Syrien
@Nightwatch

...This is another type of war, new in its intensity, ancient in its origin--war by guerrillas, subversives, insurgents, assassins, war by ambush instead of by combat; by infiltration, instead of aggression, seeking victory by eroding and exhausting the enemy instead of engaging him. It is a form of warfare uniquely adapted to what has been strangely called "wars of liberation," to undermine the efforts of new and poor countries to maintain the freedom that they have finally achieved. It preys on economic unrest and ethnic conflicts.... - John F. Kennedy
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Nightwatch schrieb:Weil ich es gerade woanders lese - es ist schon interessant das Assad trotz Iran und trotz Hisbollah die Sache nicht in den Griff bekommt während das viel schwächere Jordanien es in den Siebzigern vorgemacht hat wie sowas geht.
Was hat sich da geändert?
USA und Europa, sie unterstützen wiedermal radikale Islamisten, wenn Assad hart zu schlägt dann kommen Amerikaner und Europäer mit eigenem Militär.

--
done Erich
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Zitat:USA und Europa, sie unterstützen wiedermal radikale Islamisten, wenn Assad hart zu schlägt dann kommen Amerikaner und Europäer mit eigenem Militär.
Assad hätte das schon beenden können müssen bevor irgendwer überhaupt an Unterstützung gedacht hätte. Davon ab, ich sehe keine größere Unterstützung. Die Lieferung von Kriegsgerät durch drei oder vier Hände kann nur im bescheidenen Umfang erfolgen. Und der Westen würde eingreifen wenn er noch härter vorgehen würde? Kann es ein medientechnisch noch härteres Vorgehen geben? Ich meine nein. Assads Truppen machen lokal platt was sie wollen, recht viel härter können sie lokal garnicht vorgehen.
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Das kann man nicht beenden sondern nur eindämmen, und als Westen samt arabischen Verbündeten einsprangen war nichts mit eindämmen, Propaganda, Geld, Waffen Söldner, Assad musste härter reagieren als die Lage immer auswegloser wurde, immer mit der Angst eier amerikanischen Reaktion, das einzige was Amis & co abhält die Bomber loszuschicken ist die Situation im Weltsicherheitsrat, aber wie immer wird man auch das irgendwie meistern.
Am Ende werden auch in Syrien Islamisten dank USA und treuester amerikanischer Verbündeten obsiegen, aber das wäre nicht das erste mal.
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soweit ich heute mitbekommen habe, ist es der Opposition gelungen, zumindest vorübergehend einige Grenzübergänge in die Gewalt zu bekommen.
Das erleichtert die Versorung mit bestimmten Gütern
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/syrien1808.html">http://www.tagesschau.de/ausland/syrien1808.html</a><!-- m -->
Zitat:...

Unterdessen lieferten sich Regierungstruppen und Aufständische weiter schwere Gefechte. In der Hauptstadt Damaskus eroberten Assad-treue Soldaten ein Viertel von den Aufständischen zurück. Nach schweren Kämpfen gelang es der Armee, die Kontrolle über das Viertel Midan zu übernehmen, berichtete ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP. Auch aus den Stadtteilen Dschobar und Kabun wurden Gefechte gemeldet. Assad-Gegner überrannten ihrerseits mehrere Stützpunkte an der Grenze zur Türkei.
...

Russland verschiebt Lieferung von Hubschraubern

Angesichts der massiven Kämpfe verschob Russland nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax die geplante Liegerung von drei reparierten Kampfhubschraubern. Auch ein Luftabwehrsystem soll vorläufig nicht an die Regierung in Damaskus übergeben werden. Den Angaben zufolge solle die Lieferung nachgeholt werden, wenn sich "die Lage normalisiert" habe.
...

