(Luft) MAWS (Maritime Airborne Warfare System)
(06.02.2025, 18:48)Broensen schrieb: Real sieht es jetzt natürlich so aus, dass beim zukünftigen MPA der Franzosen Deutschland nichts mehr mitzureden hat, das gemeinsame Projekt ist somit defacto tot. Allerdings bleibt trotzdem die Entscheidung offen, ob Deutschland
1. Poseidon zur Dauerlösung erklärt,
2. den französischen MPA beschafft
oder
3. selbst auf dessen Basis einen eigenen MPA entwickeln lässt.

Es gibt noch eine andere Variante cherry picking. In Frankreich (Teil) Lösungen nehmen, die so nicht in DE existieren. Bleibt das Problem CMS .
Für das CMS war der deutsche Ausstieg eine gute Nachricht, wir benutzen das was wir schon haben. Und haben Synergien mit anderen Entwicklungen, Rafale, Fregatte FDI, Minensuchprogramme SLAM-F, Exail, Drohnen etc.

Im Titel steht MAW System, und das ganze wird wieder ein System werden, Flieger verbunden mit Schiffen und Drohnen (Luft, Über- und Unterwasser.
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(10.02.2025, 16:43)voyageur schrieb: Es gibt noch eine andere Variante cherry picking. In Frankreich (Teil) Lösungen nehmen, die so nicht in DE existieren.
Da verstehe ich dich nicht. Meinst du damit, dass Deutschland französische Teillösungen wählt, die es selbst nicht hat? Das wäre für mich ja ein Teil des "3. selbst auf dessen (fr. MPA) Basis einen eigenen MPA entwickeln". Man nimmt den französischen Flieger und tauscht die Teile aus, die entweder von eigenen Firmen kommen sollen oder seitens Frankreich nicht freigegeben werden. Man "germanisiert" also das französische MPA.
Zitat:Bleibt das Problem CMS .
Für das CMS war der deutsche Ausstieg eine gute Nachricht, wir benutzen das was wir schon haben. Und haben Synergien mit anderen Entwicklungen, Rafale, Fregatte FDI, Minensuchprogramme SLAM-F, Exail, Drohnen etc.

Im Titel steht MAW System, und das ganze wird wieder ein System werden, Flieger verbunden mit Schiffen und Drohnen (Luft, Über- und Unterwasser.
Letzteres wäre ja extrem wünschenswert, aber ich verstehe immer noch nicht, wie man da mit nationalen Lösungen arbeiten kann, ohne das mit FCAS zu synchronisieren. Insofern war das für mich keine gute Nachricht, sondern eher bedauernswert, weil es FCAS weiter untergräbt, ohne dass man es beendet. Wir brauchen aber zukünftig einen ganzheitlich vernetzten Ansatz dieser Systeme. Also müssten wir uns dringend mal entscheiden, ob wir ihn gemeinsam oder getrennt umsetzen wollen. Beides geht nicht.
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(10.02.2025, 18:29)Broensen schrieb: Letzteres wäre ja extrem wünschenswert, aber ich verstehe immer noch nicht, wie man da mit nationalen Lösungen arbeiten kann, ohne das mit FCAS zu synchronisieren. Insofern war das für mich keine gute Nachricht, sondern eher bedauernswert, weil es FCAS weiter untergräbt, ohne dass man es beendet. Wir brauchen aber zukünftig einen ganzheitlich vernetzten Ansatz dieser Systeme. Also müssten wir uns dringend mal entscheiden, ob wir ihn gemeinsam oder getrennt umsetzen wollen. Beides geht nicht.
Ich denke das grundsätzliche Problem ist das wir nicht wissen was in FCAS wirklich abläuft. Das Projekt soll aber sowohl EF als auch Rafale einbinden, also wird es eine Art der Vernetzung geben. Gemeinschaftliche Entwicklungen im maritimen Bereich sind doch zur Zeit eher unwahrscheinlich. Aber das ist j alles Zukunftsmusik.
Da wo es konkret werden muss ist doch eher die D/F Brigade, die ja jetzt der Nato unterstellt werden soll, ein Hälfte CMS "Scorpion" andere Hälfte "D-LBO".
Auf die Lösung bin ich wirklich gespannt.
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Laut CPM Defense ist MAWS für Deutschland Geschichte.
Poseidon wird von der Zwischenlösung zur Lösung der deutschen Seeaufklärung.

CPM Defense interpretiert den französischen MAWS Vertrag als Rausschmiss Deutschlands.

https://defence-network.com/deutsch-fran...erer-maws/

Dazu gibt es noch einen kleinen Film über die Poseidon.
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Gerücht

Die Fertigungslinie ist in Toulouse und übernimmt die A380-Produktionshalle
Die A321-Flugzeuge der Marine werden also von Toulouse nach Bordeaux gebracht, um dort zu MAWS -Flugzeugen
umgebaut zu werden.

