Syrien
Bislang gibt es keine hinlänglichen Beweise, dass chemische Kampfstoffe zum Einsatz kamen. Man sieht allenfalls ein paar tote Tiere oder wenige Bilder aus Krankenhäusern, die aber Verletzte zeigen, die genauso Opfer von Rauchvergiftungen oder Brandverletzungen wurden (was in Kriegen vorkommt). Weder der Einsatz von Haut- (Senfgas) noch Nervenkampfstoffen (Sarin) kann stichhaltig belegt werden.

Und wie ich auf der letzten Seite schon schrieb: Die USA werden einen Teufel tun und sich nach dem Irak-Abenteuer auf einen neuen Feldzug in Nahost einlassen. Deswegen hat Kerry sich auch sehr zurückhaltend gegenüber den israelischen Behauptungen gezeigt. Die Bevölkerung ist nach 4.000 toten GIs in Irak eher kriegsmüde, das Geld ist zudem eh knapp und der Konflikt in Syrien wirkt derart chaotisch, dass man wenig Lust hat, sich in diesem Durcheinander zu engagieren. Man droht ein bisschen mit einer imaginären roten Linie, weil man ja irgendwas sagen muss, zugleich weiß man aber, dass Assad durchaus so klug ist, seinen Kampf gegen die Rebellion durch Chemiewaffeneinsätze weltweit nicht völlig diskreditieren zu wollen und er sie infolgedessen wohl auch nicht einsetzen wird. Insofern: Ein ernsthaftes Eingreifen der USA in Syrien ist nicht in Sicht.

Schneemann.
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Dazu passt diese Reaktion wie die Faust aufs Auge...
Zitat:Chemiewaffen

Obamas Dilemma mit Syrien

Sollte sich der Einsatz von Giftgas in Syrien bestätigen, wäre Obamas selbst gezogene Linie für ein Eingreifen überschritten. Noch ist der US-Präsident zurückhaltend.

Der Umgang der US-Regierung mit dem Bürgerkrieg in Syrien nähert sich womöglich einem Wendepunkt. Präsident Barack Obama hat den Einsatz von Chemiewaffen mehrfach als eine "rote Linie" bezeichnet und "enorme Konsequenzen" angedroht, falls das Assad-Regime sie überschreite. Nun erklärte das Weiße Haus auf Anfrage des Kongresses: "Unsere Geheimdienste kommen mit unterschiedlichem Grad von Sicherheit zu der Einschätzung, dass das syrische Regime Chemiewaffen in geringem Umfang eingesetzt hat, speziell den Wirkstoff Sarin."

Die Umstände und die vorsichtige Wortwahl lassen erkennen: Obama möchte einen Militäreinsatz in Syrien vermeiden. Er ist nicht von sich aus aktiv geworden, sondern steht unter dem Druck republikanischer Senatoren wie John McCain, aber auch einiger Demokraten wie Dianne Feinstein, die den Geheimdienstausschuss im Senat leitet...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/politik/ausland/2013-04/obama-reaktion-giftgas-syrien">http://www.zeit.de/politik/ausland/2013 ... gas-syrien</a><!-- m -->

...der britische Verbündete, und einige britische Medien haben den mutmaßlichen Chemiewaffeneinsatz sehr intensiv erörert, will von einer Intervention ebenfalls nichts wissen...
Zitat:David Cameron opposed to British military intervention in Syria

David Cameron says he is still opposed to sending British troops into Syria, but growing evidence of the use of chemical weapons means they must step up efforts to help the Syrian opposition and increase pressure on by President Bashar al-Assad.

Although David Cameron today acknowledged the growing signs evidence of chemical weaponry deployed by Bashar al-Assad's regime, he ruled out sending "boots on the ground in Syria". [...] "Syria is in a different position to Libya. What Assad is doing to his people is as dreadful, possibly in many ways worse and the growing signs that he is using chemical weapons is frankly appalling, but we have to think before we act about what we can do and what will best help."
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.telegraph.co.uk/news/politics/david-cameron/10021315/David-Cameron-opposed-to-British-military-intervention-in-Syria.html">http://www.telegraph.co.uk/news/politic ... Syria.html</a><!-- m -->

Kurz gesagt: Diese Befindlichkeiten, die eigentlich keine sind, sondern logisch begründet sind, fügen sich sehr gut ins Bild der Befürchtungen, deren Hintergründe ich auf den letzten beiden Threadseiten öfter mal angesprochen habe. Es wird insofern nichts geschehen.

