiten und Christen im syrischen Staat viel leichter höhere Posten in Staat und Militär einnehmen wie die Sunniten. Der Grundstein dieser Strukturen wurde im Widerstand gegen die sunnitische Mehrheit gelegt.

Unter der säkular-nationalistischen Staatsführung der Assads hatten die verschiedenen Religionsgruppen keine existentiellen Probleme vordergründig dadurch, dass sie einer gewissen Religion angehören. Es gab vor allem eine soziale und auch sicherheitspolitisch motivierte Divergenz und Vetternwirtschaft, die zu einer Benachteiligung der vorrangig in der syrischen Wirtschaftsperipherie lebenden Sunniten geführt hat.

Durch den nun häufig primär mit religiöser Ideologie getragenen Aufstand der sunnitischen Bevölkerungsmehrheit Syriens hatten sich die Machtverhältnisse in manchen Ortschaften plötzlich verändert. In der Folge kam es zu Racheakten, ethnisch begründeten Plünderung/Vertreibung/Mord. Gerade die ausländischen Kämpfer bringen eine überstaatliche ausschließlich religiös ideologische Ebene rein. Es werden also selbst bei den Plünderungen nicht einzelne Personenkreise verfolgt, die konkret von Assad profitierten sondern, die Angehörigen gewisser Volksgruppen pauschal.

Diese Zweckbündnisse zwischen Alawiten/Schiiten und Christen sind weder neu noch verwunderlich, hat es historisch schon häufiger gegeben. Die christlich-orthodoxe armenische Minderheit wurde unter den Ottomanen regelmäßig verfolgt. Es gab mehrere Phasen der Vertreibung in den letzten 500J.. Und praktisch jedes Mal flohen sie vor allem in den schiitischen Iran, so sie inzwischen über einen verfassungsrechtlich garantierten Sitz im Parlament verfügen. Die Finanzierung der Kirchen wird u.a. mit staatlichen Mitteln sichergestellt. Im Libanon, den Du bereits genannt hast, haben wir seit Jahren ein Bündnis aus christlichen und schiitischen Parteien, die gemeinsam gegen die sunnitische Fraktion koalieren, wohlgemerkt gemeinsam gegen die vom sunnitischen Hariri Clan dominierten Fraktion. Diese gemeinsame Regierungskoalition aus Christen und Schiiten bildet die Regierung aktuell im Libanon. Sehr zum Ärger der Saudis und Israelis übrigens.
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http://www.reuters.com/article/2013/05/0...3H20130508

Zitat:Assad's forces capture strategic town in southern Syria

AMMAN | Tue May 7, 2013 11:46pm EDT
(Reuters)

The Syrian army captured a strategic southern town from rebel fighters on Wednesday after a ferocious two-month bombardment, in an advance likely to result in President Bashar al-Assad's forces regaining control of an international transit route, opposition sources said.
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wir haben hier im Blog ja schon über die Seriosität von Blogs diskutiert. Wenn allerdings ein bekanntes Printmedium wie der SPIEGEL auf einen Blogger verweist, dann hat das eine gewisse Anerkennung:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-eliot-higgins-alias-brown-moses-bloggt-ueber-kriegswaffen-a-898639.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 98639.html</a><!-- m -->
Zitat:Sonntag, 12.05.2013 – 18:41 Uhr

Syrien-Blogger Brown Moses: Der YouTube-Waffenexperte

Er spricht kein Arabisch, war nie im Nahen Osten und Politikwissenschaften hat er auch nicht studiert. Trotzdem ist Eliot Higgins zum Experten für den Bürgerkrieg in Syrien aufgestiegen - indem er die Videos analysiert, die von beiden Seiten auf YouTube hochgeladen werden
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Seine Erkenntnisse veröffentlicht Higgins auf seinem Blog unter dem Pseudonym Brown Moses. Der Name stammt aus einem Frank-Zappa-Song.
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Angefangen hat alles vor gut einem Jahr. "Ich war frustriert von der Berichterstattung zum Arabischen Frühling", erzählt Higgins, "es gab so viel Material auf Twitter und auf YouTube, aber niemand schien sich die Mühe zu machen, es zu analysieren". Also hat er selbst damit angefangen. Letzten Sommer hat Higgins etwa aufgedeckt, dass die syrische Regierung verbotene Streubomben einsetzte - obwohl Assad das immer geleugnet hat.

