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Kriegsgründe lassen sich leicht finden, man denke nur an den "Krieg um Jenkins Ohr". Westliche Mächte, die in den Anfängen der Demokratie standen haben früher anscheind JEDEN Grund als Anlass genommen, sich gegenseitig oder ein Kolonialvolk mit Krieg zu überziehen, ala:
Ihr wollt uns kein Opium liefern? Das gibt KRIEG!
Und es ist auch ziemlich egal, ob ein Regime nun totalitär, demokratisch, monarchistisch oder sonst was ist.
Die Offiziere des Schahs haben sich im iranisch-irakischen Krieg aus den Gefängnissen heraus and die Front gemeldet und die Sozialdemokraten haben den Burgfrieden geschlossen, als es um den 1. Weltkrieg ging.
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Zitat:Das ist absurd. In China gibt es nicht ansatzweise ein vergleichbares politisches Klima wie in den USA. Dazu fehlt es schlicht an Freieheit.
Die Unterstützung des Bevölkerung ist längst nicht so von Nöten wie in dne USA.
ganze Geschichte der USA, Besonders Geschichte der letzten 100 Jahre zeigt das es keine "Demokratie" in amerikanischer Außenpolitik gibt.
Amerikanische Politiker machen da nichts anderes als ihre Kollegen in nicht demokratischen Ländern, wenn nötig erfinden sie Kriegsgründe, belügen eigene Bevölkerung usw. Konsequenzen haben sie in der Regel keine zu fürchten.
Ja, wenn bei so einem Krieg etwas schief geht formiert sich innenpolitischer Widerstand der zunehmenden Einfluß auf Außenpolitik ausübt.
Aber solche Prozesse gibt es doch auch in autoritär regierten Ländern, dort ist es sogar schlimmer, ein US Präsident verliert sein Amt, bei einem autoritäteren Regime oder gar Diktatur kann ein "Looser" schnell mal sein Leben verlieren...
Chinesische Führung ist heute ebenfalls vom Wohlwollen des Volkes, d.h. Eliten abhängig, Konflikte die den Wohlstand dieser Eliten zerstören würden in Nu eine Opposition schaffen.
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Ich bleibe bei meiner Meinung:
1.
Selbst unangefochtene faschistische und stalinistische Regime haben in der Vergangenheit mit Lügen versucht, Kriege insbesondere gegenüber der eigenen Bevölkerung zu rechtfertigen.
2.
Das wird ggf. auch in China mit seiner starkt auf Profit orientierten großen Mittel- und Oberschicht erforderlich werden.
3.
Das gilt erst recht für demokratische Regierungen, die sich gegenüber der eigenen Bevölkerung rechtfertigen müssen.
4.
Als Rechtfertigung eignen sich offenbar immer wieder Angriffe, die ein "Feind" gegenüber eigenen zivilen Schiffen durchführt und die zu entsprechenden Todesopfern führen.
Zurück nach Korea?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:infografik-wo-nord-und-suedkorea-aufeinander-stossen/50207524.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 07524.html</a><!-- m -->
Zitat:20.12.2010, 17:46
Infografik
Wo Nord- und Südkorea aufeinander stoßen
Seit Jahrzehnten geraten die beiden verfeindeten Staaten an Land und auf Wasser aneinander. Eine Liste der Vorfälle hat der Congressional Research Service zusammgestellt. Ein Überblick über die Ereignisse seit 1990.
...
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Dann führen sie halt Krieg wegen eines Fischerboots. :roll:
Wann gehts denn los?
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Zitat: Selbst unangefochtene faschistische und stalinistische Regime haben in der Vergangenheit mit Lügen versucht, Kriege insbesondere gegenüber der eigenen Bevölkerung zu rechtfertigen.
Richtig.
Zitat: Das wird ggf. auch in China mit seiner starkt auf Profit orientierten großen Mittel- und Oberschicht erforderlich werden.
Möglich. Der chinesische Nationalismus, ja teils sogar Rassismus, ist zumindest derzeit beängstigend. Gilt allerdings für einige andere asiatische Länder auch. Huntingtons These von der Orientierung der Umfeldstaaten auf den stärksten Staat einer Region wird spätestens hier seine Grenzen finden.
Zitat: Das gilt erst recht für demokratische Regierungen, die sich gegenüber der eigenen Bevölkerung rechtfertigen müssen.
Nein. Vielleicht wurde der Versuch unternommen, aber meistens stießen die betreffenden Politiker im eigenen Land auf harten Widerspruch. Was Irak angeht, so war die US-Bevölkerung noch zu sehr vom 11. September geprägt, als dass sie hier diesen Geschichten von Massenvernichtungswaffen sofort die notwendige Hinterfragung entgegensetzen konnte. Heute würde das aber nicht mehr klappen. Und selbst Tony Blair etwa hat noch so viel erzählen können, die meisten haben ihm nicht geglaubt. Und das dürfte ein Unterschied sein.