Schneemann.
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zu der Meldung
701 schrieb:
Zitat:"Syrien schießt Zeppelin mit US-Spionagematerial ab"
"Laut Syriens Nachrichtenagentur SANA wurde am Donnerstag in der nordwestlichen Provinz Idlib ein Zeppelin abgeschossen, der große Mengen US-Spionage-Equipment an Bord hatte.
...
wurde geantwortet:
Schneemann schrieb:Einen Zeppelin? Wow! Confusedhock:

Äh...jo...da hat nun wohl die staatseigene syrisch-persische Propaganda-Schwarmintelligenz auf Fischkonserven-Niveau sich wieder mal übertroffen.

Schneemann.
Inzwischen gibt es im MARINEFORUM einen netten Hinweis. Das könnte darauf hindeuten, dass auch vor Syrien so ein "Test" stattgefunden hat:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/body_wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/body_wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:An von Kriegsschiffen operierende Hubschrauber und Drohnen oder gar Kampfflugzeuge hat man sich gewöhnt … aber ein Zeppelin erregt doch Aufmerksamkeit.

Schon seit einigen Jahren gibt es bei der US Navy Überlegungen, Zeppeline zur Küstenvorfeldüberwachung einzusetzen. Die mit Radargeräten ausgerüsteten Luftschiffe sollen allerdings ausschließlich von Landstützpunkten operieren. „Blimps“ wie die im Sommer 2010 über dem Golf von Mexiko (Ölkatastrophe) eingesetzte MZ-3A benötigen deutlich weniger Kraftstoff als Flächenflugzeuge oder Hubschrauber und können bis zu 12 Stunden in der Luft bleiben, ja bei Bedarf auch (an einer Boje verankert) in einem örtlich begrenzten Schwerpunkteinsatz deutlich länger stationär operieren.

MZ-3A ist mit seiner Länge von 178 ft (54 m) zu groß für einen Einsatz von Schiffen, sieht man einmal von Flugzeugträgern oder amphibischen Trägern ab. Ein von Raven Aerostar entwickeltes, deutlich kleineres Luftschiff (76 ft) könnte aber durchaus von z.B. Docklandungsschiffen oder anderen Schiffen mit größerem Hubschrauberlandedeck operieren.

Genau dies wird nun vor Key West (Florida) an Bord des Hochgeschwindigkeits-Katamarans HSV-2 SWIFT des Military Sealift Command erprobt. In einer Testserie will man untersuchen, in wie weit der kleinere Zeppelin z.B. die in der Karibik durchgeführte Anti-Drogen Operation „Martillo“ als Aufklärungsmittel unterstützen könnte. Mit seinem Mutterschiff verbunden, soll er aus einer Flughöhe von 2.000 ft mit Radar und optronischen (Nachtsicht) Anlagen den Aufklärungshorizont deutlich erweitern und ohne die zeitlichen Beschränkungen von Hubschraubern verbesserte Möglichkeiten bieten, schnelle Drogenboote zu orten.

Neben dem Zeppelin wird an Bord der SWIFT auch die kleine Aufklärungsdrohne Puma AE erprobt. Das etwa 1,5m große unbemannte Fluggerät (UAV) soll ggf. in kombiniertem Einsatz mit dem Zeppelin genutzt werden, z.B. zur Identifizierung von durch den Zeppelin georteten Kontakten.
(ganze Nachricht, da MARINEFORUM und nur kurz im Netz - noch mehr news auf der hp des MF und im Heft)
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Zitat:UNESCO: Türkei um Kulturgüter in Syrien besorgt

Die Türkei ist um die Kulturgüter in Syrien besorgt. Der ständige Vertreter der Türkei in der UNESCO, Gürcan Balik, hat die Organisation aufgefordert, sich stärker um die Kulturgüter des Nachbarlandes zu kümmern.

In seiner Ansprache verwies Balik vor der UNESCO-Generalversammlung die Organisation auf den Zustand der Umayyaden-Moschee in der historischen Altstadt von Aleppo.