Doch sein bislang größter Coup gelang ihm im Januar: Higgins waren Videos aufgefallen, in denen islamistische Rebellen mit kroatischen Waffen hantierten. Woher die Aufständischen das Kriegsgerät hatten, konnte sich niemand erklären. Die "New York Times" arbeitete daraufhin mit Higgins zusammen, ging seinen Recherchen auf den Grund. Dabei kam die Zeitung zu der Erkenntnis, dass Saudi-Arabien die Waffen von Kroatien gekauft und über Jordanien nach Syrien geschmuggelt hatte.
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und hier <!-- m --><a class="postlink" href="http://brown-moses.blogspot.co.uk/">http://brown-moses.blogspot.co.uk/</a><!-- m --> ist der Blog dann auch zum ansehen.
Ich denke, den Blog sollten wir im Auge behalten.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/obama-und-cameron-versprechen-opposition-in-syrien-mehr-hilfe-a-899615.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/o ... 99615.html</a><!-- m -->
Zitat:Bürgerkrieg: Obama und Cameron versprechen Syriens Opposition mehr Hilfe

"Es gibt keine dringendere Aufgabe" - die USA und Großbritannien fordern den schnellen Sturz des Assad-Regimes. Dafür wollen sie den Druck auf Damaskus weiter erhöhen und ihre Hilfe für die syrische Opposition verstärken. Waffenlieferungen lehnen Obama und Cameron jedoch weiterhin ab.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/assad-regime-in-syrien-der-zaehe-diktator-1.1675750">http://www.sueddeutsche.de/politik/assa ... -1.1675750</a><!-- m -->
Zitat:17. Mai 2013 18:49
Assad-Regime in Syrien
Der zähe Diktator


Der syrische Präsident soll bester Laune sein. Warum auch nicht? Baschar al-Assad muss derzeit keinen Angriff der USA fürchten. Weil die Rebellen Schreckensvideos veröffentlichen, wird der moralische Abstand kleiner. Und militärisch hat Assad zwar keine Kontrolle mehr über das ganze Land. Aber das scheint ihn nicht zu stören.
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Das frühere Syrien hat aufgehört zu existieren

Nicht nur politisch erweist sich das Assad-Regime um einiges zäher als gedacht, auch militärisch kommen die Rebellen nicht voran. In den vergangenen Wochen konzentrierte sich ein großer Teil der Kämpfe auf den Süden des Landes. Dort kontrollieren die Aufständischen zwar seit zwei Monaten die Hauptstraße zur jordanischen Grenze, die für den Transport von Kämpfern und Waffen wichtig ist, aber die Stadt Chirbet Ghasalah an der Verkehrsader fiel vergangene Woche zurück in die Hände der Armee.

Die Aufständischen versuchen nun, den Stützpunkt der 52. Panzerbrigade 80 Kilometer südlich von Damaskus in der Provinz Deraa zu erobern. Die Provinz war so wie der gesamte Süden Syriens bislang eine der Regionen mit der höchsten Dichte an Soldaten, denn hier stößt Syrien an Israel. In den vergangenen Monaten haben die Assad-Gegner zahlreiche Stützpunkte erobert, aber nicht den der 52. Panzerbrigade.
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Assad ... kümmert sich kaum um den kurdischen Nordosten und macht keine Anstalten, die Gebiete in Rebellenhand um Aleppo oder im Osten insgesamt zurückzuerobern. Aus der Luft greift die Armee zwar sporadisch an, aber Assad konzentriert sich zusehends auf Zentralsyrien von Deraa über Homs und Hama bis zur Küste, wo jenes alawitische Kernland liegt, in das sich Assad, ebenfalls Angehöriger der schiitischen Alawiten, eines Tages zurückziehen könnte.