Nur meine Meinung
und der Dienstleister dort wird

Sabena Technics

Unternehmensgruppe
Sabena Technics ist eine französische Unternehmensgruppe, die sich auf die Wartung von Flugzeugen spezialisiert hat.
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Airbus Ready To Green Light A320 Special Mission Platforms
Aviation week
Zitat:Wir vereinen nun all diese Kompetenzen, um neue Kapazitäten für Derivate von Verkehrsflugzeugen anzubieten, und sind bestens gerüstet, um für die A321 Lösungen in folgenden Bereichen zu entwickeln:
Elektronische Kriegsführung (SIGINT)
Luftraumüberwachung (AWACS)
Seeüberwachung (PATMAR)
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aus einem französischen Forum
Gepostet vor 43 Minuten (bearbeitet)

Zitat:Nach einer zweijährigen Risikobewertung (Februar 2025)
https://www.airbus.com/sites/g/files/jlc...patmar.pdf
Defence and Space als Beauftragter, in Zusammenarbeit mit Thales, einen Vertrag für eine Risikobewertung des zukünftigen Programms für Seeaufklärungsflugzeuge (Patmar futur). Dieser Vertrag mit einer Laufzeit von 24 Monaten folgt auf die Ende 2022 gestartete Architektur- und Machbarkeitsstudie.

Bestätigung im Haushaltsentwurf 2026

für die Operation PATMAR futur, den Start der Umsetzung des Programms.
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Genau das ist es wo Frankreich und Deutschland zusammenarbeiten sollten!
Das gibt europäische Autonomie in wichtigen Bereichen.
Unsere P8 können wir immer wieder verkaufen, das ist nicht das Problem denke ich.
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Das französische Armeeministerium wird 2026 neue Seeaufklärungsflugzeuge im Wert von 3 Milliarden Euro bestellen
OPEX360 (französisch)
von Laurent Lagneau · 21. Oktober 2025
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...250204.jpg]
Im Februar bestätigte Airbus, dass sein Flugzeug A321XLR von der französischen Rüstungsbehörde [DGA] ausgewählt wurde, um den Nachfolger für das von der französischen Marine eingesetzte Seeaufklärungsflugzeug Atlantique 2 zu entwickeln. Zu diesem Zweck sei ihm und Thales ein Vertrag zur Risikominimierung mit einer Laufzeit von 24 Monaten zugestellt worden.

„Das Projekt A321 MPA [Maritime Patrol Aircraft] verfügt über alle Voraussetzungen, um zu einer echten fliegenden Fregatte zu werden, die die vielfältigen Aufgaben der Seeaufklärung erfüllen kann. Airbus bietet eine souveräne Lösung, die insbesondere die für die ozeanische Komponente der nuklearen Abschreckung erforderliche Autonomie, Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit bietet”, kommentierte Jean-Brice Dumont, Leiter der Programme für Militärflugzeuge und Drohnen beim Hersteller.

Die Wahl fiel auf die A321 MPA zugunsten einer PATMAR-Version der Falcon 10X, die von Dassault Aviation angeboten wurde. Nach den Erläuterungen auf der Euronaval 2024 wollte die französische Marine ein Seeaufklärungsflugzeug mit großer Munitionskapazität einsetzen, wie beispielsweise die künftige Anti-Schiffs-Rakete FMAN von MBDA, das für Langzeitmissionen eine zweite Besatzung an Bord nehmen kann.

Zur Erinnerung: Dieses Projekt „PATMAR futur” wurde nach dem Ende des deutsch-französischen Projekts MAWS [Maritime Airborne Warfare System] ins Leben gerufen, nachdem Berlin sich schließlich entschlossen hatte, Seeaufklärungsflugzeuge vom Typ P-8A Poseidon von Boeing zu erwerben. Letztere sollten die achtzehn Atlantique 2 Standard 6 der französischen Marine und die acht P-3C Orion der deutschen Marine ersetzen.

Wie dem auch sei, das Armeeministerium beabsichtigt offenbar, den Ersatz der Atlantique 2 zu beschleunigen. Tatsächlich und überraschend für den Finanzgesetzentwurf 2026 gibt der jährliche Leistungsplan [PAP] des Programms 146 „Ausrüstung der Streitkräfte” an, dass die Umsetzung des „zukünftigen PATMAR” im nächsten Jahr mit einer Mittelzusage von fast 3 Milliarden Euro beginnen wird. In diesem Betrag sind die Investitionen für die zur Umsetzung dieser Maschinen erforderliche Infrastruktur nicht berücksichtigt.

Der PAP des Programms 146 präzisiert, dass „der Zeitplan für Bestellungen/Lieferungen der Operation PATMAR futur bei ihrer Umsetzung verfeinert wird”.

Der Preis für eine A321XLR ohne besondere Ausstattung liegt bei etwa 80 Millionen Euro. Die PATMAR-Variante wird natürlich deutlich teurer sein.

Nimmt man das Beispiel der P-8A Poseidon [die etwas mehr als 300 Millionen Dollar kostet], die auf der B-737 [deren Preis zwischen 100 und 120 Millionen Dollar liegt] basiert, ist es möglich, dass eine A321XLR PATMAR dreimal so teuer ist wie die zivile Version [d. h. 240 Millionen Euro] . Daher könnte das Armeeministerium zwischen zehn und zwölf Maschinen bestellen.
Foto: Airbus
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