Die Umayyaden-Moschee wurde erst 2005 komplett renoviert und wurde im Verlauf des aktuellen Syrien-Konflikts erneut schwer beschädigt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.shortnews.de/id/1023454/unesco-tuerkei-um-kulturgueter-in-syrien-besorgt">http://www.shortnews.de/id/1023454/unes ... en-besorgt</a><!-- m -->

Wird eine glaubwürdig herzzerreißende Ansprache gewesen sein... :roll:

Zitat:...
More than 200 armed rebels affiliated to the so-called Free Syrian Army (FSA) relinquished their fight against the Syrian government and surrendered themselves to the Syrian National Army on Sunday.

The army continued pounding terrorist bastions in al-Qasir area to pave the way for entering the al-Qasir town in Reef (outskirts of) Homs.

Meantime, the Syrian army's artillery units pounded several locations in al-Dar al-Kabireh, Qaleh al-Hosn, al-Boyzeh al-Sharqiya, Bab Houd, Bostan al-Divan, al-Khalediya and al-Hamidiya, killing tens of terrorists and injuring dozens more on Sunday.
...
The US daily, Washington Post, reported in May that the Syrian rebels and terrorist groups battling Assad's government have received significantly more and better weapons in recent weeks, a crime paid for by the Persian Gulf Arab states and coordinated by the United States.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://english.farsnews.com/newstext.php?nn=9107165498">http://english.farsnews.com/newstext.php?nn=9107165498</a><!-- m -->
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/wissen/2013-04/syrien-chemiewaffen-sarin-hintergrund">http://www.zeit.de/wissen/2013-04/syrie ... intergrund</a><!-- m -->
Zitat:26.04.2013 - 18:49 Uhr

Chemiewaffen in Syrien
"Die bisherigen Belege reichen nicht aus"


Der Toxikologe Ralf Trapp weiß, wie sich der Gebrauch von Chemiewaffen nachweisen lässt. Er zweifelt daran, dass sie in Syrien zum Einsatz kamen.
....
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Zitat:US, Israel and Saudi Arabia Propping Up al-Qaeda in Syria

By Tony Cartalucci

April 28, 2013 "Information Clearing House" - April 27, 2013 (LD) - In an astounding admission, the New York Times confirms that the so-called "Syrian opposition" is entirely run by Al Qaeda and literally states:

Nowhere in rebel-controlled Syria is there a secular fighting force to speak of.

From the beginning, it was clear to geopolitical analysts that the conflict in Syria was not "pro-democracy" protesters rising up, but rather the fruition of a well-documented conspiracy between the US, Israel, and Saudi Arabia to arm and direct sectarian extremists affiliated with Al Qaeda against the Syrian government.

This was documented as early as 2007 - a full 4 years before the 2011 "Arab Spring" would begin - by Pulitzer Prize-winning journalist Seymour Hersh in his New Yorker article titled, ""The Redirection: Is the Administration’s new policy benefiting our enemies in the war on terrorism?" which stated specifically (emphasis added):

To undermine Iran, which is predominantly Shiite, the Bush Administration has decided, in effect, to reconfigure its priorities in the Middle East. In Lebanon, the Administration has cooperated with Saudi Arabia’s government, which is Sunni, in clandestine operations that are intended to weaken Hezbollah, the Shiite organization that is backed by Iran. The U.S. has also taken part in clandestine operations aimed at Iran and its ally Syria. A by-product of these activities has been the bolstering of Sunni extremist groups that espouse a militant vision of Islam and are hostile to America and sympathetic to Al Qaeda.

For the past two years the US, UK, France, Saudi Arabia, Qatar, Jordan, and Turkey have sent billions of dollars and thousands of tons of weapons into Syria along side known-terrorists from Libya, Chechnya, neighboring Lebanon, Jordan, and Iraq. In the Telegraph's article titled, "US and Europe in 'major airlift of arms to Syrian rebels through Zagreb'," it is reported:

It claimed 3,000 tons of weapons dating back to the former Yugoslavia have been sent in 75 planeloads from Zagreb airport to the rebels, largely via Jordan since November
...
More outrageous still, is that the New York Times fully admits that the very oil fields the European Union has lifted sanctions on and is now buying oil from in Syria (see BBC's "EU eases Syria oil embargo to help opposition"), are completely controlled by Al Qaeda - meaning the European Union is now intentionally exchanging cash with known international terrorists guilty of horrific atrocities, in exchange for oil. The NYT reports:

Elsewhere, they [al-Nusra] have seized government oil fields, put employees back to work and now profit from the crude they produce.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.informationclearinghouse.info/article34755.htm">http://www.informationclearinghouse.inf ... e34755.htm</a><!-- m -->

Die USA und ihre Verbündeten haben eine Dekade lang die Lüge vom Kampf gegen den Terror verbreitet und waren und sind dabei ihr größter Förderer gewesen.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/usa-syrien-chemiewaffen104.html">http://www.tagesschau.de/ausland/usa-sy ... en104.html</a><!-- m -->
Zitat:Anhaltspunkte für Chemiewaffeneinsatz in Syrien

Deutschland verlangt Vorlage von Beweisen

Die Hinweise der US-Regierung und Großbritanniens auf einen Chemiewaffeneinsatz in Syrien hat viele Akteure veranlasst, Beweise zu fordern und in Hinsicht auf ein mögliches Eingreifen in dem Bürgerkriegsland besonnen zu entscheiden.
....

Stand: 27.04.2013 16:46 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/usa-syrien-chemiewaffen106.html">http://www.tagesschau.de/ausland/usa-sy ... en106.html</a><!-- m -->
Zitat:Hinweise auf Chemiewaffen in Syrien

Obama wartet ab

Die Hinweise auf einen Chemiewaffeneinsatz in Syrien reichen US-Präsident Barack Obama noch nicht aus, um militärisch einzugreifen. Die US-Regierung wisse noch nicht genau, wie, wann und von wem diese Waffen in Syrien benutzt wurden, sagte Obama in einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz in Washington. Bevor er eine Entscheidung über eine mögliche Reaktion treffe, müsse er alle Fakten kennen.

...
Stand: 30.04.2013 18:45 Uhr
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/forderung-nach-beobachtermission-syrien-will-un-untersuchung-zu-moeglichem-giftgaseinsatz-1.1662385">http://www.sueddeutsche.de/politik/ford ... -1.1662385</a><!-- m -->
Zitat:1. Mai 2013 08:09
Forderung nach Beobachtermission
Syrien stimmt UN-Untersuchung zu möglichem Giftgaseinsatz zu


Wird in Syrien Giftgas eingesetzt? Und wenn ja, von wem? Das syrische Regime will nun selbst eine UN-Untersuchung in Aleppo zu einem möglichen Einsatz von C-Waffen.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/buergerkrieg-in-syrien-obama-erwaegt-waffenlieferung-an-rebellen-1.1662788">http://www.sueddeutsche.de/politik/buer ... -1.1662788</a><!-- m -->
Zitat:1. Mai 2013 16:31
Bürgerkrieg in Syrien
Obama erwägt Waffenlieferung an Rebellen


Der US-Präsident hat die Erwartungen auf ein machtvolles Eingreifen der USA in Syrien selbst geschürt. Beim Einsatz von Chemie-Waffen sei "eine rote Linie" überschritten. Jetzt mahnt Obama zu behutsamem Vorgehen. Statt direkt einzugreifen, denkt er über eine Unterstützung der syrischen Opposition nach.
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Zitat:Obama erwägt Waffenlieferung an Rebellen

US Terror:

Zitat:Blast in Damascus kills over a dozen, Syrian media
Tue Apr 30, 2013 9:57AM GMT

A car bomb explosion has hit the Syrian capital Damascus, leaving at least 13 people dead and 70 more injured, Syrian media report.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://presstv.com/detail/2013/04/30/301057/blast-in-damascus-causes-casualties/">http://presstv.com/detail/2013/04/30/30 ... asualties/</a><!-- m -->