Syrien, so urteilen manche, hat in seiner früheren Form aufgehört zu existieren. Es ist in Kantone zerfallen, deren Konflikte über die Grenzen in den Irak, die Türkei und nach Libanon ausstrahlen.
das haben wir schon vor längerer Zeit diskutiert
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Die FSA hat offenbar erneut ein palästinensisches Flüchtlingslager angegriffen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.liveleak.com/view?i=411_1368912777">http://www.liveleak.com/view?i=411_1368912777</a><!-- m --> (Achtung Video aus Kriegsgebiet)

Die syrische Armee zeigt beschlagnahmte französische MILAN Raketen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://brown-moses.blogspot.co.uk/2013/03/state-tv-shows-manpads-and-french-milan.html">http://brown-moses.blogspot.co.uk/2013/ ... milan.html</a><!-- m -->
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Zitat:Syria army 'storms' rebel town Qusair

Syrian troops have stormed the rebel stronghold of Qusair and now control the town centre, state media say.

State TV says 70 "terrorists" have been killed while activists say 30 people have died including many rebels.

The town, near the Lebanese border, has been under siege for weeks. Its control would give the government access from the capital to the coast.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bbc.co.uk/news/world-middle-east-22586378">http://www.bbc.co.uk/news/world-middle-east-22586378</a><!-- m -->
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/buergerkrieg-in-syrien-assad-macht-den-westen-muerbe-1.1676074">http://www.sueddeutsche.de/politik/buer ... -1.1676074</a><!-- m -->
Zitat:19. Mai 2013 15:55
Bürgerkrieg in Syrien
Assad macht den Westen mürbe

Kurz nachdem Syriens Machthaber Assad in einem Interview die Hoffnung auf eine diplomatische Lösung zerstört, greifen seine Truppen die strategisch wichtige Rebellenhochburg Qusayr an. Die Regierung macht damit deutlich: Strategisch geht es ihr um das Kernland, politisch spielt sie auf Zeit. Die internationale Gemeinschaft kann nur machtlos zusehen
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Qusayr ist der einer der strategisch wichtigsten Orte im syrischen Bürgerkrieg: Die Stadt in der umkämpften westlichen Provinz Homs liegt nahe der libanesischen Grenze, sie verbindet zudem die Hauptstadt Damaskus mit der syrischen Mittelmeerküste.

Seit mehr als einem Jahr befindet sie sich in der Hand der Rebellen, doch in den vergangenen Wochen hatte die Armee - Berichten zufolge unter tatkräftiger Mithilfe der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah - Ortschaft um Ortschaft rund um die Stadt eingenommen.

Konzentration auf das Kernland

In der Realität mag das Schiff schon zerbrochen sein, doch mit einem schnellen Untergang Assads rechnet niemand mehr. Das Regime konzentriert seine Bemühungen inzwischen auf das Kernland von Deraa über Homs bis zur Mittelmeerküste.

Dort, rund um die Hafenstadt Latakia, lebt auch ein Großteil der Alawiten, jener schiitischen Minderheit, der auch Assad angehört. Darüber hinaus, so signalisieren die Kämpfe der letzten Wochen, will die Regierung vor allem die Versorgungswege der Rebellen abschneiden.
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Was will das syrische Fernsehen damit beweisen, wenn es SA-7 und Milan ATGM zeigt ?
Wenn es damit zeigen will, dass die Rebellen aus dem Ausland mit Waffen versorgt werden, wäre edas reichlich albern. Denn beide Systeme werden auch von der syrischen Armee benutzt, können also Beutewaffen sein. Und die Milan ist aufgrund ihrer sehr guten Leistung ohnehin eine der weit verbreitesten ATGW überhaupt.....
Aber vielleicht will man nur zeigen, wie erfolgreich man gegen die Rebellen ist ?