Zitat: Als Rechtfertigung eignen sich offenbar immer wieder Angriffe, die ein "Feind" gegenüber eigenen zivilen Schiffen durchführt und die zu entsprechenden Todesopfern führen.
Auch nicht immer. Gab da schon schlimmere Geschichten...
Schneemann.
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.... sind aber durchaus geeignet, die Stimmung schön aufzuschaukeln, ohne selbst "aggresiv auftreten" zu müssen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.de.rian.ru/security_and_military/20101220/257932778.html">http://www.de.rian.ru/security_and_mili ... 32778.html</a><!-- m -->
Zitat:Nordkorea sieht von Reaktion auf Südkoreas Seeübung ab
Thema: Artilleriegefecht zwischen Nord- und Südkorea
13:51 20/12/2010
MOSKAU, 20. Dezember (RIA Novosti).
...
„Wir haben beschlossen, dass man nicht jedes Mal auf militärische Provokationen reagieren muss“, zitierte Reuters am Montag aus einer Meldung der nordkoreanischen Staatsagentur KCNA.
....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.de.rian.ru/security_and_military/20101222/257948626.html">http://www.de.rian.ru/security_and_mili ... 48626.html</a><!-- m -->
Zitat:Südkorea plant größtes Militärmanöver der Geschichte an nordkoreanischer Grenze
Thema: Artilleriegefecht zwischen Nord- und Südkorea
08:39 22/12/2010
MOSKAU, 22. Dezember (RIA Novosti).
...
damit schafft man es durchaus, den Süden als den aggresiveren Staat darzustellen
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Klar, vor allem wenn man ein Interesse daran hat Tatsachen zu verdrehen und die Realität zu ignorieren.
Diese Maßnahmen sind nach den Kriegsakten des Nordens überfällig.
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wer nur die Informationen von RIA NOVOSTI liest, hat den gegenteiligen Eindruck - so wie Du Dich anscheinend nur über Haaretz, Jerusalem Post und fox news (FNC) informierst :wink:
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Mach dir mal eher Gedanken darüber, welche Schmierblätter du postest und nicht woher ich meine Informationen bekomme.
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Nightwatch schrieb:Mach dir mal eher Gedanken darüber, welche Schmierblätter du postest und nicht woher ich meine Informationen bekomme. die Qualität der Beurteilung überlasse ich den usern,
aber ich nehme zur Kenntnis, dass Du gegen Meinungsfreiheit und umfassenden Informationsanspruch bist :lol:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:...
10 December
THE KOREAS
Jane’s: South Korea is examining plans to build a new base on Baengnyeong island (in the Yellow Sea) equipped with indigenous Hyunmoo 3 cruise missiles. 1,500km range would make them capable of targeting all North Korean territory
...
22 December
THE KOREAS
The South Korean navy has begun three-day “routine” exercises off the east coast in the Sea of Japan. At least six ships and Lynx ASW helicopters practice detection and destruction of North Korean midget submarine intrusions.
....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,736075,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 75,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 22.12.2010
Manöver
Südkorea beginnt Schießübung der Superlative
Es soll eine Schießübung von nie dagewesener Größe werden: Mit einem neuen Militärmanöver will Südkorea seinem Bruderland im Norden die eigene militärische Stärke beweisen. Zum Einsatz kommen Kampfjets, Hubschrauber und Anti-Panzer-Raketen - in unmittelbarer Nähe zur Grenze Nordkoreas.
....
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russische Staatsschmierblätter haben nichts mit "Meinungsfreiheit und umfassenden Informationsanspruch" zu tun - sowas liest man nicht und stellt es erst recht nicht ins Forum.
Zitat:Südkorea beginnt Schießübung der Superlative
--->
Zitat:An der Übung mit scharfer Munition sollen sich 800 Soldaten, sechs Kampfjets sowie Hubschrauber und Panzer beteiligen.
:lol: :lol: :lol:
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also informiert RIA NOVOSTI besser als der SPIEGEL
:lol: :lol: :lol:
im Übrigen:
was "man" liest bleibt den usern überlassen
und was ich ins Forum stelle ist meine Sache
:lol: :lol: :lol:
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Zitat:wer nur die Informationen von RIA NOVOSTI liest, hat den gegenteiligen Eindruck - so wie Du Dich anscheinend nur über Haaretz, Jerusalem Post und fox news (FNC) informierst
Bezog sich jetzt zwar auf Nightwatch, aber du solltest hier auch nicht alles in einen Topf werfen. Fox News ist ein Thema für sich, sicherlich, ich würde diesen "Sender" auch meiden, aber diesen mit der JP und der liberalen Haaretz zu vergleichen, um einem anderen User eine Orientierung auf vermeintlich rechtskonservative Medien ankreiden zu können, ergibt doch recht wenig Sinn.