Zitat:4 killed, several injured in 3 bombings in Syrian capital
Wed May 1, 2013 8:50PM GMT
...
Earlier on Wednesday, two people, including a 10-year-old boy, were killed and 28 others were injured after two bombs went off in Khaled Ibn al-Walid Street and the nearby Bab Msalla Square.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://presstv.com/detail/2013/05/01/301337/damascus-bombings-kill-4-injure-several/">http://presstv.com/detail/2013/05/01/30 ... e-several/</a><!-- m -->
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Die "Rebellen" haben offenbar eine bedeutende Pilgerstädte der Schiiten, das Mausoleum von Hujr ibn Adi Al Kindi, einem Weggefährten des islamischen Propheten Mohammed, überfallen, zerstört, die 1500 Jahre alten Gebeine ausgegraben und entwendet. Dieses Bild kursiert auf Twitter: <!-- m --><a class="postlink" href="https://twitter.com/alisalmanalvi/status/329919579147096064/photo/1">https://twitter.com/alisalmanalvi/statu ... 64/photo/1</a><!-- m --> Sollte sich das bewahrheiten, dann hat sich die berühmte Büchse der Pandorra damit wohl weiter geöffnet...
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der Streit zwischen Schiiten und Sunniten erinnert mich zunehmend an das Desaster des 30jährigen Krieges Sad anscheinend lernt die Menschheit nicht dazu :?
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Diese These ist nicht gerade neu, ich hatte dies auch schon mal umrissen, aber sie sieht sich einer neuen Dimension ausgesetzt. Wobei es Meldungen gibt, wonach die schiitischen Fanatiker weniger intolerant handeln als die sunnitischen (auch hinsichtlich Christen oder Juden). Zudem ist deren [schiitische Fanatiker] Einflussbereich bzw. Bereich einer möglichen Einflussnahme relativ beschränkt (Iran, Bahrain, teils Irak, teils Libanon, wenig in Syrien). Die sunnitischen Extremismen indessen (Wahhabismus, Muslimbrüder) könnten überall zwischen Marokko und den Südphilippinen Anhänger finden...

Schneemann.
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Du hast erst mal Recht - wahrscheinlich hast Du mir den Gedanken ins Hirn gesetzt.

Und:
was diesen sunnitischen Fanatismus betrifft - solche hassgeprägten, engstirnig bornierten und intoleranten Handlungen wie die Zerstörung von Gräbern und Weltkulturerbschaft (Afghanistan, Mali, jetzt wohl Syrien ...) kennt man tatsächlich nur von den sunnitischen Extremisten. Die ersten massenhaften Grabschändungen fanden übrigends zu Beginn der wahabitischen Herrschaft im jetzigen Saudi-Arabien statt. Und die salafistischen Extremisten sind genau auf dieser Linie.
Wir haben uns da auf arabischer Seite nach meiner Überzeugung die absolut falschen Partner ausgesucht.

Zurück nach Syrien:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/buergerkrieg-in-syrien-syrien-sondergesandter-brahimi-will-aufgeben-1.1663872">http://www.sueddeutsche.de/politik/buer ... -1.1663872</a><!-- m -->
Zitat:2. Mai 2013 17:50
Bürgerkrieg in Syrien
Syrien-Sondergesandter Brahimi will aufgeben


Lakhdar Brahimi sei frustriert von der Erfolglosigkeit seiner Mission. Der gemeinsame Syrien-Sondergesandte von UN und Arabischer Liga zieht sich einem Medienbericht zufolge Ende Mai von seinem Posten zurück. Das setzt US-Präsident Obama zusätzlich unter Druck.
...
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Erich schrieb:Wir haben uns da auf arabischer Seite nach meiner Überzeugung die absolut falschen Partner ausgesucht.
Als ob es da viel zum aussuchen oder eine richtige und falsche Wahl gab. Wir sollten aufhören uns oder die zu bemitleiden und nach unseren eigenen Interessen handeln. Es gibt wesentlich Schlimmeres als das sich die da unten die nächsten Jahrzehnte die Köpfe selber eingeschlagen.
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Es geht nicht ums "Köpfe-Einschlagen" oder um die Strategie, diese Strategie zu begründen oder diese zu erzeugen. Es geht um das, was uns hilft. Derbe ausgedrückt. Damit meine ich, mal knallhart gesagt, sogar nicht mal Israel, sondern Europa! Wenn wir uns mit der unsäglichst-intolerantesten Art des Islam, dem Wahhabismus und auch der Muslimbrüder, weiterhin einlassen, so werden wir den Preis in schlimmer Form selbst zahlen müssen. Die paar Hundertschaften deutscher Soldaten, die noch am Hindukusch ausharren, sind nichts mehr wert hinsichtlich des Bestandes Europas oder Deutschlands im Kontext der Erhebung des islamistischen Fundamentalismus saudischer oder ägyptischer Prägung. Wenn man realistisch wäre (nicht demokratisch-sozial, wohlgemerkt!), müsste man erst gegen Saudi-Arabien, dann gegen Ägypten und letztlich vllt. gegen den Iran vorgehen...

Schneemann.
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