Dem Bericht in der Süddeutschen würde ich zustimmen, Syrien zerfällt, bzw. ist bereits zerfallen: Die Kurdengebiete im Nordosten sind quasi unabhängig, der Norden entlang der türkischen Grenze bis auf einige Enklaven für Assad nicht zu halten. die Armee konzentriert sich auf Damaskus und den Westen - an der libanesische Grenze und Mittelmeerküste.
Ich halte es durchaus für möglich, dass Assad irgendwann den Norden und Süden komplett aufgibt und das Regime in einem "Westsyrien" einschließlich Damaskus zumindest noch eine Weile überleben kann. Damaskus darf er aber nicht verlieren, ohne die Hauptstadt ist er machtlos, dafür ist die psychologische Bedeutung von Damaskus zu groß !
Die Rebellengebiete könnten dabei ebenso zerfallen in von den verschiedenen Rebellengruppen kontrollierte "Kantone". Das Ergebnis wäre eine Art Somalia, ein Failed State ! Nicht gerade die besten Aussichten.......
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... ein anderes Beispiel wäre der Irak, der ja auch in "Kantone" aufgeteilt ist, aber solange Assad die Präsidentschaft beansprucht, dürfte es für diese Lösung keine Möglichkeit geben
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MILAN war meines Wissens nach nicht im Bestand der syrischen Armee, insofern keine Beutewaffe.

Unter Assads Führung und dem Druck der ethnisch-religiös motivierten Kriegsführung ihrer Feinde formieren sich die Alawiten neu, die auch gar nicht vorhaben Syrien als Ganzes zu erhalten. Deshalb wurden die Kurdengebiete im Nordosten und die dünn besiedelte Gebiete im Osten ja auch aufgegeben. Die will niemand und alles andere wäre vermessen.

Assad ist ein intelligenter und mutiger Mann und weiß genau wo der Feind sitzt bzw. mit wem es sich lohnt zu verhandeln. Er wird einen Teufel tun, seine Leute zu verraten und sie dem Schicksal der sunnitischen Rebellen, Golfaraber, Türken und USropäer überlassen. Es gibt keinen Grund mit den Terroristen zu verhandeln, weil ihre Ziele 100% konträr laufen. Schon gar nicht wenn man militärisch Oberwasser hat. Die Alawiten/Schiiten sind zudem noch längst nicht am Zenit ihrer Möglichkeiten. Das Ganze befindet sich alles in der Umstrukturierung bzw im Aufbau und funktioniert bereits jetzt ganz gut. Man kann es sich absolut leisten, die für sich beanspruchten Gebiete zu "reinigen". Im Zweifel dauert dieser Prozess halt noch Jahre. Entscheidend ist am Ende das Ergebnis,
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<!-- m --><a class="postlink" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Syrien">https://de.wikipedia.org/wiki/Syrien</a><!-- m -->

Wenn ich die kontrollierten Gebiete der Regierung aufliste:
Damaskus 1,8 Mio Einwohner
Rif Damaskus 1,4 Mio Einwohner
Hama Stadt und Landkreis 1,4 Mio Einw.
Homs Stadt und Landkreis 1, 7 Mio Einw.
Latakia Stadt und LK 1,2 Mio Einw.
Tartus Stadt und LK 0,8 Mio Einw.
As Suwaida 0,3 Mio Einw.
Allepo Stadt und LK 50 % 1,5 Mio Einw.
Idlib Stadt und LK 50% 0,9 Mio Einw.

Gesamt zirka 11 Mio Einwohner

Dies ist mehr als die Hälfte der Einwohner Syriens die unter der Kontrolle der Regierung stehen.
Darunter sind drei der vier größten Städte ( Damaskus, Hama, Homs ) und wahrscheinlich auch ein Großteil der Industrie des Landes.
Man hat die Kontrolle über die Grenze zum Libanon.
Man hat die Häfen am Mittelmeer und wenn die Regierung die Region Daara unter Kontrolle bringt kontrolliert man die Grenze zu Jordanien.
Ja die Rebellen haben noch Nester im Kernland, aber wenn der Nachschub über Jordanien und Libanon stoppt ( tausende von Kämpfern mit Lebensmittel, Treibstoff und Munition zu versorgen sind schon mehrere LKW Ladungen am Tag ), dann konzentriert sich irgenwann alles auf Allepo.
Sollte die Regierung irgenwann die Region Allepo unter Kontrolle bringen, dann ist der Konflikt militärisch entschieden.
Denn auch wenn die Rebellen noch die Regionen ar Raqqa, Deir ez Zoor und Al Hassaka ( Osten und Nordosten) kontrollieren sollten, langt dies nicht mehr um ganz Syrien zu übernehmen.
In diesem Kontext sehe ich auch die roten Linien Diskussionen.
Ich glaube Herrn Erdogan würde die Kinnlade runterfallen, wenn irgendwann massiv syrische Panzer an der Grenze zur Türkei stehen.
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Zitat:2013-05-20
Syrian Troops Target Terrorists in Lattakia Countryside