Stand: 20.07.2012 17:36 Uhr
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Naja, die syrische Armee hat die Grenzübergänge wieder in ihrer Kontrolle gebracht. Die Rebellen sprechen ihrerseits von einem "taktischen Rückzug".
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@Kosmos:
das Zitat
Zitat:Weil ich es gerade woanders lese ...
ist nicht von mir. Willst Du das korrigieren?
@all:
Behalten die Regierungstruppen doch die Überhand?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-gefechte-in-damaskus-und-aleppo-a-845651.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 45651.html</a><!-- m -->
Zitat:21.07.2012

Syrien Assads Truppen drängen Aufständische zurück

Beobachter in Syrien sprechen von den verlustreichsten Tagen seit dem Beginn des Volksaufstands vor eineinhalb Jahren: Mit aller Macht versuchen syrische Regierungstruppen, wieder an Boden zu gewinnen. In einer Vorstadt von Damaskus hatten sie offenbar Erfolg.
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und die Furcht vor einer Eskalation der Kämpfe steigt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:buergerkrieg-in-syrien-assad-blaest-zur-gegenoffensive/70066386.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 66386.html</a><!-- m -->
Zitat:21.07.2012, 16:53

Bürgerkrieg in Syrien
Assad bläst zur Gegenoffensive

Präsident Assad gibt sich nicht geschlagen. Im ganzen Land lässt er seine Truppen gegen die Aufständischen anrennen. Erneut laufen aber zwei Generale Assads zu den Rebellen über und warnen vor chemischen Waffen
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-ex-general-warnt-vor-chemiewaffen-einsatz-a-845694.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 45694.html</a><!-- m -->
Zitat:21.07.2012

Bürgerkrieg in Syrien
Ex-General warnt vor Chemiewaffen-Einsatz des Assad-Regimes

Plant der wankende syrische Präsident den Einsatz von Chemiewaffen? Ein abtrünniger Offizier warnt eindringlich davor, dass Assad Massenvernichtungswaffen einsetzen will. Israel bereitet ein militärisches Eingreifen zur Sicherung des Arsenals vor.
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Die Flucht vor dem Bürgerkrieg stellt die Nachbarstaaten vor zunehmende Probleme
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/buergerkrieg-in-syrien-eine-million-syrer-auf-der-flucht-1.1418721">http://www.sueddeutsche.de/politik/buer ... -1.1418721</a><!-- m -->
Zitat:Bürgerkrieg in Syrien
Eine Million Syrer auf der Flucht


21.07.2012, 16:42 Der syrische Bürgerkrieg ist in die beiden größten Städte getragen worden: In Damaskus und Aleppo fechten Regierung und Rebellen blutige Kämpfe. Zivilisten fliehen in Massen aus dem Land.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/syrien1814.html">http://www.tagesschau.de/ausland/syrien1814.html</a><!-- m -->
Zitat:Weiter Kämpfe in Damaskus
Syrer setzen wenig Hoffnung in UN-Mission

Die Zahl der Flüchtlinge aus Syrien nimmt weiter zu. Allein im Libanon kamen in den vergangenen Tagen mehr als 30.000 Menschen an. In die UN-Beobachtermission, die gerade verlängert wurde, setzen die Syrer wenig Hoffnung. Deren Leiter, Gaye, will die Mission dennoch bestmöglich nutzen.
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Stand: 21.07.2012 12:26 Uhr
und nach Furcht der Nachbarn könnte Syrien in irakische oder libanesische oder libysche Verhältnisse abdriften:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/syrien1816.html">http://www.tagesschau.de/ausland/syrien1816.html</a><!-- m -->
Zitat:Entwicklung in Syrien
Angst vor einem neuen Irak

Die syrische Oppositionsbewegung feiert nach eigenen Angaben weitere Erfolge im Kampf gegen Präsident Assad. Im Nachbarland Türkei beobachtet man dies mit Sorge. Das Land könne sich aufspalten, warnt Außenpolitik-Experte Aktar. Damit drohe eine vergleichbare Situation wie im Irak.
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Ein neuer Irak mit drei Regionen?