Zitat:und was ich ins Forum stelle ist meine Sache
Auch nicht ganz. Jeder sollte darauf achten, aus welchen Quellen er zitiert. Die Auswahl der Quellen ist zwar wieder subjektiv "geprägt", zugegeben, aber ganz so drastisch kannst du deine Meinung auch nicht umsetzen. Sonst kann ich gleich Extremistenblätter zitieren und dieses Zitieren als "Meinungsbildung" und "Einfangen von Eindrücken" verkleiden...
Schneemann.
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Ich bin ebenfalls der Meinung, das Südkorea provoziert.
Es zeugt zumindest nicht gerade von Fingerspitzengefühl, wenn man ein Manöver mit Schießübungen in einem Seegebiet abhält, auf dessen Kontrolle die Gegenseite Anspruch erhebt.
Beim letzten Mal hat Nordkorea, indem es eine Stellung für Panzerhaubitzen vom Typ K9 Thunder auf Yeonpyong unter Beschuss nahm. Dabei sind dann auch zwei der sechs auf dieser Insel stationierten K9 Thunder durch den nordkoreanischen Beschuss ausgeschaltet worden.
Nordkorea wird - imho zu Unrecht - gerne beschuldigt, bewusst Zivilisten unter Feuer genommen zu haben, aber einige der getroffenen zivilen Ziele sollen ehemalige militärische Einrichtungen gewesen sein, und die Zahl der zivilen Opfer auf Yeonpyong beschränkte sich auf zwei der vier Toten und drei der 16 Verwundeten.
Leider wird es bei militärischen Auseinandersetzungen immer wieder dazu kommen, das unbeabsichtigterweise Zivilisten zu Opfern werden.
Hier übrigens ein südkoreanischer Artikel, der mit einem Bild belegt das der Beschuss von Yeonpyong einem militärischen Ziel galt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://english.chosun.com/site/data/html_dir/2010/11/25/2010112501264.html">http://english.chosun.com/site/data/htm ... 01264.html</a><!-- m -->
Hier das Bild aus dem Artikel:
[Bild: http://english.chosun.com/site/data/img_...1211_0.jpg]
...und noch ein Bild aus einer anderen Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.koreatimes.co.kr/upload/news/101125_p01_NK.jpg">http://www.koreatimes.co.kr/upload/news ... p01_NK.jpg</a><!-- m -->
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Tiger schrieb:Ich bin ebenfalls der Meinung, das Südkorea provoziert.
Es zeugt zumindest nicht gerade von Fingerspitzengefühl, wenn man ein Manöver mit Schießübungen in einem Seegebiet abhält, auf dessen Kontrolle die Gegenseite Anspruch erhebt. Das zeugt vom sehr großen Fingerspitzengefühl, da alles andere reines Appeasment wäre.
Würde man dieser Einstellung folgen könnte der Süden gleich einpacken.
Aggressiven Nachbarn muss man entschlossen entgegentreten, man muss Stärke demonstrieren.
Man sieht jetzt ja wie gut das geklappt hat. Nordkorea hat schön den Schwanz eingezogen.
Tiger schrieb:Beim letzten Mal hat Nordkorea, indem es eine Stellung für Panzerhaubitzen vom Typ K9 Thunder auf Yeonpyong unter Beschuss nahm. Dabei sind dann auch zwei der sechs auf dieser Insel stationierten K9 Thunder durch den nordkoreanischen Beschuss ausgeschaltet worden.
Nordkorea wird - imho zu Unrecht - gerne beschuldigt, bewusst Zivilisten unter Feuer genommen zu haben, aber einige der getroffenen zivilen Ziele sollen ehemalige militärische Einrichtungen gewesen sein, und die Zahl der zivilen Opfer auf Yeonpyong beschränkte sich auf zwei der vier Toten und drei der 16 Verwundeten. Was ist das bitte für ein Argument? Jeder mit nur einen Hauch Ahnung weiß das die Nordkoreaner nicht mal eben Planquadratschießen auf Inselsiedlungen gespielt haben.
Aber warum soll sie das in irgendeiner Form entlasten? Man bepflastert die Artillerie des anderen nicht einfach mal eben mit Granaten nur weil die feuern - es sei denn man hätte gerne eine kriegerische Auseinandersetzung.
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