TEHRAN (FNA)- The Syrian Army destroyed terrorists' dens and gatherings in Ketf al-Rouman and al-Shmaysa villages in Lattakia's Eastern countryside, killing several terrorists, including non-Syrian fighters and destroying their equipment.
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The source added that another army unit carried out a series of operations against terrorists in Rabeaa and al-Souda, killing scores of them, including Abo Sufian, the leader of one of the terrorist groups from Afghanistan, Ahmad Abdurrahman from Palestine and a terrorist from Libya called al-Siddiq.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://english.farsnews.com/newstext.php?nn=9202242358">http://english.farsnews.com/newstext.php?nn=9202242358</a><!-- m -->
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/syrien-alkusair100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/syrien ... ir100.html</a><!-- m -->
Zitat:Offensive im Westen Syriens

Assad schickt Armee nach Al Kussair

Nur wenige Stunden nachdem der syrische Staatspräsident Baschar al Assad in argentinischen Medien einen Rücktritt vehement abgelehnt hatte, haben Einheiten der syrischen Armee mit einer Bodenoffensive auf die Stadt Al Kussair begonnen.
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"Die syrische Armee kontrolliert den Hauptplatz von Al Kussair und die umliegenden Gebäude einschließlich der Stadtverwaltung", sagte ein Oppositionskämpfer der Nachrichtenagentur AFP.

Hisbollah an den Kämpfen beteiligt?

Hadi Abdullah, den die Nachrichtenagentur AP via Skype in der Stadt erreichte, behauptet, dass an den Kämpfen auch Hisbollah-Kämpfer aus dem Libanon beteiligt sind. Auch er berichtet von schwerem Beschuss der Stadt. Es wird bereits lange vermutet, dass die Hisbollah Kämpfer nach Syrien entsendet, um einen Sturz von Assad zu verhindern. Aus Damaskus wurde dies jedoch nie bestätigt.
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Nach Informationen des britischen "Guardian" hat der Druck auf Assad im Norden und Osten des Landes nachgelassen. Demnach sind dort Kurden, gemäßigte Assad-Gegner und islamistische Gruppen immer stärker in einen Konkurrenzkampf um Öl, landwirtschaftliche Flächen und den Zugang zu Wasser verstrickt.

Eine der islamistischen Gruppe soll demnach sogar eine Absprache mit der Assad-Regierung getroffen haben, um den Transport von Öl an die Mittelmeerküste zu ermöglichen.

Stand: 20.05.2013 01:44 Uhr
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Zitat:Posted on Friday, 05.17.13
Syrian opposition considers sacking its U.S.-backed interim leader

By Hannah Allam

WASHINGTON -- The fractured Syrian opposition movement is considering ditching its prime minister at a meeting next week, action that would complicate the State Department’s push for peace talks and once again leave the international community without a clear idea of who would take charge should Bashar Assad fall.

The fate of Ghassan Hitto, the beleaguered premier of what was billed as a temporary government to lead a transition period, will be a key agenda item when the Syrian Opposition Coalition meets Thursday in Turkey. Members also will discuss whether to participate in the peace conference that Secretary of State John Kerry is trying to pull together in a renewed diplomatic effort toward negotiations to end the 2-year-old conflict.

Hitto’s ouster after just two months would deal a double blow to the State Department, which has spent more than $60 million to boost the credibility of the Syrian opposition. In April, the group’s first president, Mouaz al Khatib, stepped down after just five months in office, to be replaced by George Sabra.

Read more here: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.miamiherald.com/2013/05/17/v-fullstory/3403371/syrian-opposition-considers-sacking.html#storylink=cpy">http://www.miamiherald.com/2013/05/17/v ... rylink=cpy</a><!-- m -->

Tja, hätte man mal die Gelben Seiten bemüht :lol:
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