Der türkische Experte für Außenpolitik, Cengis Aktar, sieht in den Erfolgen der Opposition vor allem im Nordosten Syriens eine besorgniserregende Entwicklung: "Die Türkei ist selbstverständlich sehr besorgt über das Schicksal Syriens. Das Land scheint zu einem neuen Irak mit de facto drei Regionen werden: eine im Nordosten, die von den Kurden kontrolliert wird, eine im Zentrum, die von Sunniten bestimmt wird und die dritte an der Grenze zum Libanon, kontrolliert von den Aleviten.
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"Das ist eine wichtige neue Entwicklung"

Der Politikwissenschaftler Joseph Kechichian sieht durch die Erfolge der Opposition im Nordosten des Landes das Regime von Präsident Baschar al Assad erheblich unter Druck. Sollte es den Aufständischen gelingen, die wichtigen Ölfelder unter Kontrolle zu bringen, sei das ein bedrohlicher Schlag für das Regime.
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Zitat:Syrien-Plan: Russland und Iran springen Annan bei

© RIA Novosti.
17:44 18/07/2012
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Außenminister Sergej Lawrow gab vor seinem Treffen mit Annan eine Pressekonferenz, auf der er betonte, dass in Syrien „unvoreingenommene Augen und Ohren“ nötig seien, damit die Welt verstehe, was dort in Wahrheit geschehe.

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Annans Friedensplan (Druck auf beide Konfliktseiten, Verhandlungen zwischen Regierung und Opposition, Abzug der Truppen samt schwerer Militärtechnik aus Städten usw.) ist durchaus erfüllbar. Andere Pläne zur Lösung der Krise sind nicht vorhanden.

Eine ganz andere Frage ist, dass viele Annans Plan zum Scheitern bringen wollen, allerdings indirekt – zum Beispiel durch die Nichterfüllung der übernommenen Verpflichtung, die syrischen Rebellen zum Waffenstillstand zu zwingen.
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Es ist kein Geheimnis, dass die Ereignisse in Syrien nicht nur ein Bürgerkrieg, sondern auch ein Stellvertreterkrieg zwischen dem Iran und den Ölmonarchien am Persischen Golf sind. Letztere drängen auf einen Machtsturz des iranischen Verbündeten Baschar Assad, indem sie die syrische Opposition mit Waffen versorgen.
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Nach dem Treffen in Genf reiste Annan nach Teheran. Es fällt auf, dass in den amerikanischen und europäischen Medien seine Aktivitäten in den vergangenen Wochen als Randnotiz erscheinen. Hauptsächlich berichten diese Medien über das „Scheitern“ der Mission des UN-Sondervermittlers.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.ria.ru/opinion/20120718/264013398.html">http://de.ria.ru/opinion/20120718/264013398.html</a><!-- m -->

Gut, dass es neben den gleichgeschalteten Medien hierzulande, noch Alternativen gibt.
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Fakt ist doch:
Die USA sind hochverschuldet, und haben in zwei islamischen Ländern (Afghanistan und Irak Krieg) geführt. Zudem ist die EU mit ihrer Finanzkrise beschäftigt, also die Freie Syrische Armee kann sicher nicht mit der Unterstützung der obengenannten Parteien rechnen.
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Mit obengenannten Parteien sind eigentlich Saudi-Arabien, die VAE, usw usf, gemeint.
Im übrigen könnte auch der Westen ohne Probleme und ohne größere Kosten Waffenlieferungen organisieren, denn Waffen sind im Westen in Lagern und Arsenalen genügend vorhanden. Aber wozu, wenn die Ölmonarchien in ihrem Streben den Iran einzudämmen die ganze Sache in Syrien bereits in ihre Hände genommen haben.

Die viel interessanteren Fragen sind, was mit den Kurdengebieten geschehen wird- immerhin fordern die ersten ja schon die Vereinigung mit den Kurdengebieten im Irak und ob es zum Völkermord an den Aleviten kommen wird, sollten sich die Sunnitischen Aufständischen militärisch durchsetzen. Ich glaube nämlich nicht an eine Dreiteilung. Entweder wird es Assad noch einmal herum reißen, oder aus dem Sieg der Sunniten wird sich meiner Ansicht nach ein größerer Völkermord an den Aleviten entwickeln.
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Gunmen schrieb:....
Zudem ist die EU mit ihrer Finanzkrise beschäftigt, also die Freie Syrische Armee kann sicher nicht mit der Unterstützung der obengenannten Parteien rechnen.
jein - Europa muss eine gewaltige Flüchtlingswelle und die damit verbundenen Kosten fürchten
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/syrien-zypern100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/syrien-zypern100.html</a><!-- m -->
Zitat:Reaktion auf Eskalation
Zypern bereitet sich auf Flüchtlinge aus Syrien vor
...

Stand: 23.07.2012 18:08 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://news.de.msn.com/politik/europa-erwartet-fl%c3%bcchtlingswelle-aus-syrien-1">http://news.de.msn.com/politik/europa-e ... s-syrien-1</a><!-- m -->
Zitat:Erstellt am: 23 Juli 2012 | Von dpa, dpa-infocom

Europa erwartet Flüchtlingswelle aus Syrien

Europa bereitet sich auf einen Ansturm syrischer Flüchtling vor und setzt das Assad-Regime mit schärferen Sanktionen unter Druck. Für die 200 000 westlichen Ausländer in der Region steht ein Rettungsplan bereit, wie es beim Treffen der EU-Innenminister in Zypern hieß.
....
zumal nicht nur massiver Bürgerkrieg herrscht, sondern auch noch die Befürchtung einer Eskalation mit dem Einsatz von Chemiewaffen geschürt wird
<!-- m --><a class="postlink" href="http://news.de.msn.com/politik/die-krise-in-syrien">http://news.de.msn.com/politik/die-krise-in-syrien</a><!-- m -->
Zitat:afp, dpa, dapd, MSN, 23.07.2012
Die Krise in Syrien
Syrien droht mit Chemiewaffen-Einsatz


Damaskus, 23. Juli (AFP) - Die Führung in Damaskus hat gedroht, im Fall eines "ausländischen Angriffs" Chemiewaffen einzusetzen. "Niemals" würden die Waffen hingegen "gegen unsere eigenen Bürger" eingesetzt, sagte ein Sprecher des syrischen Außenministeriums am Montag in Damaskus. Einen Vorschlag der Arabischen Liga für einen Rückzug von Präsident Baschar al-Assad im Gegenzug für freies Geleit ins Ausland lehnte er ab.

...
Da ist es logisch - jeder Bevölkerungsteil hat Angst vor einem Gemetzel durch den anderen Teil
(auch Quintus spricht ja andersrum von der Befürchtung eines ...
Zitat:... größerer Völkermord an den Aleviten ...
- und damit folgt logisch eine zu erwartenden Flüchtlingswelle).
Damit stellt sich auch für die Eruopäer die Frage, wie sich diese Flüchtlingswelle verhindern lässt. So, wie ich die Politiker einschätze, werden die auch durch entsprechende Unterstützung der "moderaten syrischen Opposition" alles versuchen, um ein möglichst gewaltfreies und schnelles Ende der Auseinandersetzungen zu erzielen.
Denn dass die Opposition noch "ausgetrocknet werden kann", ist aufgrund der Unterstützungen durch wahabitische Fundamentalisten z.B. aus Saudi Arabien nicht zu erwarten. Also wird man gemeinsam mit dem NATO-Partner, der Regionmacht Türkei versuchen, woa, die eher moderaten sunnitischen Kräfte zu stärken.
Insofern ist hinsichtlich der Unterstützung der Opposition ein Wettlauf zwischen Radikalfundamentalisten und eher gemäßigten Sunniten zu erwarten.
Und daraus wiederum ergibt sich, dass die Chancen von Assad, das Ruder herum zu reissen, immer geringer werden.

edit:
neue Aussagen zum Massaker von Hula
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-zeugen-berichten-ueber-das-massaker-von-hula-a-845936.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 45936.html</a><!-- m -->
Zitat:23.07.2012

Videospezial zum Massaker in Hula
"Lasst uns gehen, die Sache ist erledigt"


Die Panzer kamen am Abend des 25. Mai und feuerten auf schutzlose Dorfbewohner: Beim Massaker in der syrischen Ortschaft Hula kamen 108 Menschen ums Leben, darunter viele Frauen und Kinder. SPIEGEL-Reporter Christoph Reuter gelang es, mit Augenzeugen der Todesnacht zu sprechen.
...

Der Uno-Menschenrechtsrat verurteilte in einer ersten Reaktion die syrische Regierung von Machthaber Baschar al-Assad. Das Regime lehnte jedoch die Verantwortung für die Bluttat ab: "Terroristen" würden hinter dem Massaker stecken. Die Syrien-Kommission des Menschenrechtsrats kam später zu dem Ergebnis, dass sich nicht eindeutig nachweisen lasse, wer die Verantwortung für das Massaker trage. Die Beweislage sei unzulänglich.

SPIEGEL-Reporter Christoph Reuter ist es gelungen, nach Hula zu reisen. Sechs Augenzeugen berichteten ihm, was sie an dem Tag erlebten. Ihre Aussagen legen nahe, dass das Regime hinter den Morden in Hula steckt.

...
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Erich schrieb:durch entsprechende Unterstützung der "moderaten syrischen Opposition" alles versuchen, um ein möglichst gewaltfreies und schnelles Ende der Auseinandersetzungen zu erzielen.

:lol:
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Die Angst vor einem Chemiewaffeneinsatz der im Moment durch die Presse geht kann ich keinster Weise nachvollziehen.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/syriens-aussenminister-droht-mit-chemiewaffen-a-845858.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 45858.html</a><!-- m -->

Zitat:Syriens Außenminister droht mit Chemiewaffen
.....
Unverhohlen droht der Sprecher mit dem Einsatz von Chemiewaffen. In der gegenwärtigen Krise würden sie nicht benutzt, es sei denn, es gebe eine "Aggression von außen". Syrien werde die Chemiewaffen keinesfalls gegen seine Bürger einsetzen. Die Waffen stünden unter Kontrolle der Armee und würden von ihr bewacht (mehr zu den syrischen Chemiewaffen hier). Der Sprecher wies zugleich Forderungen nach einem Rücktritt Assads als Einmischung in die inneren Angelegenheiten zurück.....

Ursprünglich stand in dem Artikel auch noch ein Absatz das Syrien zum erstenmal Bestättigt C-Waffen zu besitzen. Dieser ist verschwunden...aber in anderen Pressemeldungen sieht man noch wo der Spiegel abschreibt.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/WELT/Syrien-droht-im-Fall-von-Angriff-mit-Chemiewaffeneinsatz-artikel8049705.php">http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/W ... 049705.php</a><!-- m -->

Zitat:Beirut (dapd). Die syrische Regierung hat am Montag zum ersten Mal offiziell den Besitz von Chemie- und Biowaffen eingestanden. Sie würden nur im Fall einer "ausländischen Aggression" eingesetzt und niemals gegen die eigenen Bürger, erklärte Außenministeriumssprecher Dschihad Makdissi in einer vom Staatsfernsehen übertragenen Konferenz.

Die Aussage des Sprechers des Außenministerium werden genau ins Gegenteil verkehrt. Dieser reagiert auf die "freundlichen Hinweise" der Israelis bei Verlust der Kontrolle über die C-Waffen und schließt einen Einsatz im eigenen Land aus!
Auch ein Einsatz in einem konventionellen Krieg gegen einen Überlegenen Gegner sind C-Waffen im moderen Bewegungskrieg vollkommen nutzlos und eine sinnlose Eskalation. Die Dinger taugen doch maximal zum Einsatz als Terrorwaffe gegen ungeschützte oder der Verseuchung weiter Gebiete um Zeit zu gewinnen.

Interessant ist auch immer wieder die Art der Bewaffnung der Rebellen. Dafür das dies alles Beutewaffen sein sollen, frag ich mich wo die M16 + Zielfernrohre , Galil (INSAS?) , Fal-FN, Steyr AUG, Steyr SSG 69, G3 (türkische oder deutsche)..usw.
Selbst von getarnten Panzern der FSA gibt es Bilder.
Ich frage mich auch immer wie man von einer Bewaffnung der Rebellen mit einer AK darauf schliessen will das dies Beutewaffen sind oder aus russischen Beständen stammen. Die AK wird in dutzenden von Ländern in Lizens gefertigt und ist in millionenfacher Ausführung auch in NATO-Ländern noch vorhanden.

Einfach mal die Bilder in dem Forum genauer anschauen...

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.militaryphotos.net/forums/showthread.php?204322-Syrian-Uprising-Photos-and-Videos-Thread/page242">http://www.militaryphotos.net/forums/sh ... ad/page242</a><!-- m -->
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Shahab3 schrieb:
Erich schrieb:durch entsprechende Unterstützung der "moderaten syrischen Opposition" alles versuchen, um ein möglichst gewaltfreies und schnelles Ende der Auseinandersetzungen zu erzielen.

:lol:
da brauchste nicht zu "lollen" - ich hab davor geschrieben:
Zitat:"So, wie ich die Politiker einschätze, werden die auch ..."
und in der Süddeutschen Zeitung von heute (print, S. 3, Kommentar unten) findet sich auch ein entsprechender Beitrag
Zitat:... Um den militärischen Druck auf das Regime zu verstärken, sollte die Opposition dabei unterstützt werden, Gebiete zu halten und weitere zu erobern. Solange der Westen zögert, direkte militärische Unterstützung zu liefern ... können andere Formen der Unterstützung (Training, Kommunikation, geheimdienstliche und logistische Unterstützung) wertvoll sein. Diese würde die Oppositionstruppen weiter professionalisieren und Verbindungen zwischen ihnen und westlichen Militärs schaffen. Dies wird helfen, einen Zusammenbruch der Ordnung und Sicherheit im Land nach dem Fall Assads zu vermeiden.
...
(der Autor, Michael Singh, ist Geschäftsführer des "Washington Institute for Near Est Policy". Er war von 2007 bis 2008 im Nationalen Sicherheitsrat von US-Präsident G.W. Bush)

Nebenbei bemerkt: die genannte Unterstützung (und mehr) dürfte heute schon erfolgen. Die zunehmende Koordination unterschiedlicher Widerstandsgruppen, deren zunehmende militärische Erfolge und einges andere wäre ohne diese "Unterstützung" wohl nicht so möglich.

Ansonsten zum aktuellen Geschehen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/kampf-um-wirtschaftsmetropole-aleppo-assads-bastion-im-norden-broeckelt-1.1422087">http://www.sueddeutsche.de/politik/kamp ... -1.1422087</a><!-- m -->
Zitat: Kampf um Wirtschaftsmetropole Aleppo
Assads Bastion im Norden bröckelt


25.07.2012, 15:44 Von Sebastian Gierke

Mit deutscher Hilfe und viel Geld wurde die Altstadt Aleppos modernisiert, doch jetzt droht der Krieg in Syrien das Weltkulturerbe zu zerstören. Die Rebellen haben die wichtige Wirtschaftsmetropole erreicht und zeigen dem Regime: Es gibt in Syrien keinen sicheren Ort mehr für Assad-Anhänger.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-assad-setzt-kampfflugzeuge-in-aleppo-ein-a-846321.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 46321.html</a><!-- m -->
Zitat:25.07.2012
Syrien
Assad startet Luftkrieg in Aleppo

Aus Beirut berichtet Raniah Salloum
In Syriens Wirtschaftsmetropole Aleppo toben erbitterte Straßenkämpfe. Um die Stadt zu halten, setzt Syriens Diktator Assad jetzt auch Kampfflugzeuge ein. Die meisten Opfer dürften Zivilisten sein.
...

Die Machtverhältnisse haben sich sehr verändert

Erstmals konnten am Dienstag internationale Journalisten dokumentieren, dass Diktator Baschar al-Assad Kampfflugzeuge gegen die eigene Bevölkerung einsetzt. Syrer, die in den vergangenen Tagen aus Damaskus flohen, hatten bereits berichtet, dass auch dort im Stadtviertel Kafr Susa Flugzeuge zur Bombardierung eingesetzt würden.

Aufnahmen der BBC zeigen, wie ein Kampfjet über einen Stadtteil von Aleppo hinweg düst und zum Sturzflug ansetzt. In dem Moment, da Einschläge zu hören sind, ist der Jet jedoch außerhalb der Sichtweite der Kamera, so dass nicht zu erkennen ist, was passiert, bevor der Jet wieder aufsteigt. Der BBC-Reporter berichtete, dass mehrere Kampfjets Teile von Aleppo bombardiert haben.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:syrien-erbitterter-kampf-um-aleppo/70067886.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 67886.html</a><!-- m -->
Zitat:25.07.2012, 16:25

Syrien
Erbitterter Kampf um Aleppo

Bilderserie Syriens Städte werden zum Kampfgebiet. Das Regime schickt frische Truppen nach Aleppo. Regierungstruppen und Rebellen liefern sich blutige Gefechte - und Assads Militär scheint wieder die Oberhand zu gewinnen.
...
ob Assads Militär das Oberhand gewinnt, kann erst die Zukunft zeigen - die zunehmenden Fluchtbewegungen selsbt hochrangiger Militärs lassen etwas anderes vermuten:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/politik/ausland/article108383131/Assads-Jugendfreund-fluechtet-ins-Pariser-Exil.html">http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... -Exil.html</a><!-- m -->
Zitat:18:03
Brigadegeneral Tlass

Assads Jugendfreund flüchtet ins Pariser Exil

Mit Manaf Tlass ist der bislang ranghöchste Soldat in Syrien desertiert. Aus dem französischen Exil bat er die Rebellen per TV-Schalte, am Wiederaufbau des Landes teilhaben zu dürfen.
...
Zitieren
Russland:

Zitat:US justifies terrorism against Syria: Russia
Wed Jul 25, 2012 10:21AM GMT

Russian foreign minister says Washington is justifying terrorism against the Syrian government by failing to condemn atrocities committed by the armed groups fighting against Damascus.

Russian Foreign Minister Sergei Lavrov on Wednesday criticized the US for supporting armed groups in Syria and its failure to condemn the July 18 terrorist bomb attack in the Syrian capital that killed at least four high-profile security officials, including Defense Minister Dawoud Rajiha and his deputy Assef Shawkat who is also President Assad's brother-in-law.

"This is quite an awful position, I cannot even find the words to make clear how we feel. This is directly justifying terrorism. How can this be understood?" Lavrov told reporters in Moscow.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://presstv.com/detail/2012/07/25/252691/us-justifying-terror-in-syria-russia/">http://presstv.com/detail/2012/07/25/25 ... ia-russia/</a><!-- m -->

Iran:

Zitat:Govt.-opposition talks best solution to crisis in Syria: Salehi
Wed Jul 25, 2012 3:48PM GMT

Iran’s Foreign Minister Ali Akbar Salehi says negotiation between the Syrian government and opposition groups constitutes the best solution to the country’s ongoing crisis.

“The best way to resolve the Syrian issue is for the opposition to reach an agreement with the government,” Salehi said on Wednesday.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://presstv.com/detail/2012/07/25/252731/dialogue-best-solution-to-syria-crisis/">http://presstv.com/detail/2012/07/25/25 ... ia-crisis/</a><!-- m -->
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